Tod nach Prügelattacke in Berlin: Zwei mutmaßliche Täter stellen sich

In Berlin haben sich zwei junge Männer der Polizei gestellt und sind festgenommen worden. Sie sollen am tödlichen Angriff auf einen 20-Jährigen beteiligt gewesen sein.

Vielleicht klärt sich die Attacke nun auf: Kerzen für das Opfer. Bild: dpa

BERLIN afp | Nach der tödlichen Prügelattacke auf einen 20-Jährigen am Berliner Alexanderplatz haben sich am Mittwoch zwei Männer der Polizei gestellt. Wie die Staatsanwaltschaft Berlin mitteilte, meldeten sich am Vormittag „zwei weitere Tatbeteiligte im Alter von 19 und 21 Jahren“ mit ihren Anwälten bei der Mordkommission.

Am Dienstag hatte die Polizei bereits einen ersten Verdächtigen ermittelt. Alle drei Männer wurden festgenommen. Das Opfer war vor gut einer Woche von einer Gruppe junger Männer mit Tritten so schwer verletzt worden, dass es starb.

Der am Dienstag festgenommene 19-jährige Mann sollte voraussichtlich am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden. Er steht im Verdacht, an der Gewalttat in den frühen Morgenstunden des 14. Oktobers beteiligt gewesen zu sein.

Das 20-Jährige Opfer war von mehreren jungen Männern angegriffen worden, als er einem betrunkenen Freund helfen wollte. Dabei traten die Täter auch mehrfach heftig gegen den Kopf des 20-Jährigen, als er schon am Boden lag. Das Opfer starb einen Tag später an Schädelblutungen.

Die brutale Tat hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt und eine neue Debatte über die Sicherheit in deutschen Städten ausgelöst. Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) sprach sich für eine größere Polizeipräsenz am Alexanderplatz aus. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) forderte eine massive Ausweitung der Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen.

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