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Töchter-Demo in BerlinDas Problem mit dem weißen Mann

Tausende folgten am Dienstagabend dem Demoaufruf „Wir sind die Töchter“. Unterstützung kam von Luisa Neubauer und Grünen-Politikerin Ricarda Lang.

Demo „Wir sind Töchter“ am 21. Oktober in Berlin Foto: Lilli Förter/dpa

Während der Berliner Feierabendverkehr die Straßen verstopft und in der CDU-Bundesgeschäftsstelle langsam die Lichter ausgehen, versammeln sich vor dem Gebäude immer mehr Menschen, vor allem: Mädchen und Frauen. Manche sind noch so klein, dass sie von ihren Müttern getragen werden, andere sind mit Rollator da.

Sie alle sind zur Demonstration „Wir sind die Töchter“ gekommen, zu der das Bündnis „Zusammen gegen Rechts“ sowie die Klimaaktivistin Luisa Neubauer aufgerufen haben. Kurz vor 19 Uhr sprechen die Ver­an­stal­te­r*in­nen von rund 7.500 Teilnehmenden, die Polizei meldet hingegen 2.000 Anwesende. Angemeldet war die Kundgebung mit 300 Personen.

Anlass ist eine Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz am Montag, mit der er seine zuvor getätigte, umstrittene „Stadtbild“-Aussage rechtfertigte. Er sagte, man solle doch mal „seine Töchter“ fragen: „Alle bestätigen, dass das ein Problem ist, spätestens mit Einbruch der Dunkelheit.“ Damit bekräftigte er seinen Standpunkt, wonach es ein Problem „im Stadtbild“ gebe. Das könne man mit einer Migrationspolitik lösen, bei der man auf Rückführungen „in sehr großem Umfang“ setzt.

Die Ver­an­stal­te­r*in­nen der Kundgebung werfen dem Kanzler vor, Mädchen und Frauen im Zusammenhang mit einer diskriminierenden und verletzenden Aussage zu instrumentalisieren. Denn diese unterstelle pauschal allen nicht-weißen Männern, eine Gefahr für Mädchen und Frauen zu sein, wie auch Neubauer am Dienstagabend vor den Versammelten betonte: „Ich lasse nicht zu, dass Frauen für eine Aussage angeführt werden, die verletzend, diskriminierend und umfassend rassistisch ist.“ Indem Merz versuche, Gruppen „gegeneinander auszuspielen“, so Neubauer weiter, treibe er die gesellschaftliche Spaltung voran.

De­mons­tran­t*in­nen vermissen bei Merz Nächstenliebe

Sie wünsche sich eine Politik, die ein aufrichtiges Interesse daran habe, sich mit den tatsächlichen Gefahren für Frauen zu befassen, wie die 29-jährige Aktivistin und Autorin zuvor auch in einem Beitrag auf Instagram mitteilte: „Wir sind plusminus 40 Millionen Töchter in diesem Land. Wir haben ein aufrichtiges Interesse daran, dass man sich mit unserer Sicherheit beschäftigt.“ Stattdessen führe Friedrich Merz „völlig derangierte Debatten“, die Reflexion, Respekt und Anstand vermissen ließen, so Neubauer auf der Kundgebung.

Von den Teil­neh­me­r*in­nen bekommt Neubauer Zuspruch. Sie halten Schilder hoch mit Sätzen wie „Ich bin Tochter und mein Problem im Stadtbild sind Rassismus und Sexismus“ oder „Nicht im Namen meiner Tochter“. Immer wieder setzen Sprechchöre wie „Wir, wir, wir sind das Stadtbild“ und „Shame on you, CDU“ ein. Auch für Demo-Teilnehmerin Penelope C. steht fest: „Nicht Ausländer sind das Problem, sondern Männer.“ Außerdem habe sie ein Problem damit, dass sich „da ein Mann hinstellt und denkt, er kann für alle Frauen sprechen“. Neben ihr steht Viola W., die das „Christliche“ bei der CDU vermisse: „Was ist denn mit Werten wie Nächstenliebe?“

Neben Neubauer traten auch die Publizistin Carolin Emcke und die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ricarda Lang auf. Weitere Po­li­ti­ke­r*in­nen von Grünen und Linken solidarisierten sich online mit dem Demo-Aufruf, darunter die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katharina Dröge, sowie Heidi Reichinnek von der Linkspartei.

Lang sagt, sie habe es satt, dass Frauen „als Feigenblatt für rechte Narrative“ herhalten müssten. Mit der Stadtbild-Aussage täte der Kanzler indes nichts für den dringend gebotenen Schutz von Frauen, etwa bei häuslicher Gewalt. Auch tatsächlich im Stadtbild wahrnehmbare Probleme wie Armut oder Drogenabhängigkeit würden durch solche Narrative nicht gelöst.

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205 Kommentare

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  • Merz und seine €DU€$U haben mal wieder erfolgreich getriggert.



    Seine "Präzisierung" in London (solche ...Migranten die nicht arbeiten..sondern rumhängen) belegt immerhin, dass er es wirklich rassistisch gemeint hat.



    Dass viele Geflüchtete gar nicht arbeiten dürfen sondern "rumhängen" müssen sollte ihm bekannt sein. Will er daran etwas ändern? Nein.



    Daher ist seine Äusserung eindeutig Aufstachelung zum Rassenhass und normalisiert die afd-Neonazi Propaganda noch weiter.

  • Es gibt in jeder Stadt Brennpunkte, die hat es schon immer gegeben (auch ohne Migranten) und die wird es immer geben, diese Brennpunkte sind aber nicht repräsentativ für das gesamte Stadtbild (weil hier einige Kommentierende den Görli nennen, als würde ganz Berlin nur aus dem Görli bestehen).....ja auch ich sehe das Stadtbild gestört, allerdings nicht von Migranten generell, sondern von Armut, von Müll, von Obdachlosigkeit, von leeren Geschäften. Hier sehe ich auch viele Gesichter die migrantisch aussehen (aber trotzdem die deutsche Staatsbürgerschaft haben könnten), aber auch sehr viele weiße Gesichter. Dass man diese Probleme alle Abschieben kann wage ich zu bezweifeln....die Probleme ändert man vor allem durch eine bessere Sozialpolitik, durch bessere Aufklärung und Erziehung....alles Punkte an denen die CDU aber versucht zu sparen....von daher ist diese Debatte die größte Heuchelei überhaupt und eine absolute Schande für Deutschland, so wie einige der Kommentare hier auch

  • Ihr müsst eure Töchter nicht schützen wenn ihr eure Söhne erzieht,

    • @Hartmut Wolff:

      Wahre Worte!

  • Wie so häufig wird Moral mit Empörung verwechselt. Und Empörung, so sagt es schon Julia Kristeva (französisch-bulgarische Philosophin), ist negativer Narzissmus. Nichts anderes sehe ich hier auch: Auf der Demo, in dem Artikel und in vielen dazugehörigen Kommentaren. Kann man machen, ob´s sinnvoll ist, ist eine andere Frage...

  • Guten Morgen liebe Kommentierende.



    Ich habe Mal chatgpt zu Eurem Wahlverhalten befragt:



    "Bitte analysiere die Kommentare unter diesem Artikel: taz.de/Toechter-De...bb_message_5110045



    Schätze bitte ab, wie das Wahlverhalten der Kommentieren den ist. Wie viel Prozent wählen welche im Bundestag vertretene Partei?"

    Ergebnis:



    "...



    Einschätzung möglicher Wahlmuster

    Wenn ich auf Basis der Kommentare eine grobe Schätzung vornehmen müsste (mit sehr großer Unsicherheit), wie sich die Kommentierenden auf die im Bundestag vertretenen Parteien verteilen könnten, dann würde ich folgendes vermuten:

    ParteiGeschätzter Anteil unter Kommentierenden

    CDU/CSUca. 30-40 %



    AfDca. 20-30 %



    SPDca. 10-15 %



    Bündnis 90/Die Grünenca. 5-10 %



    Die Linkeca. 5-10 %



    Sonstigeca. 5 %



    ..."



    Wer hätte das gedacht? 😉



    Kinners! Ca. 50-70% von Euch haben sich in der Zeitung geirrt! Dieses Internetz ist schon ne komplexe Kiste, was?

    • @Nansen:

      Mal davon ab, dass es überhaupt keinen Sinn ergibt etwas zu lesen, was ausschießlich die eigene Meinung multipliziert (siehe "Filterblase") ist Chatgpt jetzt keine Instanz zur Einschätzung politischer Felder.

      • @Samvim:

        Zwei mal Zustimmung für Ihren Satz. Aber die KI-Idee ist trotzdem lustig und bestätigt letztlich in diesem konkreten Fall, was offensichtlich ist. Dass in dieser Kommentarspalte ziemlich viele es ganz in Ordnung finden, wie Merz sich ausdrückt und ähnlich viele die "rechte" Meinung vertreten, dass zu viele Probleme durch Migranten bestehen und die Lösung in Abschiebungen besteht.

    • @Nansen:

      Nein, ich habe mich nicht geirrt. Auch wenn es Artikel gibt, bei denen ich mit den Augen rollen muß oder sich die Nackenhaare aufstellen, schätze ich es, die Ansichten "der anderen Seite" zu erfahren. Ich will nicht in einer Blase enden. Und manchmal mute ich den Lesern hier eben auch meine Meinung zu und finde es richtig, in ihre Wohlfühlblase einzudringen.

      Und mal ehrlich, welchen Sinn hat eine Kommentatorenspalte, wenn alle einer Meinung sind?

      Was ich am Kommentarbereich der taz mag, ist der Umstand, daß sich viele die Mühe machen, ihren Standpunkt zu erklären und mit Argumenten zu untermauern. Das ist bei ZON und SPON nicht so, da wird öfter persönlich beleidigt und angepöbelt als hier.

      Ich bemühe mich auch, trotz oft konträrer Meinung sachlich und höflich zu bleiben. Trotzdem wird der eine oder andere Beitrag nicht veröffentlicht, weil allzu rechtskonservative Ansichten den Lesern dann doch erspart werden sollen. Was eigentlich schade ist, aber es ist eben so.

    • @Nansen:

      Echt? Ihnen missfällt, dass sich hier Leute abseits der linken Blase äußern? Das lässt tief blicken.

    • @Nansen:

      "Wieso wählen so viele Ostdeutsche die AfD? Seit mehr als zehn Jahren suchen Wissenschaft und Politik nach Antworten. ChatGPT bekam dieselbe Frage gestellt - und servierte statt einer Gesellschaftsanalyse lieber Restauranttipps in Kiew. Es ist nur eine der absurden Antworten, die Chatbots in einer neuen Studie der Europäischen Rundfunkunion EBU gegeben haben.

      Fast jede zweite Antwort von ChatGPT, Perplexity und Co. war demnach fehlerhaft: Bei 45 Prozent der Fragen gaben die KI-Assistenten irreführende Antworten, unterschlugen Kontext oder verwiesen auf falsche Quellen." (zdfheute.de, 22.10.25).

      "Hunderte Menschen, darunter namhafte Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Medien, haben sich in einem offenen Brief für ein Verbot der Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz (KI) zu einer „Superintelligenz“, die menschliche Fähigkeiten übertrifft, ausgesprochen. Unterzeichnet wurde der Brief unter anderen vom KI-Pionier und Nobelpreisträger Geoffrey Hinton und Yoshua Bengio, ebenfalls ein KI-Pionier.

      Das gestern veröffentlichte Statement, das von der KI-Sicherheitsorganisation Future of Life Institute (FLI) organisiert wurde ...", weiterlesen: orf.at.

      Seriöse Methode?

    • @Nansen:

      Aber es ziegt eher, dass Merz zu seiner Peer-Groupe spricht und Luisa Neubauer zu ihrer Peer-Groupe.

      Wenn ca 50-70 % Merz also zu stimmen hat er alles richtig gemacht. Auch Luisa Neubauer macht mit der Demo alles richtig, da sie Anhänger der Grünen mobilisiert.

      Was soll Merz denn machen, in der Annahme er möchte seine Anhäger mobilisieren?

      Natürlich kann man sich als Anhänger von den Grünen wünschen Merz würde eine grüne-humanitische Politik betreiben (nur sind schon jetzt seine Fans von ihm enttäuscht).

      Selbst der Grüne Spitzen-Kandidat in Baden-Würthebberg Cem Özdemir sagte ähnliches bezüglich den Sicherheitsgefühl von Töchtern.

      Also beides nur Wahlkampf wenn ja, was wäre die Alternative ? Und ist es wirklich nur Wahlkampf und semantik und was sagt Chat Gpt dazu?

    • @Nansen:

      Dann hat ChatGPT anscheinend die diffamierende Polemik des Politikbetriebes schon gut internalisiert...

      Ein schönes Beispiel warum KI keinen Deut schlauer ist als die Menschen.

    • @Nansen:

      Versuche das gleiche mal mit dem Link nur zu deinen Kommentaren: taz.de/!ku49687/

      Demnach deuten deine Kommentare auf einen Anteil von 30% AfD hin. Auch die qualitatve Analyse deiner Kommentare ist das Gegenteil von charmant, z.B: "Einige Kommentare zeigen Ressentiments gegenüber „links-grün-versifft“, gegen Einwanderung, gegen „Systemmedien“, gegen „Wokeness“. Dies deutet auf eine eher rechtskonservative bis rechtspopulistische Haltung." 🤪

      Hier der direkte Link zu ChatGPT zum selber lesen: chatgpt.com/share/...-bf37-a5420167ed4a

      Deine "Analysen" und auch die deiner Kommentare sind ein wunderbares Beispiel dafür, wie falsch eine KI liegen kann.

    • @Nansen:

      ChatGPT meint z.B. "Authentizität und Repräsentation der Demo



      Es gibt Beiträge, die die Zusammensetzung der Demo kritisieren (z. B. dass sie zu homogen / „weiß“ wirke) und die Frage stellen, wie stark Betroffene oder Frauen mit Migrationshintergrund sichtbar sind. (z. B. Jensen: „eine überwiegend biodeutsche Versammlung, plädiert für Vielfalt – die ihr selbst fehlt“)"

      oder:

      "Selektionsverzerrung: Die Kommentierenden sind eine selbstgewählte Teilgruppe, meist politisch engagiert oder polarisiert – sie repräsentieren nicht zwangsläufig die Mehrheit.

      Argumentative Unausgewogenheit: Einige Kommentare stützen sich mehr auf Anekdoten, rhetorische Pointen oder Zuschreibungen als auf evidenzbasierte Argumente."

      Passend fnde ich ach die Kritk an die taz:

      "Fehlende mediale Moderation: Auch wenn taz eine Netiquette hat, werden Pauschalierungen und provokative Aussagen offenbar toleriert, solange sie nicht klar beleidigend sind."

    • @Nansen:

      Kollege, man liest doch nicht nur einseitige Quellen so bildet man sich keine Meinung.



      Mit so einer Aussage kann man sich ja auch über Gegendemonstranten beschweren, die haben sich ja in Zeit und Ort geirrt.

    • @Nansen:

      Hm, die Diskussion erinnert irgendwie an die Geschichte "Des Kaisers neue Kleider".

    • @Nansen:

      Beste Idee seit langem!

      Ist schon unfassbar, wie ausgerechnet hier offener Rassismus uminterpretiert, verteidigt, verharmlost wird und gleichzeitig Leute, die sich dagegenstellen als verwöhnte weiße Wohlstandskinder verunglimpft werden.

      Die KI hat offensichtlich erkannt, was vielen Kommentierenden hier gar nicht klar ist: Dass nämlich der Rassismus durch die jahrelange Hetze zunehmend die Hirne vergiftet und wir alle mehr und mehr auf die "Sündenbock-für-alles"-Ablenkung reinfallen.

    • @Nansen:

      Warum sollte ich mich in der Zeitung geirrt haben? Ok, wenn man gedankliche Inzucht mag und Angst hat die eigene Blase kurz zu verlassen, dann mag man das so sehen. Meine Empfehlung wäre jedoch sich in den politischen Gegener hineinzudenken statt Sand in den Kopf zu stecken. Hineindenken ist nicht das Gleiche wie Zustimmung.

    • @Nansen:

      Danke, diese Einschätzung habe ich auch ohne Chatgbt gehabt. Es wird auch bei der TAZ inzwischen immer schlimmer mit den rechten Trollen...

      • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

        Nicht jeder Mensch möchte in einer bubble leben, manche möchten mit anderen Meinungen konfrontiert werden. Ich lese taz aus dem gleichen Grund warum ich Welt lese genauso wie Guardian und dailymail.

  • "Buten und Binnen " von Radio Bremen hat hier einen Beitrag geschrieben:

    Bremen – zwischen Vielfalt und Verunsicherung - buten un binnen share.google/WK3upfRuH9XgYpzhw

    Könnte die Aussage von Merz relativieren

    • @skytalker07:

      Guter Link. Und 63,2 Prozent der Leser teilen seine Meinung.

      Der Autor des Artikels hat ganz schlicht seine Alltagserfahrungen in der Stadt beschrieben.

      Die Situation zu ignorieren und tabuisieren wäre Blödsinn. Und hilft der AfD.

  • „Nicht Ausländer sind das Problem, sondern Männer.“



    Wann setzt sich in linken Kreisen endlich die Erkenntnis durch dass "die Männer" genauso eine Pauschalisierung ist wie "die Ausländer". Die letztlich auch bei funktionierender Prävention nicht hilft, denn dafür muss man Tätergruppen eingrenzen können.

    • @Marcus Frank:

      Die Tätergruppe lässt sich allerdings nicht weiter eingrenzen. Männer aus allen Klassen, Schichten, Milieus etc. begehen misogyne Gewalt und ein großer Teil des Rests schaut einfach nur zu und lässt das durchgehen.

    • @Marcus Frank:

      Naja wenn man mal darüber nachdenkt, dass Sexualdelikte und Gewalttaten gegen Frauen nahezu ausschließlich von Männern begangen werden, ist diese Aussage überhaupt nicht mehr so pauschalisierend....Frauen sind auf jeden Fall nicht das Problem...

  • Beruhigend zu erleben, wenn Frauen sich nicht von rechtsextremisten Gedankengut instrumentalisieren lassen & klare Ansage öffentlich geben. Gerichtet an einen unfähigen Kanzler der nur eines beherrscht, die " Kunst " die Bevölkerung zu spalten, wo es nur geht. Abzulenken von der eigenen Unfähigkeit, ist uns ja kein unbekanntes Instrument in der Politik, - was Politiker so Politik nennen...



    Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmerinnen & Respekt !

  • „Nicht Ausländer sind das Problem, sondern Männer.“

    Diese Aussage ist natürlich genauso daneben. Es sind bestimmte Männer. Auch hier fehlt die Differenzierung. Pauschalisierungen vermitteln einen falschen Eindruck und sind diskriminiered. Reichinnek und Merz sind zwei Seiten derselben Medaille.

  • Ist schon auffallend, wie hier einige Machos ihren überflüssigen Senf dazugeben. Mehr Respekt gegenüber denen, die das Thema betrifft wäre besser. Einfach mal die Klappe halten 😉



    Abgesehen davon ist Merz einr widerliche falsche Socke, gerade er, ist beim Thema Frauen sowieso untendurch.

  • Ich habe kein Interesse daran, in einem Land zu leben, in dem es No-go-areas gibt.



    Ich habe kein Interesse daran "Mitbürger" zu haben, die für Ehrenmorde Verständnis haben.



    In einem freien Land sollte es keine junge Frauen geben, die gegen ihren Willen mit von den Eltern ausgesuchten Männern verheiratet werden.



    Eine Demokratie sollte es leisten können, die Überrepräsentierung bestimmter Bevölkerungsgruppen bei manchen Delikten diskutieren zu können, ohne jeden als Nazi und Rassisten zu diffamieren, der solche Probleme anspricht.



    Ich habe selbst miterlebt, wie junge migrantische "Männer" mit Verkäuferinnen, Kellnerinnen umgehen. Verhalten, das noch keinen Straftatbestand erfüllt, aber trotzdem völlig inakzeptabel und unzumutbar, herabwürdigend, aggressiv, ehrverletzend war - und spezifisch gegen als minderwertig betrachtete Frauen.



    Würde ich diese Männer lieber in ihrem Heimatland oder im Heimatland ihrer Eltern wissen, als in D?



    Ohne Wenn und Aber ja!



    Eine Neubauer wird in ihrer Bonzenwelt nicht Zeuge solcher Szenen - und wenn, würde sie, wie es die Linken beim Thema Ehrenmmorde und Zwangsheiraten schon seit Jahrzehnten tun, tapfer wegschauen und die betroffnen Frauen verraten.

    • @Gedankenverloren:

      Nun ja, all ihre angeführten Beispiele werden mit Sicherheit vorkommen. In welchem Verhältnis zur Anzahl an Männern mit Migrationsgeschichte ist allerdings die erste entscheidende Frage.



      Die Zweite wäre, warum wir da immer noch über die "böse böse" Migration sprechen.



      All diese Beispiele wären mit einer sinnvollen, wertschätzenden, auf- und annehmenden, begleitenden und unterstützenden, Perspektiven aufzeigenden, Armut verhindernde, also alles in allen einer gewollten und somit funktionierenden Integration durch die Mehrheitsgesellschaft zu minimieren.

      Es gibt genug Beispiele in Kommunen, Stadtteilen, Regionen in denen es größtenteils funktioniert.



      Idioten, A...löcher und hängengebliebene "richtige" Männer gibt es überall, da brauchen sich die Europäer nicht zu verstecken.

      Die meisten jungen Männer aus muslimisch geprägten Kulturen entsprechen nicht den durch Sie aufgeführten Bildern. Insbesondere nicht, wenn Sie die Chance haben mit Menschen der Mehrheitsgesellschaft zu interagieren und nicht für Jahre in Unterkünften "untergebracht" sind, ohne Perspektiven und mit viel Frust und Wut auf die Zustände in diesem Land.

      Liebe Grüße,



      Bernd

    • @Gedankenverloren:

      Super Kommentar. Ich bin voll Ihrer Meinung.

    • @Gedankenverloren:

      "Ich habe selbst miterlebt, wie junge migrantische "Männer" mit Verkäuferinnen, Kellnerinnen umgehen. Verhalten, das noch keinen Straftatbestand erfüllt, aber trotzdem völlig inakzeptabel und unzumutbar, herabwürdigend, aggressiv, ehrverletzend war - und spezifisch gegen als minderwertig betrachtete Frauen."

      Und all das habe ich auch schon von "weißen" Männern gesehen. Wohin wollen Sie die abschieben?

    • @Gedankenverloren:

      Wissen Sie was?



      Ich würde gern in einem Land leben, in dem es allen gut gehen kann. In dem alle die gleichen Möglichkeiten haben, die gleichen Bildungschancen, die gleichen Rechte.



      Wenn Sie da auch leben wollen würden, müssten Sie sich nicht um sowas wie Ehrenmorde sorgen und ich bräuchte keine Sorge um meine Kinder haben, dass ihnen etwas passiert, weil bestimmte Leute sie als linksgrünversifft identifizieren möchten.

      • @Nansen:

        "... müssten Sie sich nicht um sowas wie Ehrenmorde sorgen"

        Sie wollen diese Femizide leugnen, wollen dass man sich nicht sorgt?

        Und bitte instrumentalisieren da nicht die Grünen . Wenn es gerade z.B. um Frauenhäuser geht, wo 65% der Frauen einen Migrationshintergrund haben, dann sind es zuvorderst die Grünen die sich kümmern.

      • @Nansen:

        @Nansen wenn sie wirklich in einem Land leben wollten, in dem alle die gleichen Möglichkeiten, Rechte und Bildungschanchen hätten, würden Sie sich eben schon um Ehrenmorde und andere Probleme beim Frauenbild aufgrund unterschiedlicher kultureller Prägungen kümmern in migrantischen Parallelgesellschaften kümmern.

      • @Nansen:

        In diesem Land haben Kinder gute Bildungschancen. Die Eltern müssen jedoch die richtigen Weichen stellen, also zB das soziale Umfeld über den Wohnort defineren. Die erste meiner Anforderungen an meine Kinder wäre es die Landessprache akzentfrei zu lernen, keine Note schlechter als "gut" ( einzelne Ausnahmen können akzeptabel sein) sowie Sport im Verein. Dann wird das was. Aber hey, man muss es auch wollen und sich die Frage stellen, wie man sich in einer Industrienation erfolgreich integrieren kann.

      • @Nansen:

        Man soll sich nicht um Ehrenmorde sorgen? ....wow..



        Denn die würde es auch geben wenn wir Chancengleichheit hätten. 😢

      • @Nansen:

        Es ist schon ziemlich naiv zu glauben Ehrenmorde hätten so viel mit der sozialen Situation zu tun. Raub, Diebstahl usw hat sicher auch eine starke soziale Komponente. Aber auch allein zu glauben dass des Weltbild (Mann herrscht über Frau) sich durch ein bedingungsloses Grundeinkommen ändern würde...

    • @Gedankenverloren:

      Das ist aber eine sehr einseitige Sicht auf die Dinge. Zum einen habe ich (als Frau) häufig genug gegenteilige Erfahrungen gemacht und zum anderen betrifft das Verhalten, welches Sie oben ansprechen, nicht per se Männer mit Migrationshintergrund, sondern es ist ein generelles Problem in unserer Gesellschaft - und das nennt sich Sexismus.



      Und von Ehrenmorden halte ich auch nichts - das geht mir aber generell mit allen so, die der Meinung sind, über das Leben anderer bestimmen zu dürfen. Oder wollen Sie etwa sagen, die Täter von Halle und wo-auch-immer spielen in einer anderen Kategorie?

  • (Reicher) Man(n) kann nur klatschen und applaudieren, 'sie' haben einen unterhaltsamen Kanzler, der von den echten Problemen gekonnt abzulenken weiß. Der Oscar für den besten Firlefanz, der "Bit-Coi(n)tus" ist ihm sicher.

  • Mal wieder so eine Demo bei der sich Feministinnen, Linke und Grüne selbst auf die Schulter klopfen.

    Aber am Ende ohne Wirkung.

    Die Rechten lachen sich schlapp über die linke Empörung - während Horst und Gabi Müller dem Merz beipflichten und sich von den linken Parteien vernachlässigt fühlen.

    Wir müssen endlich wegkommen von dieser Empöreritis. Statt Männern, Kartoffeln und Patriarchen die Schuls zurückzuschieben lieber Gelegenheiten organisieren auf denen Horst und Gabi und Achmed und Yasemin sich begegnen können.

    • @Sebomark:

      "...lieber Gelegenheiten organisieren auf denen Horst und Gabi und Achmed und Yasemin sich begegnen können..."

      Was gibt es da zu organisieren? Einfach mal machen!

      Ich gebe Ihnen mal ein Beispiel aus meinem Umfeld.

      Mein Schwager und seine Frau, Türken, haben es geschafft. In Wedding großgeworden, die Eltern aus allereinfachsten Verhältnissen. Dann Abi, Studium, Ingenieur, gut bezahlter Job. Traum vom Eigenheim greifbar und verwirklicht, Doppelhaushälfte in Heiligensee, alles Idylle usw.



      Die Kinder in der Schule aber plötzlich total isoliert. In drei Jahren keine einzige Geburtstageinladung. Und wenn selbst eingeladen wird, kommt kaum einer (was sicher eher an den Eltern der anderen Kinder liegt). Mutter, Kopftuch, wird von den anderen Eltern komplett ignoriert (Kaffeeklatsch, whatsapp-Gruppen, Heiligensee halt). Kein Scherz, im Lidl angespuckt worden, als irgendein irrer Ausländer irgendwo in Deutschland jemanden ermordet hat.



      Niemand hat in drei Jahren das geringste Interesse am Kennenlernen gezeigt, dabei sind das richtig nette Leute.



      Das Haus wird jetzt verkauft, sie werden wieder nach Wedding ziehen.

      Gehen Sie doch einfach mal auf die Leute zu, Sie werden überrascht sein!

  • "Nicht Ausländer sind das Problem, sondern Männer." - Das ist sicher nicht falsch, wenn damit ein Überschuss von jungen Männern an manchen Orten gemeint ist (wie einige Kommentierende bereits schrieben). Für deindustrialisierte Regionen ist ja auch ein Zusammenhang von Jungmännerüberhang und rechtsextremistischen Einstellungen festgestellt worden. (O.K. etwas anderes Thema, aber doch artverwandt).

    Im Grunde ist das ein Argument dafür, Immigration zwar zuzulassen, aber stärker zu steuern. Etwa Familien ins Land zu holen, nicht aber alleinstehende junge Männer. Das würde dann aber doch eine Verlagerung der Einreisekontrolle nach außen voraussetzen. Schwieriges, wohl auch rechtlich schwieriges Thema.

    Bin in Berlin seit 20 Jahren oft im benachbarten Gesundbrunnen (Soldiner Kiez) unterwegs. Da bist du als "Biodeutscher" in der klaren Minderheit. Habe mich dort (als "Cis-Mann") aber nie unwohl oder unsicher gefühlt, auch nie ein respektloses Verhalten gegenüber Frauen erlebt. Ich mag das Viertel.

    Aber das ist eben ein traditionell migrantisches Viertel. Anders ist die Wahrnehmung sicher in Kleinstädten, die die Migration der letzten 10 Jahre mit auffangen mussten.

  • Mädchen und Frauen in diesem Land sollten sehr genau hinschauen wer sie verteidigt und wer nicht.

  • Ich teile nicht einmal die Ansichten von Merz... aber er ist Kanzler diesen Landes und damit geht nicht nur die Verpflichtung einher nach bestem Gewissen zum Wohle der Bevölkerung zu handeln sondern auch das demokratisch legitimierte Recht im Namen dieser zu sprechen und zu handeln.

    Luisa Neubauers Qualifikation für 40 Millionen Frauen zu sprechen ist primär, dass sie selbst eine ist.

    Würde man wissen wollen wie wirklich die Mehrheit der Frauen dieses Landes diesbezüglich denkt müsste man schon repräsentative Umfragen in Auftrag geben.

  • Auf allen Seiten Vereinfachungen. Natürlich macht das etwas aus, wenn der überwiegende Teil der Flüchtlinge seit 2015 männlich ist, wie im Straßenbild leicht zu erkennen. Wenn Biodeutsche in denselben Proportionen nach Ägypten fliehen, dürften sich Ägypterinnen auch mehr Sorgen machen.



    Und wenn es eh keinen Unterschied zu den gut bürgerlichen Vierteln gibt, warum muss man dann in muslimisch dominierten Schulklassen wie hier in Berlin immer wieder Frauenrechte unterrichten. Machismus usw. alles üble Vorurteile.

  • Ricarda Lang und Luisa Neubauer, die beide Stimmung gegen "alte weiße Männer" machen. protestieren dagegen, dass Friedrich Merz Stimmung gegen junge dunkelhäutige Männer macht.







    Das hat schon ein Geschmäckle. :-)

  • Frau Neubauer reklamiert für sich, für rund 40 Millionen zu sprechen.



    "+/- 40 Millionen" ist die Gesamtzahl der weiblichen Bevölkerung, von der Wiege bis zur Urgroßmutter. Natürlich waren alle mal Töchter, aber jetzt sind es Mütter, Großmütter, Urgroßmütter usw. Und selbst wenn sich ausnahmslos alle Frauen Deutschlands in diesem Sinn als "Töchter" definieren würden ist die Zahl trotzdem viel zu hoch gegriffen, weil eben -auch wenn man es nicht wahrhaben will- nicht alle der Meinung von Frau Neubauer sind:



    "Die Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut "Civey" mit 2500 repräsentativ Ausgewählten erstellt. Danach halten 33 Prozent der Befragten die Äußerung von Merz für ausländerfeindlich, 59 Prozent sagen, das sei nicht oder eher nicht der Fall. Ein gemischtes Bild also: Kritik an der Wortwahl, aber auch Verständnis dafür, dass Merz einen offensichtlichen Mangel anspricht." (DW 22.10.25).



    Leider finde ich derzeit keine andere, einigermaßen repräsentative Umfrage, vor allem keine, die zwischen der Ansicht der Frauen und der Männer unterscheidet. Hier könnte doch vielleicht die TAZ für Klarheit sorgen



    Bis dahin scheint es die übliche Hybris der üblichen Blase zu sein.

    • @Josef 123:

      Alle Frauen sind und bleiben Töchter. Und sie können ihre Sorgen, Ängste und Nöte und besonders ihre Erfahrungen durchaus selbst benennen.



      Dazu brauchen sie weder einen Friedrich Merz oder irgendwelche anderen Männer noch wollen sie als Kronzeuginnen seiner verqueren, rassistischen Sicht missbraucht werden.

    • @Josef 123:

      Haben Sie dass Interview mit der Berliner Soziologin gelesen? Falls Sie dies nicht für Rassismus halten (so wie Ihrer Aussage nach 59% der restlichen Bürger), trifft genau das zu, was diese Soziologin als wirkliches Problem im Stadtbild sieht: Ein Mangel an Schulbildung

  • Auf www.n-tv.de gibt es einen wunderbaren Kommentar von Clara Pfeffer. Sehr lesenswert!

    • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

      Danke. Dem ist nichts hinzuzufügen!

    • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

      Danke für den Link. Ein sehr guter Kommentar.

  • Wie immer, eine kleine, aber sehr lautstarke Minderheit, die die andersdenkende Mehrheit niederbrüllt.

    Würde mich mal interessieren, ob Louisa Neubauer u.a. sich nachts alleine durch den Görlitzer Park trauen. Und die, die da herumlungern, sind in ihrer Mehrzahl keine alten weißen Männer.

    • @Debaser:

      Ich bitte um Hilfe: Was ist in München das Äquivalent zum Görlitzer Park? Dann könnte ich prüfen, ob ich mich in solch einen Park traue.

    • @Debaser:

      Fr. Neubauer ist Millionärserbin, läuft nachts nicht unbewacht durch irgend welche Parks und ruft im Zweifel ein Taxi.

    • @Debaser:

      Da stehen also Frauen abends auf Berliner Straßen und rufen aus Protest gegen rassistische Äußerungen des Kanzlers "Wir sind das Stadtbild!".



      Und Sie haben damit ein Problem, weil ...? Die sollen nicht demonstrieren? Die sollen im Görli demonstrieren? Macht ja total viel Sinn wenn man die CDU adressieren möchte...

  • Also wenn man diesen TAZ Artikel liest, dann scheinen bestimmte Personengruppen doch negativen Einfluss auf das Stadtbild zu nehmen...Stichwort Messerattacke in der Innenstadt

    taz.de/Umgang-mit-...ftaetern/!6122926/

    • @Die_Mitte_machts:

      Da Sie von einer kriminellen Familie auf alle Ausländer schließen: Nehmen Sie ähnliche Verallgemeinerungen auch bei einer Vergewaltigung einer Frau durch einen Mann vor? Oder findet das Verallgemeinern bei Ihnen selektiv nur bei Ausländern statt?

    • @Die_Mitte_machts:

      Also in dem Artikel geht es um eine kriminelle syrische Großfamilie von elf Personen. Davon haben zwei die von ihnen beschriebene Messersttacke durchgeführt. Hier können wir also zwei Personengruppen finden in den Größen 11 und zwei Peronen. Die Personengruppe sozialversicherungspflichtig beschäftigte Syrer in Deutschland umfasst über 220.000 Personen. Die Personengruppe in Deutschland beschäftigte syrische Mediziner umfaßt über 5.000 Personen.



      Natürlich meint Merz nur ganz wenigen Kriminellen, die rückgeführt werden sollen, gell?

    • @Die_Mitte_machts:

      Und der Polizist, der der 30-Jährigen Sarah in London nachts nachgestellt und sie anschließend umgebracht hat, war weiß...Ich möchte generell nachts keinen Männergruppierungen begegnen - das hat aber nichts mit Migranten zu tun, sondern den immer noch gruselig oft vorhandenen Übergriffen von Männern auf Frauen in unserer Gesellschaft. Die 15 Männer, die sich an der Studentin in Hamburg im Park vergangen haben, hatten definitiv nicht alle migrantische Wurzeln

    • @Die_Mitte_machts:

      Die 26-jährige deutsch-algerische Krankenschwester Rahma Ayad ist vor knapp zwei Wochen erstochen worden. Der Täter ist ein Deutscher Rassist. Der rassistische Mord an Marwa El-Sherbini. Deutsche Täter auch in Solingen, Lichtenhagen u.s.w Die Gemeinsamkeiten mit ihrem Beispiel? Alles Männer! Männer sind das Problem und nicht Migration.

  • Gerade von Linken und Grünen wird doch immer gefordert differenziert und wissenschaftlich zu argumentieren.



    Aber wenn das eigene Weltbild unter Fakten wie "Männer mit Migrationshintergrund und Asylsuchende sind bei Sexualverbrechen gegenüber Frauen deutlich überrepräsentiert" leidet, dann wird plötzlich pauschalisiert, dann sind plötzlich "generell Männer" das Problem.



    Das ist genau so derbe verblendet wie wenn ein Rechter sagt "Ausländer sind generell problematisch".



    Sowohl Linke als auch Rechte sollte mal öfter ihr Weltbild hinterfragen, anstatt Wirklichkeiten so sehr zu verbiegen, bis sie passen, sonst bekommen wir in diesem Land gar keine ehrlichen Debatten mehr auf die Reihe und die Wahrheit wird unter Bergen von statischer Ideologie verschüttet.

    • @Max Mustermann:

      Guter Beitrag:-)

  • Ich habe meine Töchter und ihre Freundinnen gefragt, ob sie sich im Stadtbild unwohl fühlen und sie meinten nach kurzem Überlegen, dass ihnen vor allem kahlköpfige alte Männer immer so merkwürdig grinsend hinterherschauen würden. Ansonsten kämen sie klar.



    Was soll man davon halten? Macht einen nachdenklich.



    Ich hoffe, dass ein Merzbild so schnell wie möglich an die Wand gehängt wird, zu all den anderen Ehemaligen. Doch wer folgt ihm nach? Kann es nochmal besser werden?

    • @Achsachbloß:

      Ich hab meine Tochter auch gefragt, die während ihres Studiums übrigens bei den Jusos mitgearbeitet hat, die sie sie seitdem für in Teilen linksextrem hält.



      Sie sagt, dass sie männliche Migranten in Clubs oder auf Festen oder öffentl. Veranstaltungen immer wieder als extrem aufdringlich und teilweise übergriffig gegenüber gegenüber erlebt hat.

    • @Achsachbloß:

      Danke! Ich hab schon gedacht, ich wäre hier im falschen Film.

    • @Achsachbloß:

      Günther oder Wüst wären eine Wohltat. Ist ja nicht so, als ob die CDU keine guten Macher hätte... aber sie wollten ja unbedingt einen alten eitlen Wirtschaftsmillionär küren, der noch nie echte Regierungsverantwortung hatte.... hab ich nie verstanden...

  • Das war die weißeste Vielfalt Demo ever. XD

    Frau Neubauer sollte mal einen Monat ohne Security und Kameras durch den Görli spatzieren und mit dem Stadtbild diskutieren wie harmlos die eigentlich sind.

    KGE kann gleich mit aus der warmen Dönerbude raus.

    • @Yannis Pappas:

      Und weil es in einer Millionenstadt 2,3,4 Ecken gibt, in denen Frau/Mann sich unsicher fühlt, muss mehr abgeschoben werden?

      Geheimtipp: Wer sich im Görli nicht wohlfühlt, sollte nicht hingehen.

      Ein Vergleich mit Millionenstädten weltweit, mit oder ohne viel Migration, könnte da weiterhelfen. Sowas gibt´s überall, meist noch viel ausgeprägter als in Berlin oder gar in anderen deutschen Städten.

      Ich könnte Ihnen genauso gut vorschlagen, mal einen Monat in Frohnau oder im Grunewald spazieren zu gehen, um sich zu überzeugen, dass mit dem Stadtbild alles in bester Ordnung ist. Wäre aber genauso sinnlos, wie Ihr Vorschlag.







      Es gibt immer die Extreme und den Durchschnitt. Und der ist in Berlin mehr als okay, ich fühle mich hier überall wohl, Tag und Nacht. Meine Frau und meine beiden Töchter auch, wenn wir auch alle wissen, dass es hier, wie überall auf der Welt, Ecken gibt, wo man weniger sicher ist.

      Übrigens: der Görli war nicht immer so. Erst als zunehmend das Stadtbild an anderen Orten (Kotti, Bahnhof Zoo usw.) verschönert wurde (inkl. Vertreibung der Obdachlosen), verlagerte sich diese Szene. Mal sehen, wohin sie wandert, wenn der Görli "gesäubert" wird und der Zaun steht.

    • @Yannis Pappas:

      Waren sie vor Ort oder wie kommen sie darauf das keine Migranten an der Demo teilnahmen? Hier in Hannover war bei einer Kundgebung der Anteil an Migranten sehr hoch . Sonntag 18 Uhr ist am Opernplatz die nächste.



      Es geht wohl eher um persönliche Abneigung gegen Luisa-Marie Neubauer.

    • @Yannis Pappas:

      Also, wenn's nur der "Görli" ist, dann braucht man solche Aufregung nun echt nicht. Wir vergessen wohl schon wieder, dass Deutsche nach Asien fliegen und dort .. richtig!, Unfug treiben.

    • @Yannis Pappas:

      Ah, sollte sie das? Und "die KGE" "kann gleich mit"?



      Liebe Mods, kann man Kommentare wie diesen widerlich unterschwellig drohenden eigentlich auch melden?

  • Dem Kanzler Merz, liegen die Frauen doch nun wirklich zutiefst am Herzen, deswegen hat er 1997 gegen einen Gesetzentwurf gestimmt, der die Vergewaltigung in der Ehe ins Strafgesetzbuch aufnehmen sollte.

    • @taz.manien:

      Falls es Ihnen nicht aufgefallen sein sollte, wir haben inzwischen 2025.



      Mir sind keine Bestrebungen des Kanzlers bekannt, dieses Gesetz zu ändern.

  • Was ich nicht verstehe ist, wie kommt eine sicherlich kluge Journalistin wie Nina Schieben auf den Gedanken, ein Friedrich Merz könnte auch annähernd über so etwas wie Empathie verfügen. In seiner bisherigen beruflichen Laufbahn war das überwiegend eher hinderlich und wir wissen alle, dass Fritz nimmer lernt was Fritchen nie gelernt hat.



    Allein die Bockigkeit mit der er die Einsicht über seinen wiederholten verbalen Missgriff verweigert ist doch bezeichnend. Der Mann ist gerade mal 3 Jahre älter als ich, stammt also aus meiner Generation. Es ist mir unbegreiflich, wie jemand, bei dem die schulische Versorgung noch 100% okay war, derart plump daherkommen kann. Er sollte im Leben mindestens so viel gelernt haben wie ich und wissen, dass unser überschätzter männlicher Bedeutungswahn noch nie besonders hilfreich war.

    Aber vielleicht ist ja schonmal jemand aufgefallen, dass er am 11.11. geboren wurde, fehlt nur noch 11:11 Uhr. Rheinländern müsste es jetzt schlagartig dämmern.

  • Bremen – zwischen Vielfalt und Verunsicherung - buten un binnen share.google/WK3upfRuH9XgYpzhw

  • 7500 oder 2000 Teilnehmer, das ist schon ein gewaltiger Unterschied. Ich persönlich glaube der Polizei mehr, sie hat ja keinen Grund die Teilnehmerzahl kleinzurechnen, wogegen der Veranstalter ein Interesse hat eine möglichst hohe Teilnehmerzahl anzugeben.

    • @Filou:

      Bei jeder Demo haben wir diese Diskrepanz.



      Ich finde, dass ich auf einer Demo war, wenn ich zu spät angekommen bin und Du meinst wahrscheinlich, dass Du auf einer Demo warst, obwohl du eine halbe Stunde vorher gehen musstest.



      Wie zählt man uns?

  • Allein die Art, wie manche - nur Männer - hier im Forum diskutieren, zeigt, wie vergiftet das Klima zwischenzeitlich ist. Das bedaure ich sehr!

    • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

      Das ist meiner Beobachtung nach weder ein spezielles Geschlechterproblem noch ist die vergiftete Art der Debatte speziell auf das hiesige Thema beschränkt.

  • Die Stimmungsmache von Typen wie Merz erreicht eine Niveaulosigkeit, die ist lächerlich und das kann ich gar nicht ernst nehmen.



    Aber das muss man inzwischen, weil die rechte Welle solch reale Formen angenommen hat.



    Merz macht auch keinen Wahlkampf, der der Afd die Stimmen abnehmen soll, sondern sagt eben einfach das Gleiche wie die Rechtsradikalen. Er sprudelt im Instinkt und vor allem diejenigen die Probleme adressieren und lösen wollen, werden übertönt mit Pauschalisierungen.



    Rückführungen „in sehr großem Umfang“: also Fleischmassen nach Kennzahlen. Ja, dann kann er die Polizeiliche Kriminalstatistik ja abschaffen. Gruppen-Aussehen genügt. Merz also voll auf Sellner.



    Vor allem wollen Merz und seine Getreuen gar keine Sozialpolitik gestalten.



    Integration entsteht durch viele zwischenmenschliche Kontakte und Lernprozesse - mehrseitig in viele Richtungen.



    Abschiebungen, weil stumpf die Idee von Zusammenarbeit und Entwicklung fehlt. Merz ist der Integrationsverweigerer.



    Übrigens finde ich den Demobericht zu sehr auf die Person Neubauer und die Grünen zentriert.

    • @Land of plenty:

      Sind Sie sicher, dass Sie die Stimmungsmacher richtig lokalisiert haben?



      Es war ein banaler Satz, der eigentlich wenig aussagt und das, was er aussagt, eigentlich eine Binse ist.



      Das Bohei, das daraus gemacht wurde, hat jedes Maß verloren.

      • @Katharina Reichenhall:

        Rassismus kann niemals banal sein.

  • Diese Veranstaltung ist so ziemlich das ironischte, was ich zuletzt gesehen habe. Eine überwiegend biodeutsche Versammlung, plädiert für Vielfalt - die ihr selbst fehlt - und bezeichnet sich als das Stadtbild als Protest gegen das Stadtbild das Merz gerne hätte.

    • @Jensen:

      Passt doch. Es sind doch die "biodeutschen" Frauen, die Merz für seine Hetzte vorschiebt. Und diese wehren sich gegen die Vereinnahmung.

    • @Jensen:

      Jetzt haben Sie es irgendwie geschafft, Merz' Aussagen noch mehr zu verdrehen als er selbst. Chapeau!

  • Klar hat Merz das Problem in den falschen Kontext gestellt. Das war einfach dumm. Das ändert aber nichts daran, das es diese Probleme gibt. Freiwillig halte ich mich nach Anbruch der Dunkelheit nicht im Frankfurter Bahnhofsviertel auf. Und das nicht wegen bösen, alten, weissen Männern.

    • @Krumbeere:

      Ich hab kein Problem, dort mindestens 2 mal die Woche umzusteigen, auf dem Heimweg ist es meist schon dunkel, manchmal auch schon weit nach Mitternacht.



      Bin alte weißhaarige Frau.



      Unangenehm ist es zur Zeit des Oktoberfests, dann schreien vor allem junge Männer in Lederhosen besoffen seehr laut und der Boden klebt vom umgekippten Bier.

    • @Krumbeere:

      Die Probleme, die es gibt, sind aber nicht optisch an bestimmten Menschen festzumachen, und genau das beinhaltet ja seine rassistische Aussage.



      Denn, Überraschung: Klaut ihnen ein alter weißer Mann die Brieftasche ist sie genauso weg.

  • "Denn diese unterstelle pauschal allen nicht-weißen Männern, ..."

    Wie definieren die Demonstranten "nicht-weiß". Merz dumm-doofe Schnackerei richtete sich gegen Kulturen nicht gegen Hautfarben. Haben die Demonstranten da irgend eine erweiterte rassistische Farbenlehre?

    • @Rudolf Fissner:

      Sie erklären dann aber noch, woran man "Kulturen" erkennen kann, nicht? Vor allem bei Männern.

    • @Rudolf Fissner:

      Danke für ihren Kommentar. Sie bringen es auf den Punkt. Gerade die Linke unterscheidet zunehmend nach örtlichen und ķörperlichen Merkmalen. Das ist das Gegenteil von links.

  • 》Lang sagt, sie habe es satt, dass Frauen „als Feigenblatt für rechte Narrative“ herhalten müssten. Mit der Stadtbild-Aussage täte der Kanzler indes nichts für den dringend gebotenen Schutz von Frauen, etwa bei häuslicher Gewalt.《



    .



    Das finde ich wirklich ärgerlich: die dringend nötige Änderung des Gewaltschutzgesetz ist nicht an Merz, sondern an SPD und Grünen gescheitert



    .



    www.spdfraktion.de...frauen-gescheitert



    .



    Die höhere Strafen und auch die von der Union gewollte Änderung des Mordparagraphen, dass das Ausnutzen körperlicher Überlegenheit Mordmerkmal werde, abgelehnt und auf dem Motiv Frauenhass bestanden hat.



    .



    Weil, so die Einschätzung der von den Grünen bestellten Gutachter*innen 》die Formulierung das Stereotyp der "schwachen Frau" und des "starken Mannes" reproduziere" [...] Nicht die scheinbare körperliche Überlegenheit des Mannes, sondern die Tatmotivation ist entscheidend – dass eine Frau Ziel von Gewalt wird, weil sie eine Frau ist.《



    .



    www.mdr.de/nachric...e-strafen-100.html



    .



    Ideologie, die Frauenleben gekostet haben dürfte.

    • @ke1ner:

      Ja, ziemlicher Unsinn, den Sie da schreiben.

      Es ging erstens tatsächlich um den Passus der körperlichen Überlegenheit der Männer, den die CDU kompromisslos im Passus haben wollte und der z.B. ausblendet, das jede Waffe körperliche Überlegenheit übertrumpft. Die CDU wollte, dass ein Tötungsdelikt nur als Mord gewertet wird, wenn "körperliche Überlegenheit ausgenutzt wurde". Den Teil rausnehmen, und das Gesetz wäre durch. Wollte CDU nicht.

      Zweitens kann die CDU bestenfalls Strafverschärfung (und nur darum geht es ja in den verlinkten Artikeln) und nix in Richtung Straftatvermeidung.

      Einer Frau, die keinen Platz im Frauenhaus findet und dann vermöbelt, vergewaltigt oder ermordet wird, nützt auch die härteste Strafe für den Täter nicht wirklich.

      Strafe statt Prävention: DAS ist Ideologie!

      Wenn es konkret um mehr Frauenhäuser geht, sehen die Argumente der CDU so aus:







      - Finanzierungsvorbehalt (ist leider nie genug Geld da)



      - Auf gar kein Fall Zutritt für Transfrauen (das Allerwichtigste!)



      - Lieber Fußfesseln für Männer (hilft auch nur nach der Tat)

      Im Ergebnis werden für Frauenhäuser Gelder gekürzt und mit (nachweislich nicht wirksamer) Strafmaßerhöhung Symbolpolitik gemacht.

      • @Sisone:

        SPD und Grüne sind der Stellungnahme des djb (Deutscher Juristinnenbund) gefolgt



        .



        www.djb.de/presse/...gen/detail/st24-29



        .



        Die Verwendung von Waffen sollte zur Einstufung als Verbrechen (bisher: Vergehen) führen:



        .



        》Ferner lehnt der djb auch die Einstufung der gefährlichen Körperverletzung als Verbrechen bei einer Begehung mittels einer Waffe oder eines Messers (§ 224 Abs. 3 Nr. 1 StGB-E) oder mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung (§ 224 Abs. 3 Nr. 2 StGB-E) ab.《



        .



        Und Ausnutzung körperlicher Gewalt ein WEITERES Mordmerkmal werden



        .



        》Der djb ist der Ansicht, dass es für einen geschlechtergerechten strafrechtlichen Umgang mit Femiziden nicht der Ergänzung eines weiteren Mordmerkmals bedarf. Viel wichtiger ist, dass geschlechtsspezifische Ungleichwertigkeitsvorstellungen durch die Gerichte erkannt und berücksichtigt werden.《



        .



        Ab "Finanzierungsvorbehalt" geht es um ein anderes Gesetz (Gewalthilfe), das aber mit der Union verabschiedet wurde.

    • @ke1ner:

      Witzig, wenn man sich die Mühe macht den von Ihnen geposteten Links zu folgen, steht da quasi das Gegenteil von dem, was Sie hier behaupten:



      - Die CDU/CSU hat die Gespräche abgebrochen (spdfraktion).



      - ExpertInnen haben durch die Bank bessere Betreuung der Opfer angemahnt, auch die Expertin, die von der CDU/CSU berufen wurde.



      Aber nee, is klar, "Ideologie die Frauenleben gekostet haben dürfte".



      Wenn hier mal nicht Ideologie das Leseverständnis gekillt hat...

  • Ich halte einen (weißen) Mann, der noch 1997 gegen einen Gesetzentwurf stimmte, der die Vergewaltigung in der Ehe ausdrücklich als Straftat im Strafgesetzbuch festlegte, potenziell für gefährlicher, als die meisten migrantischen Männer. Dieser (weiße) Mann fällt im Straßenbild in Deutschland allerdings nicht auf...

    • @RP2025:

      Wenn dann bitte richtig.

      Er hat gegen den Entwurf gestimmt weil ihn die Widerspruchsklausel fehlte, nicht weil die Vergewaltigung dann straffrei ist.

      Gewaltiger unterschied.

      Und selbst dass hat er mehrfach als Fehlentscheidung benannt.

      Das so darzustellen wie sie zeigt, wie sehr es darum geht zu schiessen und wie wenig, Tatsachen darzustellen und sich mit der damaligen Themenlage wirklich auseinanderzusetzen.

      • @Lio:

        Die Widerspruchsklausel sollte den Opfern (!) ermöglichen, eine Strafverfolgung der Täter (!!) zu verhindern. Merz denkt, dass seine Begründung den Sachverhalt besser macht. Ich denke das nicht.

  • In der Oberstadt:



    Villen mit gepflegten Vorgärten und großen Grundstücken. Grün. Die Menschen dort sind beinahe alle weiß - bis auf ein paar Diplomaten. Kinder? Vielleicht eines oder höchstens zwei. Gut versorgt.



    Ich geb's zu: Ich bin ein wenig neidisch.

    In der Unterstadt:



    Gedrängte Siedlungen und in den oft viel zu kleinen Wohnungen Familien mit zwei, drei oder mehr Kindern. Mütter die ständig zetern, das Gewusel der kleinen Geschwister, ständige Besuche von Tanten. Und der Fernseher ist immer im Betrieb. Zum Lernen kein Platz und keine Ruhe.

    Erfahrungen:



    Jugendliche aus beengten Verhältnissen, oft aus Migrantenfamilien, erzählen mir, dass sie es zu Hause kaum aushalten. Sie fühlen sich nicht beachtet, nicht gehört, nicht verstanden.

    Ergebnis:



    Die Heranwachsenden wollen einfach nur weg und treffen sich täglich an bestimmten Plätzen. Und manchmal wird's halt auch ein wenig laut und aggressiv. Da hat sich wohl einiges angestaut und sucht ein Ventil.

    Appell an Herrn Merz:



    Statt Sprüche rauszuhauen, sorgen sie lieber mal für eine bessere Politik und vor allem bessere Wohnverhältnisse. Dann müssen Sie sich nicht mehr länger Gedanken über das "Stadtbild" machen.

  • Ich war in den 1980ern "Tochter", also jung, und auch da mussten wir uns vor Belästigung und sexuellen Übergriffen schützen, oftmals aus dem persönlichen Nahbereich - gell, Herr Merz, Vergewaltigung in der Ehe wollten Sie ja 1997 nicht als Strafttat verstanden wissen!. Sexualisierte Gewalt und Übergriffe gingen, damals wie heute, zu mindestens 90% von Männern aus. Wenn wir heute einen höheren Migrationsanteil in der Bevölkerung wie vor 40 Jahren haben, ist es logisch, dass unter den Tätern auch mehr "mit Migrationshintergrund" sind, als damals, das bedeutet aber nicht, dass sexuelle Übergriffe mehrheitlich von Migranten verübt werden.

    • @Loni Mira:

      Danke für diesen Kommentar.

  • Wenn Merz so weitermacht, dann wird er noch zum Sinnbild für den "hässlichen Deutschen" (mit hässlich meine ich nicht sein Aussehen).

  • Nicht dass der Hörr Merz bald über das Erscheinungsbild des Bundestages ein weiteres Statement abgeben muss: dort lümmeln sich doch tatsächlich 73 Abgeordnete mit Migrationshintergrund auf den Bänken herum. Das sind immerhin gute 11% der Mitglieder des hohen Hauses! Da muss dann aber bald etwas geschehen, sonst nimmt es überhand!

  • Man demonstriert mal wieder für sich. Die die betroffen sind aber nicht Teil des Problems sind, sind nicht dabei, weil das Problem für sie selbst zum Problem wird und die die das Problem sind, sind nicht dabei, weil das Problem ihre Motivation ist. Wer dabei ist, ist die immer wieder gleiche homogene weiße Gruppe aus (Groß-)Stadtteilen, in denen man unter sich ist. Unter sich ohne diese ungeliebte andere Meinung, die sich wieder und wieder in jeder Statistik so unangehm beharrlich als Tatsache zeigt.

    • @Markus Junker:

      "Wer dabei ist, ist die immer wieder gleiche homogene weiße Gruppe aus (Groß-)Stadtteilen, in denen man unter sich ist..."

      Woher wissen Sie das? Nur weil an der Spitze Neubauer, Lang & co. stehen, weiß ich noch lange nicht, wie sich die Gruppe der anderen zusammensetzt.

      Was ich weiß ist, dass sich dort Menschen deutlich gegen rassistische Aussagen des Bundeskanzlers gestellt haben, während andere nix tun, nix sagen, oder wie wir, uns in Kommentarspalten besserwisserisch Argumente um die Ohren hauen.

      Mal ein bisschen Respekt zeigen, für Menschen, die sich aktiv für eine bessere Gesellschaft einsetzen!

      Und zu Ihrer Statistik: In der Kriminalitätsstatistik des BKA von 2023 (neuere habe ich nicht gefunden) liegt die Zuwandererkriminalität in einem Bereich, der stabil nur etwas über dem Bevölkerungsanteil liegt. Dazu zählen auch Straftaten, die ausschließlich Migranten begehen können, wie z.B. solche, die mit dem Aufenthaltstitel oder den staatlichen Zuwendungen zu tun haben. Die Zahl der Straftaten, bei denen Zuwanderer OPFER sind, steigt aber kontinuierlich. Kein Wunder, wenn Ausländer für alles schlechte im Land als Sündenbock herhalten müssen.



      So weit die "Tatsachen".

    • @Markus Junker:

      Wenn unser Bundeskanzler Aussagen tätigt, die als rassistisch gelten dürfen, betrifft das jeden Menschen im Bundesgebiet.



      Jenseits dessen verstehe ich nicht recht, von wem sie sonst so schreiben, der oder die nicht oder doch "das Problem sind".



      Eines noch: Rassismus ist keine "Meinung".



      Und noch was: Niemand, aber so wirklich gar keineR, und auch nicht die Demonstrantinnen dort vor Ort, ist für Kriminalität.

  • "Außerdem habe sie ein Problem damit, dass sich „da ein Mann hinstellt und denkt, er kann für alle Frauen sprechen“. "



    Merz hat mitnichten für sich in Anspruch genommen, für Frauen zu sprechen. Er hat ganz im Gegenteil dazu aufgefordert, die Töchter zu fragen, wie im Artikel auch richtig zitiert.

    • @PeterArt:

      Zwischen den Zeilen lesen ist nicht so schwer. Er hat insinuiert, er hätte nur gesagt, was alle Töchter bestätigen würden. Das Fragen der Töchter war natürlich nicht ernstgemeint, Merz hat ja schon alles 'Wahre' dazu gesagt.

      • @TV:

        Ok, man kann natürlich auch in ein Statement hineininterpretieren was man will und sich dann herrlich über die eigene Interpretation aufregen.

        • @PeterArt:

          Was gibt es da kompliziert zu interpretieren? Merz will das Stadtbild verschönern durch mehr Abschiebungen. Jedes Kind versteht, dass für Merz Ausländer das Stadtbild verschandeln. Da kann man an Rassismus kaum noch was draufsetzen.

          • @Sisone:

            Das war überhaupt nicht Thema meines Posts. Es ging um das Thema "Töchter fragen".

            • @PeterArt:

              Bitte ausdrücklich um Entschuldigung. In meinem Ärger über das Thema habe ich Sie falsch verstanden.

  • Sind das wirklich unsere Probleme? Was FM gesagt oder gemeint hat? Jeder fühlt sich in einem anderen Stadtbild unwohl: das kann eine Horde von Fußballfans, ein Aufmarsch der AfD, eine Ansammlung fremdländisch aussehender Jugendlicher oder abhängende junge Junkies mit ihren Kötern in der Fußgängerzone sein. Aber schön, daß wir wieder einen Aufreger über Deutungshoheit haben. Dann brauchen wir uns nicht um die wesentlichen Themen zu kümmern (Klima, Ukrainekrieg, Palästinakrieg, USA/Trump, Chinas Vormachtstellung, Wirtschaft, Arbeitsplätze, Rente, Gesundheitssystem, Verteidigungsbereitschaft)

  • Also als Tochter (weil eine Frau schließlich keine vollwertige Person ist, sondern nur im Verhältnis zu anderen existiert) kann ich sagen, dass 9/10 Belästigungen oder schlimmer von Männern in meinem Umfeld oder von fremden (offensichtlich) Biodeutschen begangen wurden und dass seit ich 8 Jahre alt war. Einen schönen Tag an alle.

    • @Tuff:

      Tragisch in zweierlei Hinsicht: Opfer zu sein und als Opfer kein Solidarität zu bekommen.

      Die Täter sind zum großen Teil weiß, männlich und biodeutsch, stammen häufig aus dem eigenen Familienkreis, trotzdem konzentriert sich fast ganz Deutschland nur auf den Asylstatus.

      • @Troll Eulenspiegel:

        Denken Sie ernsthaft in migrantischen Mileus gäbe es keine häusliche Gewalt? Die Zahlen aus den Frauenhäusern sprechen eine andere Sprache.



        Ca. 85% aller Männer haben einen deutschen Pass, klar stellen sie die Mehrheit der Täter. Fakt ist aber auch daß insbesondere bei Sexualdelikten Ausländer deutlich überrepräsentiert sind. Sowohl bei den Tatverdächtigen, nachzulesen beim BKA, aber auch bei den tatsächlich Verurteilten, nachzulesen beim Bundesamt für Statistik.



        Wieso kann man als Linker dies nicht einfach mal akzeptieren?

    • @Tuff:

      "Sowohl körperliche als auch gravierende sexualisierte Gewalt erleben Frauen zu 70 Prozent in der eigenen Wohnung. So waren laut Bundeskriminalamt 2023 knapp 450.000 Frauen in Deutschland von Gewalt betroffen. 40,3 % der Delikte geschahen im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt. Die Tatverdächtigen sind zu 75,6% Männer."

      Häusliche Gewalt an Frauen hat in den letzten Jahren drastisch zugenommen: Im Jahr 2019 wurden 154.260 Frauen Opfer häuslicher Gewalt, 2023 waren es 180.715. Allerdings sind das die Zahlen des BKA – nicht alle Opfer häuslicher Gewalt zeigen die Tat auch an, so dass hier von einer umfänglichen Dunkelziffer auszugehen ist.

    • @Tuff:

      Sehr schön dieser Hinweis auf die Tochter-statt-Frau Benennung.

    • @Tuff:

      Willkommen im Club, auch dem der Instrumentalisierungsverweigernden.

  • wenn ich mir Luisa Neubauer und die andern (ausser Ricarda Lang) anschaue dann handelt es sich hier wohl mehr um die "höheren Töchter" als um die Töchter an sich,.

    • @Gerald Müller:

      Ja sorry, die anderen müssen arbeiten.

    • @Gerald Müller:

      Ach an den höheren Töchtern vom Millionär Merz stoßen Sie sich nicht? Die Frauen Neubauer und Lang passen doch wunderbar dazu.

    • @Gerald Müller:

      Mit den "anderen höheren Töchtern" meinen Sie die Tochter von Friedrich Merz, die nicht einmal für sich selbst spricht?

    • @Gerald Müller:

      Er wollte wohl eher sagen, daß Luisa Neubauer und die Demonstranten eher weniger authentisch das Stadtbild, das Gesellschaftsbild und noch viel weniger die adressierte Gruppe spiegeln gar vertreten können. Da demonstrieren Die Vorbild-Biodeutsche unter sich und für sich.

    • @Gerald Müller:

      Und deswegen sind sie nicht relevant - oder was soll das heissen???

      • @Perkele:

        Es ist aber schon augenscheinlich, dass hier die höheren Töchter von der Privatschule oder Uni aus sehr privilegiertem Umfeld tonangebend sind. Die sehen natürlich keine Probleme dabei die Schattenseite der Migration eher bei den Proleten abzuladen. So hat der eine eben hauptsächlich Kontakt mit dem syrischen Arzt oder Gastdozenten und der andere eben mit dem Obdachlosen und Müll im eigenem Hausflur. So kommt es zu komplett konträren Wahrnehmungen. Hätte ich einen Chauffeur und würde mich ausschließlich in bestimmten Milleus bewegen, würde ich auch anders reden. Alle Kinder von Spitzenpolitikern aus Berlin sollten beispielsweise in Schulklassen mit +50% Nichtmuttsprachlern sitzen. Was denken Sie wie schnell wir eine Reform hätten?

    • @Gerald Müller:

      Hauptsache polemisieren... fällt Ihnen als Mann noch etwas anderes ein?

      • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

        Wieso?



        Hier wird doch fast nur polemisiert?



        Oder halten Sie den Umgang mit der Merz-Aussage etwa für sachlich?

  • Das Stadtbild hat sich geändert. Das kann man gut finden oder auch nicht. 🤷🏻

    • @Gurkenbrille:

      speziell durch Neubauten - siehe Königshof am Münchner Stachus- und der Münchner Haupbahnhof- seit Jahren eine schlimme, häßliche Baustelle....



      Mit "Migranten, Flüchtlingen, Asylbewerber hat das alles herzlich wenig zu tun.



      In welcher Problem-Stadt lebt der friuederich eigentlich?

    • @Gurkenbrille:

      Ich bin auch der Meinung, dass sich das Stadtbild verändert hat. Allerdings zum Negativen.

      • @Stephan Heibges:

        Das liegt aber an leeren Kassen der Städte und der zunehmenden Sichtbarkeit von Armut und nicht an Migration an sich. Migranten sind in unserem Land stärker von Armut gefährdet als Deutsche, was aber politische Gründe hat und nicht allein den Betroffenen angelastet werden kann. Das liegt am niedrigen Mindestlohn. Im Niedriglohnbereich arbeiten überdurchschnittlich viele Migranten. Die Sache ist schon komplexer als Merz es wahrhaben will oder verschweigt. Er sucht Sündenböcke und polemisiert.

    • @Gurkenbrille:

      Ja, in der Tat: Heute parken da viele SUV's auf dem Radweg, die Fußgängerzone wird von E-Rollerfahrern unsicher gemacht, viele Schaufenster sind mit Zeitungspapier zugeklebt und die Kids glotzen auf ihr Smartphone statt mit leeren Dosen zu fußballern. Sonst noch was?

  • "Die Töchter" sollten gefragt werden. Schön, dass so viele geantwortet und sich gezeigt haben!



    Wie bei "den Fleißigen" und den Arbeitnehmern wird auch den Frauen nur alibimäßig Aufmerksamkeit geschenkt. Frauenhäuser müssen vermehrt schließen, die Gleichberechtigung wackelt, reine Herrenrunden in Politik und Wirtschaft nehmen wieder zu.



    Gewalttaten gegen Frauen ebenfalls, - allerdings: überwiegend im nahen und häuslichen Umfeld. Wie es immer schon war. Verstärkt noch durch Frauenhass und Hetze im Internet ("Incels"): DA ist Bedrohung!



    Nun sollen sie sich klaglos durch Herrn Merz´schwurbelndes "Stadtbild" - Zitat für noch mehr Spaltung instrumentalisieren lassen. Danke, nein.

    • @Woodbine:

      Wer bei dem vor allem häuslichen Anstieg der Gewalt die Augen verschließt davor dass ein erheblicher Anteil davon von Migranten begangen wird, kann nicht ernstgenommen werden. Aber das passt ja nicht ins Weltbild.

    • @Woodbine:

      „Die Töchter“ haben nicht geantwortet. Es haben „Töchter“ geantwortet. Privilegierte Töchter. Nicht das Stadtbild sondern der Prenzlauer Berg.



      So homogen weiß und biodeutsch die Gruppe ausschaut, scheint auch keiner von den betroffenen dabei zu sein. Der Vorbild-Biodeutsche springt bereitwillig über Fritzes Stöckchen und die Republik lacht sie aus.

  • War klar. Ein zu offen formuliertes "Statement" und beide Lager gehen aufeinnander los. Linke Vertreter:innen mit altbekanntem Whataboutismus und Rechte mit dem Vorwurf der "Realitätsleugnung" und "Wir sind die Töchter" mit dem Anspruch für 40 Mio. Töchter sprechen zu können. So gibt das nichts. Ziel der meisten Töchter und Söhne in diesem Land ist es wahrscheinlich einerseits kein "verallgemein Sprech" von der Regierungselite zu hören und andererseits die augenscheinlichen ängstlichen, unwohlen Gefühle einer nicht unerheblichen Gruppe als quasi grundlos abzutun. Keiner dieser Strategien wird dazu führen die seitlich der Mitte Stehenden etwas mehr zusammenzuführen. Ich befürchte bei diesen strategischen Ausrichtungen, dass die Links der Mitte es so ungeschickt anstellen werden, dass die AFD davon profitieren wird.

    • @Tepan:

      Soll man zu den Aussagen von Merz einfach schweigen, nur um der AFD keine Pseudo-Argumente zu liefern.



      Das ist eindeutig der falsche Ansatz, aber leider oft gefordert.



      Sehr überspitzt formuliert: Frauen und Töchter, die zu Hause bleiben, gehen dadurch das Risiko ein, von ihren männlichen Familienmitgliedern auf irgendeine Weise belästigt zu werden.

      • @Klaus Waldhans:

        Einfach schweigen ist sicherlich nicht der Weg. So vorzugehen wie von mir beschrieben führt zu den entsprechender Stärkung der AFD. Hier würde ich mir mehr durchdachte Stories sehen die effektiver in die richtige Richtung arbeiten. Das ist das was mir fehlt.

    • @Tepan:

      Schon klar, letztendlich sind immer die Linken Schuld. Wacht mal auf!



      Ich habe einen sehr großen migrantischen Freundes- und Bekanntenkreis und alle haben mittlerweile große Angst um ihre Kinder, die in diesem rassistischen Klima aufwachsen. Merz hat damit etwas geschafft, was der AfD bisher nicht in solchen Dimensionen gelungen ist. Linke und andere Demokraten gehen kompromisslos dagegen an und die Geschichte Deutschlands zeigt, dass nur dieser Weg der Richtige ist um unsere Demokratie zu schützen. Für viele ist es mal an der Zeit ihren eigenen Rassismus zu reflektieren und zu erkennen, dass es keine einfachen Lösungen für die Probleme unserer Zeit gibt. Unsere Gesellschaft wird angeheizt durch Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und Libertärer Ideologie immer Menschenfeindlicher.

      • @Andreas J:

        Woraus interpretieren Sie, dass die Linken immer Schuld hsind ? Das geht am Thema vorbei. Kern ist es, zu berücksichtigen, dass es verschiedene Auffassungen gibt und die Strategie darauf nicht sein kann durch oftmaliges wiederholen ähnlicher Statements eine Veränderung herbeizuführen. Das funktioniert aus meiner Sicht nur "wenn das wünschen wieder hilft" . Aber in so einer Zeit leben wir halt nicht.

        • @Tepan:

          Ich interpretiere gar nichts, sie unterstellen Linken Ungeschicktheit die der AfD hilft. Die einzig richtige Reaktion auf Rassismus ist gegenhalten. Rassismus ist nicht verhandelbar, steht auch ganz klar im Grundgesetz.

          • @Andreas J:

            Da sind wir einer Meinung. Es gilt dagegenzuhalten. Ich wünsche nur mir durchdachtere Ansätze oder zumindest eine gewisse Lernbereitschaft aus den bisherigen erfolglosen Angängen. Die bisherigen Strategien haben beigetragen die eigentlich „Ungewollten“ auf stabilen über 20% zu bringen.

            • @Tepan:

              Das liegt ja wohl an den Konservativen, die Inhalte der AfD übernehmen und links als das größere Übel betrachten. Was unser Innenminister mit seinen manipulierten Statistiken zu links- und rechtsextremistischen Straftaten auf peinlichste Art verdeutlichte. Auch Span, Linnemann und wie sie alle heißen verharmlosen rechts und verteufeln links. Denen fehlt die Lernbereitschaft. Die Linken bleiben stabil auf der Seite der Migranten und des Grundgesetzes.

    • @Tepan:

      1. Genau das sagen die Damen oben im Artikel auch.



      2. Herrn Merz "zu offen" formuliertes Statement ist kein offen formuliertes Statement, sondern rassistische Sprache -- findet sich so oder so ähnlich schon in antisemitischen Pamphleten der Weimarer Zeit. Die Formulierung selbst findet sich in zahlreichen Stellungnahmen der AfD zur Migrationspolitik. Als Kanzler sollte man wissen, was man sagt.

      • @Libuzzi:

        Merz hat recht,



        das Stadtbild hat sich in den letzten 10 Jahren extrem geändert, nicht zum Guten.

      • @Libuzzi:

        "Als Kanzler sollte man wissen, was man sagt." Stimmt.

    • @Tepan:

      Gar nix kapiert, von dem was die "Töchter" sagen? Sie haben keine Angst vor Ausländern wie die Union, sondern vor Männern.



      Und am Erstarken der Rechten sind jetzt die Linken wieder schuld? Also überhaupt nix kapiert. Wie die Union mit ihrem Ichhalbierdieafd-kanzler

      • @Fckafd Somuch:

        Na ja, wer hat was gesagt? Die Gruppe "Töchter" sehe ich als relevant, meinungsstark, aber nicht unbedingt repräsentativ. Da gibt es halt eben noch Menschen die das anders beurteilen. Sind die Linken Schuld am erstarken der AFD ? Sicherlich hat die bisherige Strategie nur zum Teil zu der Wählerwanderung geführt.

  • Die „Töchter-Demo“ in Berlin war wohl weniger Demo als Casting für moralische Überlegenheit. Man skandiert gegen „den weißen Mann“, als wäre er eine bedrohte Tierart, die endlich aus dem Stadtbild verschwinden soll. Friedrich Merz hatte gesagt, man solle mal „die Töchter fragen“ – und zack, fühlen sich alle berufen, die Tochter der Nation zu spielen. Statt über Sicherheit, Bildung oder Gleichberechtigung zu reden, übt man lieber kollektives Männerbashing mit moralischem Heiligenschein. Hauptsache, das Transparent glänzt im Sonnenlicht und das Selfie sitzt. Dabei ist der weiße Mann hier nicht das Problem, sondern oft der Steuerzahler, der die Bühne finanziert, auf der man ihn verachtet. Eine Demo gegen Symbolpolitik wäre da sinnvoller gewesen – aber die wäre vermutlich leer geblieben.

    • @Jörg Radestock:

      Lieber Jörg,

      Dein Bild "bedrohte Tierart, die endlich aus dem Stadtbild verschwinden soll", ist falsch.

      Eine bedrohte Tierart muss zwingend geschützt werden; sie darf eben n i c h t verschwinden!

      Und Männer sehe ich wahrlich nicht als gefährdete Tierart an ...

      • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

        Danke, Sabine – das mit der „bedrohten Tierart“ war natürlich ironisch gemeint. Ich wollte damit nicht den Artenschutz bemühen, sondern den absurden Tonfall mancher Reden aufs Korn nehmen, in denen „der weiße Mann“ fast schon wie ein ökologisches Problem behandelt wird. Mir geht’s gar nicht darum, Männer zu bemitleiden, sondern um die Verrohung der Sprache. Wenn gesellschaftliche Gruppen pauschal abgewertet werden, nur weil sie einer Kategorie angehören, ist das kein Fortschritt, sondern eine Neuauflage alter Denkmuster – nur mit vertauschten Rollen. Kritik und Widerspruch sollten bleiben dürfen, ohne dass jemand gleich zum Feindbild erklärt wird. Denn Gleichberechtigung heißt ja nicht, neue Feindbilder zu schaffen, sondern alte Denkmauern einzureißen.

    • @Jörg Radestock:

      Ich bin auch ein weißer alter Mann. Aber ich fühle mich nicht angesprochen. Liegt wohl daran das mein moralischer Kompass bei rassistischer Scheiße noch funktioniert. Reflektieren ist wohl nicht so ihr Ding.

      • @Andreas J:

        Beruhig dich, dein moralischer Kompass scheint so laut zu piepen, dass du gar nicht mehr hörst, worum’s eigentlich ging. Mein Kommentar war keine „rassistische Scheiße“, sondern eine Kritik an der pauschalen Abwertung einer ganzen Gruppe – genau das, was früher mal als Diskriminierung galt. Wenn du dich nicht angesprochen fühlst, umso besser – dann betrifft’s dich ja auch nicht. Aber anderen sofort Reflexionsunfähigkeit zu attestieren, nur weil sie eine andere Meinung äußern, ist kein Zeichen von moralischer Stärke, sondern von Beißreflex. Es geht nicht um Hautfarbe, sondern um Haltungen. Und wenn Kritik an einseitiger Symbolpolitik schon als Rassismus gilt, dann ist das Denken wohl wirklich vom Schwarz-Weiß in den Dauer-Grauton übergegangen.

    • @Jörg Radestock:

      Betrachtet man allein einmal die hohe Anzahl der Fälle häuslicher Gewalt in Deutschland würde ich schon sagen, dass der "weisse Mann" ein erheblicher Teil des Problems ist.

      Und über Gleichberechtigung wird hier in der Gesellschaft zwar viel gesprochen, in der Praxis sieht es dann aber doch ganz anders aus.

      Liegt auch am politischen Willen. Ein Land welches fast 15 Jahre braucht um nach Verabschiedung der Istanbul Konvention ein Gewaltschutzgesetz für Frauen zu verabschieden, kann man in dieser Hinsicht beim besten Willen nicht als progressiv bezeichnen. Ebenso wenig wie ihren Kommentar.

      • @Sam Spade:

        Niemand bestreitet, dass häusliche Gewalt ein massives Problem ist – aber genau das ist der Punkt: Sie ist kein exklusives „weißes Männerproblem“, sondern ein gesellschaftliches. Gewalt entsteht durch Machtmissbrauch, soziale Strukturen, Abhängigkeiten – nicht durch Hautfarbe. Wenn man Ursachen ethnisiert oder pauschalisiert, verliert man die Chance, sie wirklich zu bekämpfen. Wer ehrlich hinschaut, weiß: Gewalt findet in allen Schichten, Kulturen und Geschlechtern statt. Und ja, der Staat versagt oft bei Prävention und Schutz, da gebe ich Ihnen recht. Nur ändert kein einziges Plakat mit dem Slogan „weiße Männer sind schuld“ irgendetwas an diesem Versagen. Echte Gleichberechtigung entsteht nicht durch neue Feindbilder, sondern durch konsequente Rechtsdurchsetzung, Schutzprogramme und Bildung. Wenn wir das moralische Schachbrett nur drehen, bleibt das Spiel dasselbe – nur mit vertauschten Figuren.

    • @Jörg Radestock:

      Reden Herr Merz und die CDU über "Sicherheit, Bildung oder Gleichberechtigung"? Nein, sie singen "Ausländer raus"!

      Und genau da ist der Punkt. Die Vertreter einer Partei, die in den letzten 20 Jahren 16 (!) Jahre lang den/die Regierungschefin und den Innenminister in Deutschland stellten, tun so, als hätten sie und ihre Politik mit unseren Sicherheits-, Bildungs- oder Gleichberechtigungsproblemen nichts zu tun. Alles löst sich in Luft auf, wenn wir in großem Stil rückführen.

      Schade, dass Sie die, die an solche Dinge erinnern, mit Ihrer Verachtung strafen. Und damit herumwinken, dass der Steuerzahler das alles finanziere. Er finanziert auch die CDU/CSU ... Und von der sind auch nur ca. 25% der Wähler überzeugt. Hat seine Gründe.

      • @Libuzzi:

        Da stimme ich Ihnen teilweise sogar zu – die CDU hat in Sachen Bildung, Gleichberechtigung und innere Sicherheit sicher keine weiße Weste. Nur hat mein Kommentar nichts mit einem CDU-Werbeplakat zu tun. Ich kritisiere Symbolpolitik – egal von welcher Partei sie kommt. Dass Merz mit seinen Sprüchen selbst Öl ins Feuer gießt, ist unbestritten. Aber wenn die Antwort darauf darin besteht, pauschal gegen „weiße Männer“ oder „alte CDU-Typen“ zu demonstrieren, wird das Problem nicht gelöst, sondern gespiegelt. Dann reden beide Seiten nur noch über Schuld, aber keiner mehr über Lösungen. Und ja, der Steuerzahler finanziert das alles – auch die endlose Empörungsspirale. Vielleicht wäre es an der Zeit, mal wieder über Inhalte zu reden statt über Etiketten.

    • @Jörg Radestock:

      Ja ne, is klar. Wenn Frauen sich beschweren, geht das überhaupt nicht. Außerdem haben sie kein kollektives Männerbashing betrieben, sondern machen darauf aufmerksam, dass die Union die Afd gerade rechts überholt. Aber wenn Sie sich angesprochen fühlen, spricht das wohl Bände

      • @Fckafd Somuch:

        Ganz ruhig, niemand hat Frauen das Beschweren verboten – im Gegenteil, Kritik gehört in eine Demokratie. Nur: Wenn aus berechtigtem Protest pauschales Männerbashing wird, darf man das wohl ansprechen, ohne gleich als Frauenfeind zu gelten. Und nein, ich fühle mich nicht „angesprochen“, ich reagiere auf eine Debatte, die zunehmend schwarz-weiß geführt wird. Wer sachliche Kritik gleich als persönliches Problem auslegt, verwechselt Meinung mit Moral. Dass die Union politisch nach rechts driftet, sehe ich übrigens ähnlich – aber das ändert nichts daran, dass manche Aktivisten ihre Empörung lieber performen, als über Lösungen zu sprechen. Wenn jede Gegenrede sofort als Schuldbekenntnis gilt, ist das keine Emanzipation, sondern ein Gruppenspiel mit eingebautem Sieger.

    • @Jörg Radestock:

      Sie entlarven sich mit all Ihrer Arroganz gegenüber Frauen mit anderen Meinungen als Ihrer als genau das, was Sie sind: Ein überheblicher weißer Mann...

      • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

        Sie könnten bestenfalls sagen, dass Sie ihn als weiß und Mann lesen.

      • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

        "Sie entlarven sich mit all Ihrer Arroganz gegenüber Frauen mit anderen Meinungen als Ihrer als genau das, was Sie sind: Ein überheblicher weißer Mann."



        Sie haben das Klischee 'alt' vergessen.



        A propos Klischee: wenn weiterhin entlang vertrauter Klischeelinien moralisierend argumentiert wird, wird sich kein Problem lösen lassen.



        Freuen sich die Versimplifizierer vom rechten Rand.

        • @Encantado:

          Entschuldigung, aber irgendwann ist Schluß. Das was dieser Herr von sich gegeben hat, ist ja in keinster Weise diskussionsfördernd, sondern ein Aneinanderreihung eigener Klischees. Wenn eine Person, wie Herr Radestock dermaßen arrogant und abwertend auf die Demonstrantinnen reagiert, dann ist er nun einmal mehr als berechtigt, ihn so zu bezeichnen, wie ich es getan habe



          (übrigens das Wort "alt" konnte ich ja nicht verwenden, der Herr hat mir sein Alter nicht verraten hat ). Solche Verunglimpfung von Frauen ist übrigens etwas, was mir als Frau schon bei viel zu vielen besserwissenden "Herren der Schöpfung" in meinem Leben passiert ist.

          • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

            Ach, herrlich – jetzt bin ich also schon das wandelnde Klischee im Herrenanzug der Schöpfung. Wenn’s nicht so traurig wäre, wär’s fast charmant. Sie werfen mir Arroganz vor, weil ich es gewagt habe, eine Demo zu kritisieren – und merken gar nicht, wie überheblich Ihr eigener Ton klingt. Ich habe weder Frauen verunglimpft noch die Demonstrantinnen beleidigt, sondern die Symbolpolitik hinterfragt. Das nennt man Diskussion, nicht Machtausübung. Wenn jede kritische Meinung automatisch als „besserwisserisch männlich“ gebrandmarkt wird, dann ist das kein Feminismus mehr, sondern Ideologie mit Glitzerüberzug. Vielleicht probieren wir’s mal mit Argumenten statt Etiketten – das wäre wirklich ein Fortschritt, und zwar für beide Geschlechter.

            • @Jörg Radestock:

              Ich schließe mich "Irm mit Schirm" ausdrücklich und vollumfänglich an. Wenn es Sie wirklich interessieren würde, was Frauen meinen, würden Sie vielleicht mal auf die Idee kommen, sich selbst zu reflektieren. Ich weiß, ist schwer.....

          • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

            "das Wort "alt" konnte ich ja nicht verwenden, der Herr hat mir sein Alter nicht verraten"



            Seine Hautfarbe auch nicht, soweit ich das mitbekommen habe.



            Ich nehme Ihren Unmut als Ausfluss Ihrer Lebenserfahrung, die Sie ja andeuten, wiederhole jedoch: das hilft nicht weiter.

          • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

            "(übrigens das Wort "alt" konnte ich ja nicht verwenden, der Herr hat mir sein Alter nicht verraten hat )"

            Die Hautfarbe hat er ebenfalls nicht verraten, da war die Zuordnung allerdings kein problem.

          • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

            Es handelt sich aber nicht nur um Klischees, fragen Sie doch mal andere Frauen, wie toll und sicher Sie sich abends und nachts in den innenstädten fühlen. Warum tun sie sich so schwer der Realität ins Auge zu sehen? Wenn es weiße Männer wären, die für Probleme sorgen würden, hätten sie kein Problem diese zu benennen und zu kritisieren, aber hier ist die Hautfarbe wohl zu dunkel.

            • @JAJA:

              Klar sollte man es als Realität anerkennen, dass es Frauen gibt, die nachts in den Innenstädten (? wirklich, "Innenstädte"? Aber soll mir hier mal egal sein) Angst haben. Dagegen kann man dann auch was tun: Vergünstigte Frauentaxen, bessere Beleuchtung, Selbstverteidigungskurse, Aufklärung etc.



              Aber: Um Kriminalität zu bekämpfen muss ich nicht auf die Angst davor verweisen, sondern halt die Kriminalität bekämpfen. Oder soll z. B. Steuerhinterziehung nicht verfolgt werden weil da niemand direkt Angst vor hat? Angst ist da nicht der Maßstab.



              Und: Angst muss nicht berechtigt sein und ist daher auch kein direkter Indikator dafür, dass tatsächlich etwas im Argen liegt.



              Auf jeden Fall ist reale oder von Merz behauptete Angst von Frauen kein Grund, gleich rassistisch zu werden.



              Mit Ressentiments löst man keine Probleme.

  • Willkommen im Jahr 2025 - wo Mädchen und Frauen für sich selbst sprechen können und dürfen, und nicht die besorgten Großeltern als Anwälte benötigen.

    • @DoppeltD:

      Deswegen hat der Fitz auch gesagt, man solle sie fragen.



      Es hat aber niemand nach der Antwort einer homogen weißen Ansammlung von privilegierten biodeutschen Frauen gefragt, die meinen irgendwas zu repräsentieren…

      • @Markus Junker:

        Du bist ja echt mal so lost... Merz: "fragt eure Töchter" Töchter: "sehen wir anders" Und der Junker so: "Euch hat keiner gefragt1!1"



        Welche Töchter hat der Merz denn in ihren Augen gemeint?

  • Die Aussage polarisiert.



    Der stellvertretende Vorsitzende der Polizeigewerkschaft Teggartz stellt sich hinter Friedrich Merz.



    Auf dem Bahnhofsvorplatz wurde ich Zeuge, wie ein Mensch mit Migrationshintergrund zu einem Passanten rief "was willst du denn, du blöder Deutscher du?" .



    Am Zob wurde eine Kollegin von einem "Antänzer " belästigt und ihres Smartphones beraubt. Ist leider so geschehen



    Ich habe diverse Freunde mit Migrationshintergrund. Die sind darüber sehr entsetzt und schämen sich für solche Taten.



    Nun alle unter Generalverdacht stellen, verbietet sich also.

    • @skytalker07:

      Als Frau komme ich leider zunehmend in die Situation, dass ich rassistische und abwertende und bewusst eskalierende Provokationen - oft besoffener - biodeutscher Männer gegenüber migrantisch gelesenen Personen erlebe.



      Wenn ich versuche deeskalierend einzugreifen werde ich aufs Übelste beschimpft und beleidigt von diesen Rassisten.



      Geschieht leider so.....

    • @skytalker07:

      Sie wissen doch gar nicht was zwischen dem Passanten und den Migranten vorgefallen ist. Da können auch rassistische Äußerungen im Spiel gewesen sein, was wohl am wahrscheinlichsten ist. Mich hat noch nie jemand blöder Deutscher genannt. Nur weil man Migranten kennt bedeutet das nicht das man keine Vorurteile hat.

      • @Andreas J:

        Sie wissen allerdings auch nicht, was vorgefallen ist, waren sogar gar nicht dabei. Schön, dass Sie noch nie jemand "blöder Deutscher" genannt hat. Ich kenne allerdings junge Frauen, die schon im öffentlichen Raum als "deutsche Schlampen" beschimpft wurden, genauso wie sich migrantische Mädchen an manchen Orten gar nicht erst in diesen begeben.



        Es bringt uns nicht weiter, wenn auf den Hinweis (damit meine ich nicht Merz) es gibt mit bestimmten Jungmännern an bestimmten Orten der prompte Hinweis kommt, der unsicherste Ort ist aber das eigene Zuhause und die meisten Täter sind Biodeutsche. Es gibt Beides und beides muss bekämpft und nicht relativiert werden.

        • @Kai Ayadi:

          Auch Deutsche junge Männer nennen migrantische Frauen Türkenschlampe usw. Ich war lange mit einer Afrikanerin zusammen. Sexualisierte Beleidigungen von deutschen Männern gab es immer wieder. Auch von älteren. Das Problem sind Männer im allgemeinen und die einseitige Adressierung des Problems ist Rassismus.

    • @skytalker07:

      Mal wieder wird so getan, als gäbe es "die" Polizeigewerkschaft, tatsächlich sitzt Teggartz aber nur einer von drei Polizeigewerkschaften vor, und zwar der am weitesten rechts auslegenden, der DPolG, die auch von vielen PolizistInnen kritisiert wird.

    • @skytalker07:

      Die Aussagen von Herrn Merz haben polarisiert und sind deshalb eines Bundeskanzlers nicht würdig. Es sind eher die Aussagen eines rechten Stammtischbruders, der gerne pauschal gegen alle Menschen, die nicht in sein kleinkariertes Weltbild passen, hetzt. Daß dieses von vielen Frauen nicht hingenommen wurde, ist mehr als berechtigt. Es gibt sehr viele Frauen (mich eingeschlossen), die in ihrem Leben eben auch immer wieder von weißen deutschen Männern auf übelste und abwertentste Art und Weise angegangen wurden. Das Abschieben von Problemen ausschließlich auf Migranten , obwohl diese Probleme bei der eigenen männlichen deutschen Klientel ebenso massiv vorkommt ist absolut erbärmlich. Ich kenne übrigens genug männliche "biodeutsche" Freunde, die das Verhalten ihrer "biodeutschen" Geschlechtsgenossen einfach nur widerlich finden.

      • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

        Zustimmen ich muss. Wenn ich zurückblicke sind die eher „harmlosen“ Übergriffe von migrantische gelesenen Männern die ich erlebte, an einer Hand abzuzählen. Dem gegenüber stehen eine Vielzahl von Belästigungs- und/oder Gewalterfahrung teilweise mit Victim Blaming garniert und getoppt von institutionellem Machtmissbrauch, weil es in patriarchalen Strukturen den Tätern einfach superleicht gemacht wird, davon zu kommen. Denn bekanntlich bestraft Vater Staat nicht seine Söhne. Das Problem der Töchter auf der Straße sind nicht Migranten, das Problem sind Männer (!) denen aufgrund androkratischer Strukturen keine Grenzen auferlegt werden, erst recht nicht unter einem Kanzler der sinnbildlich für den alten weißen Mann steht.

      • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

        Erinnert mich ein bisschen an die "Aber das Oktoberfest"-Relativierer nach der Kölner Silversternacht 2015. Bitte gehen Sie weiter, es gibt nichts zu sehen! Ein Problem zu ignorieren, indem man auf ein anderes hinweist, ist leider nicht sehr überzeugend.



        Es mag mit Ihrem Weltbild nicht vereinbar sein, aber die Reaktion von Cem Özdemir zur Äußerung von Merz scheint mir differenzierter und der Sache gegenüber weitaus angemessener.

        • @Schalamow:

          Das nenn ich mal kognitive Dissonanz, um die Realität nicht anzuerkennen werfen Sie Whataboutism vor, wo er gar nicht stattfindet. Irm mit Schirm ignoriert nicht, sie inkludiert: die Tatsache dass nicht NUR migrantische Männer eine Gefahr für Frauen darstellen. Wissen Sie, der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist, dass das eine das andere mit den bloßen Händen töten kann, daher ist es einer Frau doch völlig egal welche Hautfarbe das Gegenüber hat. Hier wird kein Problem ignoriert da eher zeigt sich die epische Brisanz, weil für eine Frau einfach mal jeder Mann auf der Straße ein ernste Bedrohung sein kann, das und nur das ist der Grund, warum die „Töchter“ zurecht auf die Straße gegangen sind. Weil zunehmende misogyne Gewalt in allen Bereichen des alltäglichen Lebens von der Politik ignoriert wird. Bitte etwas mehr Mitgefühl, daneben rhetorisch sauber argumentieren und nicht dem Gegenüber das Wort im Mund verdrehen, Danke 😉

        • @Schalamow:

          Ich komme aus Köln, ich weiß genau, was da Schlimmes in der Silvesternacht passiert ist. Ich habe aber auch mitbekommen, wie danach gegen jeden andersaussehenden Menschen gehetzt wurde, obwohl er nichts damit zu tun hatte. Ihren Satz "Ein Problem zu ignorieren, indem man auf ein anderes hinweist, ist leider nicht sehr überzeugend." kann ich Ihnen gerne zurückgeben. Das passiert nämlich gerade, weil viele Kommentatoren auch hier so tun, als wären die Migranten das Hauptproblem bei der Frauenverachtung. Es ist aber ein grundsätzliches Problem, was noch immer viel zu viele (auch deutsche) Männer haben. Wenn mensch eine Sache angehen will, muß er/sie auch alle Aspekte betrachten und nicht nur die, welche in sein/ihr rassistischen Weltbild passen. Ist übrigens mal wieder interessant, daß auch hier im Forum besonders viele Männer es besser wissen, als Frauen....

          • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

            Danke für Ihre Kommentare!



            Ich finde es fast schon erschreckend, wie viele hier sich das hübsch einfach (?) machen mit ihrer Verteidigung des Ressentiments.

          • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

            Dieses Thema ist im Zusammenhang mit der Kölner Silvesternacht nun wirklich rauf und runter diskutiert worden. Es gibt kulturspezifische Prägungen, die über die Sozialisation weitervermittelt werden, und im muslimisch geprägten Raum hat die Frauenfeindlichkeit nun mal eindeutig eine andere "Qualität". Wenn Sie allerdings die diesbezüglichen Verhältnisse in manchen arabischen Herkunftsländern, sei es Syrien, der Irak, Algerien oder was auch immer, allen Ernstes mit denen in Deutschland gleichsetzen, dann ist die Fortsetzung der Diskussion müßig. Im übrigen verweise ich da auf das diesbezügliche Buch der von Ihnen wenig geschätzten FRAU Balci, die dieselben Beobachtungen gemacht hat taz.de/Toechter-De...bb_message_5109530 Dies auch zum Thema besserwissende Männer. Und wenn Sie mir noch die ironische Bemerkung nachsehen: Auch ich spreche in meinem Leben gelegentlich mit Frauen, und da höre ich durchaus, dass sie stärker migrantisch geprägte Stadtteile nach Einbruch der Dunkelheit meiden. Wenn Sie also die Besserwisserei von Männern beklagen: Mit welcher Berechtigung machen Sie sich selbst zur Sprecherin aller Frauen?

            • @Schalamow:

              Die Diskussion ist in der Tat müßig, da Sie nicht empfänglich sind für Argumente anderer und hier einfach nur ihrem widerlichen kleingeistigen Rassismus verbreiten. Ihre kulturspezifische Prägungen, die über die Sozialisation weitervermittelt werden, machen auch aus deutschen Männer Chauvis. Lesen Sie mal „Was Männer kosten“ von Boris v. Heesen: Das destruktive Verhalten von Männern kostet die Gesellschaft jährlich über 60 Milliarden (und das nur in D!), wenn man ua. Aspekte wie Häusliche Gewalt, (Wirtschafts-) Kriminalität, Verkehrsunfälle und Hooligans sowie deren Konsequenzen zusammen rechnet. Das bekommen Migranten auf Grund fehlender Infrastruktur gar nicht hin! Es ist hinreichend bekannt dass die Kriminalitätsstatistiken auf Grund racial profiling Migranten in der Überzahl führen, Serientäter sind idR weiß. Darüber hinaus frag ich mich, was ermächtigt Sie denn im Namen aller Männer zu sprechen, Frau Irm jedenfalls hat meine volle Zustimmung und wenn ich mir einen Stadtbezirk aussuchen müsste durch den ich nachts lieber gehe, dann wäre Kreuzberg Hellersdorf vorzuziehen.

    • @skytalker07:

      Es behauptet doch niemand, dass es Kriminalität von Migranten nicht gäbe. Merz Aussage war nur so dämlich, weil der Begriff "Stadtbild" sich nur auf das bezieht, was man sieht, also nur auf Äußeres. Und dann das mit den Rückführungen sagt, es sind nur die in der letzten Zeit gekommenen. Um die sich aber niemand mal in einem positiven Sinn kümmert.



      Mich als alte Frau ärgert es auch, dass der Schutz von Frauen immer nur als Argument gegen Ausländer benutzt wird. War in den 60ern genauso, schwarzhaarige Männer am Münchner Hbf...aus Sizilien, Kalabrien, Neapel...Vorsicht !



      Dass Grüne und Linke zur Demo aufgerufen haben finde ich ok, normal, traurig ist, dass von SPD und CDU Frauen nix gekommen ist. CSU...vergiss sie. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das alle gut finden, was diese CDU MANNschaft da abzieht.



      Reden mit denen, die Herr Merz als Problem sieht, das wäre mal ne Tat !

  • Ganz ehrlich, genau das ist doch das Problem.



    Es wird sogar im Artikel angesprochen dass es diese Probleme real gibt.



    Und lange genug wurde dies totgeschwiegen bzw runter gespielt.



    Ein Beispiel davon war der Auftritt von einer taz Redakteurin vor ein paar Wochen bei Lanz. Selbst als neutraler Zuschauer konnte man die Ideologie die greifen wo es darum ging... Ja es gibt Probleme, aber es so zu formulieren ist rassistisch... Den selbst wenn es stimmt liegt es an Gründen... Ja ach nee.

    Der Punkt ist, in den Städten sieht man die Probleme real. Auch das junge Männer ein größeres Problem sind als alte Frauen, ist auch kein Geheimnis.

    Ich finde Merz ist ein Idiot und eher schlecht als Recht als Kanzler geeignet, aber hier wird erneut einfach nur aus seine (zugegeben schlechte) Wortwahl empört anstatt die realen Probleme zu lösen. Die man nie lösen kann, wenn man sie anerkennt, und benennt.

    • @Duplozug:

      Die realen Probleme zu lösen, würde ich nun eher als Aufgabe einer Bundesregierung denn als Auftrag für Demonstrantinnen sehen.



      Merz darf gerne alles in seiner Macht stehende tun, um den Städten mehr Sauberkeit und Sicherheit zu ermöglichen. Statt dessen gibt es aber nur das selbe Geraune wie in jeder Focus-Kommentarspalte.

    • @Duplozug:

      Vielleicht sehen sie auch nur das, was ihnen durch rechte und libertäre Propaganda täglich ins Hirn gehämmert wird. Ich wohne in einer Großstadt und fühle mich durch Migranten nicht bedroht.

      • @Andreas J:

        Es gibt keine Probleme, sie werden sich nur eingebildet.



        Argument: Andreas J fühlt sich nicht bedroht.



        Das ist schön für Sie, Herr J, aber warum sollte Ihre persönliche Empfindung maßgeblich sein?

    • @Duplozug:

      Merz benennt aber keine Probleme. Er beschwört welche herauf und fantasiert von einer Lösung. Abschiebungen lösen von den vorhandenen Problemen praktisch nichts. Sie bedienen ein rassistisches Narrativ vermutlich in der Hoffnung, der AfD Wähler wegzunehmen, die sowas hören und glauben wollen.

    • @Duplozug:

      Das Problem ist, Merz will keine Probleme lösen. Die Union will keine Probleme lösen. Sie schieben nur wieder irgendwas vor, was sie schon wieder daran hindert, endlich ein Problem zu lösen. Es können und werden alle Probleme benannt, aber für eine ehrliche und nachhaltige Lösung müsste man über seinen Schatten springen und das wird niemals passieren in der Union. Das sieht man ja jetzt wieder an Merz. Anstatt zu sagen, ja, war Scheiße, was und wie ichs gesagt habe, reitet er sich nur noch tiefer rein. Er könnte ja auch sagen, wir schützen Frauen. Wir nehmen jetzt mal Geld in die Hand und sehen zu, dass es ausreichend Frauenhäuser gibt, das Therapieplätze für gewalttätige Männer ausreichend finanziert werden. Dass Polizisten, die sich, anstatt zu helfen, über Frauen auch noch lustig machen, ihnen sagen, dass sie selbst schuld seien oder sich ihnen gar noch unanständig nähern, ihren Job verlieren. Dass gefährdete Frauen aus Afghanistan sofort in Deutschland aufgenommen werden. Die Liste mit Punkten, die wirklich etwas ändern wäre lang genug, aber dazu gibt es kein einziges Wort

      • @Fckafd Somuch:

        Ja, oder vielleicht auch erstmal Sicherheitsverwahrung und Umerziehungscamps für gewalttätige Männer und Therapieplätze für traumatisierte Frauen die sich vor lauter sexuellen und gewalttätigen Übergriffen nicht mehr auf die Straße trauen.

      • @Fckafd Somuch:

        Und die gefährdeten Frauen aus Afghanistan nicht im selben Haus, gar Raum noch, wie ihre männlichen Geschlechtsgenossen aus "ihrem" Land unterbringen. Für diese Frauen dürfte der gefährlichste Ort die Aufnahmestelle mit gemischter Belegung sein.

    • @Duplozug:

      Also in der größeren Stadt, in der ich lebe, sind nicht Migranten der Grund, aus dem ich mich in bestimmten Bereichen nachts ungerne aufhalte, sondern Nazis. Nazis, die Friedrich Merz mit seinen rassistischen Sprüchen noch weiter befeuert.

      • @pumble:

        Kann schon sein in den ostdeutschen Großstädten. Deswegen ist es ja so "lustig" wie rechter die Leute sind, je weniger Ausländer es dort gibt.



        Ändert aber nichts an der Tatsache dass die Probleme real sind. Und es hilft auch nix, davon abzulenken, dass im Osten die Nazis wohl die größere Gefahr sind.

        • @Duplozug:

          Es haben doch schon viele geschrieben: Es geht doch gar nicht um Lösungen der realen Probleme! Merz will fleißig diejenigen abschieben, die hier arbeiten möchten, während ganze Branchen über zuwenig passende Arbeitskräfte klagen. Dafür brandmarkt er diese Menschen als irgendwie gefährlich. Gleichzeitig will die CDU/CSU das gerade erst dem Schwarzmarkt entrissene Cannabis am liebsten direkt wieder illegalisieren und damit dem illegalen Straßenhandel, den er im Stadtbild doch eigentlich nicht möchte, direkt wieder mehr Kundschaft zutreiben.



          Ja, die Probleme sind real. Ich erwarte von Herrn Merz dass er sie dann bitte auch ernsthaft angeht und nicht nur seine Ressentiments verbreitet während er einreißt was gerade erst erreicht wurde!

    • @Duplozug:

      "Ich finde Merz ist ein Idiot und eher schlecht als Recht als Kanzler geeignet, aber hier wird erneut einfach nur aus seine (zugegeben schlechte) Wortwahl empört anstatt die realen Probleme zu lösen."



      Ein ungeeigneter Kanzler (um das diffamierende Wort zu vermeiden) _ist_ ein reales Problem, und Mit-Ursache für die Nichtlösung anderer realer Probleme.