Transgender im US-Militär: Klage gegen Trumps Verbot

Transmenschen sollen nicht mehr fürs US-Militär arbeiten dürfen, sagen Trump und die Republikaner. Zwei Bürgerrechtsorganisationen klagen jetzt dagegen.

… nicht, wenn es nach Trump geht Foto: rtr

BALTIMORE/SEATTLE dpa | Zwei Bürgerrechtsorganisationen in den USA gehen gerichtlich gegen die Entscheidung von Präsident Donald Trump vor, Transmenschen vom Militärdienst auszuschließen. Die Organisation ACLU reichte am Montag im Namen von sechs Mitgliedern der Streitkräfte Klage bei einem Gericht in Baltimore ein. Als Transgender werden Menschen bezeichnet, die sich nicht – oder nicht nur – mit dem Geschlecht identifizieren, das bei ihrer Geburt notiert wurde.

Trumps Entscheidung verstoße gegen die Verfassung, hieß es in einer Mitteilung der ACLU. Sie stelle zudem eine Gefahr für die Sicherheit der Betroffenen dar. Die Bürgerrechtsorganisation Lambda Legal klagte vor einem Gericht in Seattle.

Trump hatte das Verteidigungsministerium am vergangenen Freitag angewiesen, das von ihm beschlossene Transgender-Verbot umzusetzen. Der Republikaner hatte diese Entscheidung zunächst überraschend im Juli im Kurznachrichtendienst Twitter verkündet, ohne aber Details zu nennen.

Trump macht damit eine Entscheidung der Vorgängerregierung rückgängig. Der damalige Verteidigungsminister Ashton Carter hatte im Juni 2016 durchgesetzt, dass Transmenschen nicht mehr vom Militärdienst ausgeschlossen werden dürfen. Er machte es Mitgliedern der Streitkräfte auch möglich, dass sie ihr Geschlecht angleichen können.

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