Trump plant große Militärparade: Von Paris lernen, heißt siegen lernen

Der US-Präsident war dabei, als Macron anlässlich des französischen Nationalfeiertags in einem offenen Militärjeep die Parade abnahm. Jetzt will er auch.

eine mobiles Raketen-Abwehrsystem feuert eine Rakete ab

Würde Trump sicher auch gerne mal in New Yorks Straßen sehen: das Raketen-Abwehrsystem THAAD Foto: dpa

WASHINGTON afp/rtr | US-Präsident Donald Trump will mit einer Militärparade die Stärke seines Landes und seine Rolle als Oberbefehlshaber demonstrieren. Das Weiße Haus teilte am Dienstag in Washington mit, Trump habe dem Verteidigungsministerium seinen Wunsch nach einer Parade mitgeteilt. Militärvertreter würden nun nach einem Termin suchen.

Trump sei ein großer Unterstützer der „großartigen amerikanischen Soldaten, die jeden Tag ihr Leben riskieren, um die Sicherheit unseres Landes zu garantieren“, sagte seine Sprecherin Sarah Sanders. Er habe das Verteidigungsministerium gebeten, eine Zeremonie zu prüfen, bei der alle US-Bürger ihre Wertschätzung zeigen könnten. Das Pentagon bestätigte, derzeit würden Einzelheiten geklärt.

Über die Pläne hatte zunächst die Washington Post berichtet. Kritiker zogen umgehend Vergleiche mit ähnlichen Veranstaltungen in autokratisch regierten Staaten. „Was für eine absurde Geldverschwendung!“, kritisierte der demokratische Kongressabgeordnete Jim McGovern. „Trump handelt eher wie ein Diktator als ein Präsident. Amerikaner verdienen besseres.“

Trump hatte im vergangenen Jahr in Frankreich an der alljährlichen Parade zum 14. Juli in Paris teilgenommen und sich beeindruckt gezeigt. An der Parade hatten Panzer, gepanzerte Fahrzeuge und Militärflugzeuge teilgenommen. Der französische Präsident Emmanuel Macron war anlässlich des Nationalfeiertags in einem offenen Militärjeep über die Champs-Elysées gefahren.

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