Umweltschutz in Großbritannien: „Klima-Notstand“ beschlossen

Das britische Parlament befürwortet den Notstand einstimmig. Labour-Parteichef Corbyn spricht von einem „Riesenschritt vorwärts“ für umweltpolitisches Handeln.

Debatte im britischen Unterhaus, Corbyn spricht.

Corbyn erhofft sich, eine „Welle des Handelns von Parlament und Regierungen weltweit“ auszulösen Foto: ap

LONDON dpa | Das britische Parlament hat sich am Mittwoch für das Ausrufen eines „Klima-Notstands“ ausgesprochen. Der Beschluss wurde ohne Gegenstimmen angenommen, ist aber nicht bindend für die Regierung.

Dennoch bezeichnete Oppositionschef Jeremy Corbyn von der Labour-Partei den Beschluss als „Riesenschritt vorwärts“, der eine „Welle des Handelns von Parlament und Regierungen weltweit“ auslösen könne.

Auf dem Parliament Square in London hatten sich am Abend Hunderte Menschen mit Fahnen und Spruchbändern versammelt. Die Demonstranten, eine Allianz von Umweltschützern und der Labour-Graswurzelbewegung „Momentum“, forderten, dass Großbritannien auch offiziell einen „Klima-Notstand“ ausrufen müsse.

Sowohl die Schüleraktivisten von „School Strike for Climate“ (Schulstreik fürs Klima) um die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg als auch die Umweltschützer der Bewegung „Extinction Rebellion“ hatten sich der Kundgebung angeschlossen. „Momentum“ gilt als schlagkräftige Bewegung, die den Altlinken Corbyn ins Amt des Labour-Chefs katapultierte. Die Demo am Mittwoch war die erste Kooperation zwischen den drei Bewegungen.

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