Uni Hamburg hat neuen Präsidenten: Dieter Lenzen ist gewählt

Der umstrittene bisherige Präsident der Berliner FU wird neuer Chef in Hamburg. Der Akademische Senat stimmte mit deutlicher Mehrheit für den Kandiaten aus Berlin.

Dieter Lenzen wechselt an die Hamburger Universität. Bild: fu berlin

BERLIN taz | Der bisherige Präsident der Freien Universität Berlin, Dieter Lenzen, ist zum neuen Chef der Hamburger Universität gewählt worden. Am Freitagnachmittag stimmte der Akademische Senat mit deutlicher Mehrheit für Lenzen als neuen Präsidenten und bestätigte damit die Entscheidung des Hochschulrats. Offen blieb zunächst, ob Lenzen die Wahl auch annimmt.

Am Donnerstag hatten noch Hunderte Studenten in Hamburg gegen die Wahl protestiert. Sie beklagten das intransparente Verfahren und warfen Lenzen eine zu große Nähe zur Wirtschaft und einen autoritären Stil vor.

Die Universität Hamburg ist seit Juli kopflos. Wegen Kritik an ihrem Führungsstil war die damalige Präsidentin Monika Auweter-Kurtz zum Rückzug gedrängt worden. Daraufhin suchte eine Findungskommission unter Geheimhaltung einen neuen Präsidenten. Seit vergangener Woche kursierten Gerüchte, dass Lenzen von der Spree an die Elbe wechseln solle.

Unter Lenzens Leitung war die Freie Universität Berlin zu einer von neun Elite-Universitäten in Deutschland auserkoren worden. Zuletzt hatte sich Lenzen in Berlin jedoch mit Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) um die finanzielle Ausstattung der Hochschulen gestritten.

Wann der 61-jährige Lenzen nach Hamburg wechselt, ist noch unklar. Offiziell leitet die stellvertretende Präsidentin Gabriele Löschper die Universität noch bis zum Jahresende.

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