Urteil eines Berufungsgerichts: Hinrichtung in Texas gestoppt

Ein US-Bundesgericht hat die Hinrichtung eines psychisch kranken Mannes kurz vor dem Termin aufgeschoben. Die Justiz brauche Zeit für den „komplexen Fall“.

Todeszelle in einem Gefängnis in Texas (Archivfoto aus dem Jahr 2000). Bild: dpa

HUNTSVILLE ap | Rund acht Stunden vor der Hinrichtung eines mutmaßlich psychisch Kranken hat ein Berufungsgericht die Exekution vorerst gestoppt. Es müssten zuvor noch „komplexe rechtliche Fragen geklärt werden“, hieß es in einer kurzen Begründung am Mittwoch.

Die Anwälte des zum Tode verurteilten Scott Panetti hatten argumentiert, dass er wegen seiner Krankheit nicht hingerichtet werden dürfe. Sie forderten eine Aufschiebung, damit er neuen Tests unterzogen werden könne.

Auch beim Obersten Gerichtshof der USA hatten die Verteidiger eine Berufung eingereicht. Der Supreme Court hatte in einem früheren Urteil entschieden, dass psychisch kranke Gefangene nicht exekutiert werden dürften, wenn sie nicht in der Lage sind zu verstehen, warum sie bestraft werden.

Der heute 56-jährige Panetti war für den Mord an den Eltern seiner getrennt von ihm lebenden Frau im Jahr 1995 zum Tode verurteilt worden. Die Tat ereignete sich drei Jahre zuvor.

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