Verleihung des Friedensnobelpreises: EU-Trio fährt nach Norwegen

Die Chefs von Parlament, Rat und Kommission der EU holen im Dezember in Oslo den Friedensnobelpreis ab. Wer sich dafür bedankt, ist noch unklar.

Ausgezeichnete Union: Der Friedensnobelpreis wird am 10. Dezember überreicht. Bild: dpa

BRÜSSEL rtr | Den Friedensnobelpreis für die Europäische Union werden die Spitzen ihrer drei Institutionen gemeinsam entgegennehmen. Kommissions-Präsident Jose Manuel Barroso, Ratspräsident Herman Van Rompuy und EU-Parlamentspräsident Martin Schulz würden dazu zur Preisverleihung im Dezember nach Oslo reisen, sagten EU-Vertreter am Mittwoch.

Dies habe die EU knapp eine Woche nach der Bekanntgabe des Nobelpreis-Komitees entschieden. Unklar blieb aber noch, wer die gewöhnlich nur von einer Person gesprochene Dankesrede halten wird. Auch die Verwendung des Preisgeldes von umgerechnet rund einer Million Euro ist noch ungeklärt. Es dürfte wohl in wohltätige Zwecke fließen.

Schulz hatte sich schon am Montag in einem Reuters-Interview dafür ausgesprochen, dass die Spitzen der drei Institutionen den Preis entgegennehmen sollten.

Das norwegische Nobelpreis-Komitee hatte am Freitag mitgeteilt, dass der diesjährige Preis an die EU verliehen wird. Damit werde die Jahrzehnte währende Rolle der EU als Stifterin von Frieden und Versöhnung, von Demokratie und Menschenrechten in Europa gewürdigt, hieß es in der Begründung. Überreicht wird der Friedens-Nobelpreis am Todestag seines Stifters Alfred Nobel, dem 10. Dezember, in Oslo.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.