Verletzung im Armenien-Testspiel: WM-Aus für Marco Reus

Rückschlag für Deutschlands Titel-Träume: Mittelfeldspieler Marco Reus verletzte sich am Sprunggelenk und fehlt in Brasilien. Für ihn wurde Shkodran Mustafi nachnominiert.

Ein bitterer Moment: Marco Reus nach seiner Verletzung am Freitagabend Bild: dpa

MAINZ dpa | Fußball-Nationalspieler Marco Reus fällt für die Fußball-WM in Brasilien aus. Grund ist eine im Länderspiel gegen Armenien am Freitagabend erlittenene Sprunggelenksverletzung.

Nach einem eher harmlosen Zweikampf war die große WM-Hoffnung mit dem Fuß unglücklich umgeknickt. „Es gab keine Schuld, es war kein überhartes Foulspiel oder unfaires Spiel vom Gegner. Es war ein Zweikampf, wie er immer wieder passiert im Spiel“, sagte der wie die Spieler geknickte Bundestrainer Joachim Löw.

„Für ihn und für uns ist dies extrem bedauerlich“, sagte Löw. Der 54-Jährige nominierte für Reus wenige Stunde vor der Abreise des WM-Kaders nach Brasilien den Abwehrspieler Shkodran Mustafi von Sampdoria Genua nach.

„Marco war super drauf. Er hat im Trainingslager und in den beiden Spielen gegen Kamerun und Armenien einen hervorragenden Eindruck hinterlassen, hat vor Spielfreude gesprüht. In unseren Überlegungen für Brasilien hat er eine zentrale Rolle gespielt“, bedauerte Löw. Mustafi hatte Löw nach dem Trainingslager in Südtirol nicht in das 23-köpfige WM-Aufgebot berufen.

„Es ging uns nicht darum, Marco Reus eins zu eins zu ersetzen“, erläuterte Löw. Auf den Positionen hinter der Spitze habe er mit Podolski, Schürrle, Götze, Müller, Özil, Draxler und auch Kroos „genügend Alternativen“. Deswegen habe er sich für eine weitere Option für den Defensivbereich entschieden, meinte Löw.

Viele späte Tore in Mainz

Sportlich hatte der Abend vor 27.000 Zuschauern in der Mainzer Arena – wenn auch erst spät – für neue Vorfreude auf die Weltmeisterschaft in Brasilien gesorgt. „Wir wollten uns von unseren Fans hier in Mainz mit einem Spiel verabschieden, an dem sie Freude haben, bei dem ein Sieg herausspringt. Das haben wir auch geschafft“, erklärte Löw.

André Schürrle (52. Minute), Lukas Podolski (71.), Benedikt Höwedes (73.), Rekordtorschütze Klose (76.) und der zweimal erfolgreiche Mario Götze (82./89.) erzielten die Tore. Der Dortmunder Henrich Mchitarjan verwandelte für die Gäste einen Foulelfmeter zum 1:1-Zwischenstand (69.).

Am Samstagabend hebt der DFB-Tross in einem Charterflieger von Frankfurt aus Richtung Salvador ab. „Die Mannschaft ist mit Beifall verabschiedet worden, das tut jedem gut, dieses positive Gefühl mitzunehmen in den Flieger, das kann noch mal einen Schub geben“, meinte der Chefcoach.

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