Vermüllte Weltmeere: Reinemachen im Pazifik

Die Aktion „Ocean Cleanup“ läuft. Ein riesiger Müllfänger treibt nun durch den Plastikteppich im nordpazifischen Ozean.

Plastik an einem Strand in Thailand

Die Aktion „Ocean Cleanup“ hat viel vor – Strände und Meere weltweit sind voller Plastik Foto: dpa

ROTTERDAM dpa | Die Aktion „The Ocean Cleanup“ zur Säuberung des Pazifiks von Plastikmüll hat begonnen. Der schwimmende Müllfänger sei erfolgreich im Nordpazifik installiert worden, hieß es am Mittwoch von einem Sprecher des Projektes. „Wir sind gestartet“, sagte er in Rotterdam.

Die Konstruktion war Anfang September aus der Bucht von San Francisco aufs offene Meer geschleppt worden. Wie lange die Aktion dauern werde und wann mit ersten Ergebnissen zu rechnen sei, konnte der Sprecher des Projektes nicht sagen.

Der sogenannte Great Pacific Garbage Patch (dt. Großer Pazifikmüllfleck) gehört zu den fünf größten Strömungswirbeln weltweit, an denen sich gigantische Mengen Plastikmüll sammeln. Wissenschaftler sprechen von 1,8 Billionen Plastikteilen allein im am stärksten verschmutzten Pazifikgebiet.

Der Müllfänger, an dem eine Art Vorhang drei Meter tief ins Wasser hängt, soll nun durch den Plastikteppich treiben. Die Enden seines 600 Meter langen Kunststoffarmes sollen sich wie Fangarme um den Plastikmüll legen. Dieser soll später von Schiffen zur weiteren Verarbeitung an Land gebracht werden.

Der junge Niederländer Boyan Slat hatte das Projekt initiiert. Es wird von Unternehmen sowie der niederländischen Regierung unterstützt und von mehreren Universitäten wissenschaftlich begleitet.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.