Versandhändler am Ende: Neckermann wird abgewickelt

Es finden noch Gespräche statt, aber „aus insolvenz-rechtlichen Gründen“ muss Neckermann abgewickelt werden. Über 2.000 Beschäftigte sind betroffen.

Im Juni sind die Neckermann-Mitarbeiter noch auf die Straße gegangen – vergeblich. Bild: dapd

DÜSSELDORF rtr/dapd | Der traditionsreiche Versandhändler Neckermann ist trotz monatelanger Rettungsbemühungen am Ende. Das Unternehmen mit mehr als 2.000 Beschäftigten werde zum 1. Oktober abgewickelt, teilte Neckermann am Mittwoch mit.

Die meisten Mitarbeiter würden zu diesem Zeitpunkt entlassen. Bei den Gesprächen mit potenziellen Investoren sei kein Investor gefunden worden. Es fänden zwar noch Gespräche mit einem interessierten Investor statt.

Aus insolvenzrechtlichen Gründen hat die Geschäftsleitung aber die Entscheidung getroffen, die Firmen neckermann.de, Neckermann Logistik und die Servicegesellschaft NCCS abzuwickeln. Der vierte Geschäftsbereich, die auf Übergrößen spezialisierte Tochter Happy Size, wird an einen Konkurrenten verkauft.

Der Insolvenzverwalter hatte den Beschäftigten bereits vor zwei Wochen kaum noch Hoffnung auf eine Rettung des Frankfurter Versandhändlers gemacht.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.