Video von Amoklauf: Täter litt unter Verfolgungswahn

Aaron Alexis fühlte sich von elektromagnetischen Wellen beeinflusst, auf seiner Waffe standen wirre Sätze. Das FBI zeigt ein Video des Amoklaufs auf dem Marinestützpunkt.

Ausschnitt aus dem Video: Aaron Alexis bewegt sich durch den Flur eines Gebäudes auf dem Marinestützpunkt. Bild: ap

WASHINGTON afp | Nach dem Massaker auf einem Marinestützpunkt in Washington vergangene Woche hat die US-Bundespolizei FBI am Mittwoch ein Video vom Tatort veröffentlicht.

In dem etwa 30 Sekunden dauernden Zusammenschnitt aus Bildern von Überwachungskameras ist zu sehen, wie der 34-jährige Aaron Alexis wie ein Soldat eines Spezialkommandos durch die leeren Korridore des Navy-Gebäudes streift. Einmal geht er in Deckung, schaut um die Ecke und geht dann schnell weiter. In einem anderen Ausschnitt sind schreiende Menschen zu sehen. Es ist nicht zu sehen, wie Alexis einen Schuss abgibt.

Alexis hatte am 16. September im Kommando- und Verwaltungszentrums der US-Marine zwölf Menschen getötet, bevor er bei einem Schusswechsel mit der Polizei selbst getötet wurde. Vier Menschen wurden verletzt.

Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch sagte die FBI-Vertreterin Valerie Parlave, Alexis habe unter Verfolgungswahn gelitten. Er habe geglaubt, er werde von elektromagnetischen Wellen mit extrem niedriger Frequenz (extremely low frequency, ELF) beeinflusst. Auf seiner Schrotflinte seien die Worte „meine ELF-Waffe“ eingeritzt gewesen und Sätze wie „Besser dran auf diese Weise“ und „Schluss mit der Quälerei“.

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