Wahlergebnis in Mexiko bestätigt: Noch einmal gewonnen

Der Kandidat der Partei der Institutionellen Revolution, Peña Nieto, ist laut Wahlkommission neuer Präsident Mexikos. Die Opposition zweifelt das Ergebnis weiterhin an.

„Ich bin ein Betrüger“: Oppositionelle mit Nieto-Masken zeigen, was sie vom neuen Präsidenten halten. Bild: reuters

MEXICO-STADT dapd/rtr | Die Wahlbehörde in Mexiko hat nach der offiziellen Auszählung der Stimmen den Sieg von Enrique Peña Nieto bei der Präsidentenwahl bestätigt.

Der Kandidat der Partei der Institutionellen Revolution (PRI) kam auf mehr als 38 Prozent der Stimmen, wie die Behörde am Donnerstagabend mitteilte. Die PRI kehrt damit nach zwölf Jahren wieder zurück an die Macht.

An zweiter Stelle folgte Andrés Manuel López Obrador von der linksgerichteten Partei der Demokratischen Revolution (PRD), der mehr als 31 Prozent der Stimmen erzielte. Peña Nieto führte damit mit mehr als 3,3 Millionen Stimmen Vorsprung.

López Obrador hatte der PRI Stimmenkauf vorgeworfen. Er weigerte sich weiterhin, seine Niederlage einzuräumen. Er hatte das Ergebnis der Wahl vom vergangenen Sonntag angefochten und die Nachzählung von 54 Prozent der Stimmen erwirkt. Er scheiterte jedoch mit seiner Forderung alle Stimmzettel zu überprüfen.

Auch die Drittplatzierte Josefina Vázquez Mota erklärte am Donnerstag, Verstöße bei der Wahlkampffinanzierung hätten die Abstimmung am vergangenen Sonntag überschattet. Die Gültigkeit des Ergebnisses zweifelte sie aber nicht an.

Die Vorwürfe López Obradors bekamen in den vergangenen Tagen neue Nahrung, als Tausende Menschen in dieser Woche Lebensmittelläden stürmten, um Einkaufsgutscheine einzulösen, die sie nach eigenen Angaben vor der Wahl von der PRI erhalten hatten. Die Partei und eine betroffene Supermarktkette stritten jegliche Ungereimtheiten ab. Wegen der Vorwürfe hatte die Wahlbehörde eine Neuauszählung von mehr als der Hälfte der Stimmen angeordnet.

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