Wahlparteitag der Stadtkewitz-Partei: "Freiheit" ohne Tagungsraum

Die vom Ex-CDUler gegründete islamkritische Partei "Die Freiheit" will in Sprachschule im Prenzlauer Berg tagen - doch die Schule wehrt sich.

Er ist so frei: Parteigründer René Stadtkewitz. Bild: dpa

Chaos um den Berliner Landespartei von "Die Freiheit": Die islamkritische Partei wollte am heutigen Dienstagabend ursprünglich im Hotel Crowne Plaza in Charlottenburg tagen, verlegte das Treffen dann aber kurzfristig in den Prenzlauer Berg - in die GLS Sprachschule in der Kastanienallee 82. Am Dienstagmittag erklärte die Schule nun die Kündigung mit der "Freiheit".

"Wir haben von unserem Hausrecht Gebrauch gemacht", sagte Kathrin Bergmann von der GLS-Sprachschule der taz. Man habe im Vorhinein nicht vom Charakter der Partei gewusst. "Unsere Einrichtung ist politisch neutral, wir wollen keinen Image-Schaden", so Bergmann.

Die Partei des früheren CDU-Politikers René Stadtkewitz wollte auf ihrem ersten Landesparteitag die Beteilitung an der Wahl zum Abgeordnetenhaus am 18. September beschließen. Mehr als 100 Mitglieder waren erwartet worden. Die Partei äußerte sich am Dienstag vorerst nicht öffentlich, ob der Parteitag an anderer Stelle abgehalten wird oder ausfallen muss.

Ende Oktober hatten Stadtkewitz und rund 50 Unterstützer den Bundesverband und einen Berliner Landesverband gegründet. Der 46-Jährige war Anfang September aus der CDU-Fraktion ausgeschlossen worden, weil er seit längerem mit der Gründung einer neuen Partei gedroht hatte. Stadtkewitz sympathisiert mit dem holländischen Rechtspopulisten Geert Wilders, der als Islam-Hasser gilt.

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