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Was fehlt …: … die Barriere

In Mörfelden-Walldorf, einer kleinen Stadt in der Nähe von Frankfurt am Main, muss wohl eine knapp zehn Zentimeter hohe Rampe entfernt werden. Der Frankfurter Neuen Presse zufolge hatten Aktivisten des Kollektivs „Barrierefrei und Spaß dabei“ dort vergangene Woche eine Rampe neben der Trauerhalle auf dem Friedhof in Walldorf betoniert, um Rollstuhlfahrern den Zugang zu erleichtern – der Bau habe nur 70 Euro gekostet.

„Barrierefreiheit wird in unserer Doppelstadt nur zögernd verwirklicht“, hieß es vom Kollektiv. Es müsse das Bewusstsein dafür geschärft werden, „dass wir unsere Umwelt oft mit geringem Aufwand so gestalten können, dass sie allen Bedürfnissen gerecht wird.“ Das Stadtparlament hatte bereits vor einem Jahr einen Antrag von DKP/Linke Liste eine solche Rampe abgelehnt, weil der Hintereingang bereits barrierefrei sei.

Nun will Bürgermeister Heinz-Peter Becker (SPD) die Rampe wieder entfernen lassen: sie sei widerrechtlich und nicht fachmännisch angebracht worden. Warum wenig Aufwand, wenn man auch viel haben kann? (taz)