Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 18.1.2018

Was fehlt …

… die Schale der Lidl-Zwiebel

Das ist doch zum Heulen. Lidl bietet in seinen britischen Märkten nun nackte Zwiebeln an – ganz ohne die bräunliche Schale. Stattdessen wird das Gemüse in umweltunfreundliches Plastik gehüllt und geht zum doppelten Preis über den Ladentisch. Warum die fehlende Schale? Die Antwort fällt schlicht aus: Der Konsument ist zu faul zum Schälen. Das denkt zumindest Lidl. Die Supermarktkette testet nun erstmal die schalenlose Variante. Damit es nur ein Test bleibt, hier unsere taz-Argumente gegen den Zwiebelschalexit: Argument 1: Mit der Zwiebelschale lässt sich wunderbar färben. Haare. Aber auch Ostereier. Argument 2: Zwiebeltee ist toll gegen festsitzenden Husten und so generell superantibakteriell. Dazu die ganze Zwiebel samt Schale ins Glas. Die ganzen Vitamine helfen auch wunderbar gegen Wadenkrämpfe. Argument 3: Zu guter Letzt müssen Sie natürlich nicht, das machen erfahrungsgemäß viele, die Schale mühselig von der Zwiebel zupfen, wie Fussel von einem Wollmantel. Das kostet Zeit und Nerven. Schneiden Sie einfach die Zwiebelenden ab, setzen sie das Messer längs zur Zwiebel zu einem graden Schnitt an. Dann lässt sich der äußere Mantel der Zwiebel in Sekunden abziehen – so machen die das bestimmt auch bei Lidl. (taz)