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  • 10.10.2017

Was fehlt…

… die Flasche Wein

Genug ist genug. Man muss sich ja allerhand bieten lassen dieser Tage. Stress bei der Arbeit, in die Politik werden nur Trottel gewählt und die Kugel Eis kostet mittlerweile schon 1,50 Euro – das sind immerhin drei Mark oder sechs Ost-Mark. Wenn aber dann auch noch der letzte Hort heimeliger Geborgenheit, die nächstgelegene Tanke versagt, dann liegen zurecht die Nerven blank. Das dachte sich auch eine Betrunkene 42-Jährige in Dresden. Als diese am Dienstagabend Wein kaufen wollte, musste sie feststellen, dass nur eine einzige der gewünschten Sorte vorrätig war. Die Frau entfernte sich zunächst mit sorgsam ausgewählten Beleidigungen. Nach einer Stunde erschien sie erneut an der Tankstelle. Echauffiert stellte sie fest, dass der beanstandete Missstand nach wie vor nicht behoben worden war. Dieser skandalöse Umstand zwang die Frau zur Notwehrhandlung. Sie nahm eine Zapfpistole und verschüttete 23 Liter Diesel. Die Frau verließ die Tankstelle, wurden aber kurz danach von der Polizei ausfindig gemacht. Ein Alkoholtest bei der 42-Jährigen ergab einen Wert von 2,5 Promille. Sie musste den Rest der Nacht in Polizeigewahrsam verbringen. (dpa) |