Die Zeit des Blockdenkens ist in Afrika vorbei: Die meisten Staaten wollen sich geopolitisch nicht vereinnahmen lassen.
Nach Burkina Faso besuchte Svenja Schulze (SPD) bei ihrer Westafrika-Reise Benin. Angst vor Terror und die Klimakrise bewegen die Menschen im Land.
Ghana hat eine Gesetzesvorlage durchgewunken, nach der gleichgeschlechtlicher Sex mit Gefängnis bestraft werden kann. NGOs schlagen Alarm.
Westafrikas Regionalorganisation hebt die Sanktionen gegen Nigers Putschregime auf. Man hofft, dass Niger, Mali und Burkina Faso nicht austreten.
In Senegal wollen viele weiterhin am 25. Februar einen neuen Staatschef wählen. Demonstrierende bezeichnen Amtsinhaber Macky Sall nun als Diktator.
Benin und die Elfenbeinküste zeigen eine bemerkenswerte Bilanz. Gutes Regieren kann funktionieren – ohne westliche Einmischung.
Joseph Boakai wird nächster Präsident. Er löst George Weah ab, der einst auf dem Fußballplatz erfolgreicher war als die letzten Jahre an der Spitze des Landes.
Es ist knapp und die Auszählung dauert noch. Aber klar ist: Ex-Weltfußballer George Weah erhält zu wenige Stimmen, um im ersten Wahlgang zu gewinnen.
Nach dem Scheitern in Mali und Niger plant die EU jetzt eine Militärmission für vier Küstenstaaten Westafrikas.
Senegal will Erdgas fördern und verkaufen. Auch Deutschland hat Interesse. Ist das eine gute Idee oder sollte das Land auf Sonnenenergie setzen?
Deutschland will auf Augenhöhe mit den Staaten des Südens kooperieren. Dann muss es ihnen auch fairen Zugang zu den eigenen Märkten schaffen.
Nach dem Putsch in Niger soll die verfassungsmäßige Ordnung wiederhergestellt werden. Dafür will die Ecowas ihren Einsatzplan finalisieren.
In Afrika überwiegen Bedenken gegen eine Militärintervention zur Beendigung des Putsches. In Niger verschlechtert sich die Sicherheitslage.
Rettungskräfte haben Geflüchtete geborgen, aber auch viele an Bord tot aufgefunden. Möglicherweise befanden sich ursprünglich 100 Menschen auf dem Boot.
Welche Eingreiftruppe könnte leisten, wovon jene, die bereits vor Ort sind, die Finger lassen? So traurig es ist, Niger gehört den Putschisten.
Die Putschisten haben einen Ex-Finanzminister ausgegraben und zum Premierminister ernannt. Dadurch erhoffen sie sich einen zivilen Anstrich.
Nach dem Ablauf des Ecowas-Ultimatums keimt Hoffnung, dass Verhandlungen doch zu einer Lösung führen. Für Donnerstag ist ein Treffen geplant.
Eine nigerianische Militärintervention in Niger würde bedeuten: Zwei Armeen mit historisch schlechtem Ruf führen auf dem Rücken der Menschen Krieg.
Die Ecowas erntet viel Kritik. Seit sie Nigers Putschisten droht, findet sie weltweit Gehör. Wofür steht die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft?