Will die EU nicht Klima-Vorreiter sein? : Die drei wichtigsten Klima-News der Woche
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Geplantes EU-Klimaziel für 2040 ist zu schwach. Die Welt ist weit weg vom 1,5-Grad-Pfad. Geld für Klimaanpassung fließt nicht an die nötigsten Orte.
Die EU ringt um ihr Klimaziel für 2040. Nun zeigt ein Rechtsgutachten im Auftrag der Grünen-Fraktion im Europaparlament: Der aktuelle Vorschlag der Europäischen Kommission könnte gegen Völkerrecht verstoßen, weil er das 1,5-Grad-Ziel verfehlt. Die Anrechnung außereuropäischer Klimaprojekte schwächt das Ziel zusätzlich und birgt rechtliche Risiken für die EU-Staaten. Darüber sprechen Sandra Kirchner und Jonas Waack im klima update°.
Die Zwischenbilanz zum globalen Klimaschutz fällt düster aus. Forschende zeigen in einem Bericht: Die Welt ist nicht auf einem 1,5-Grad-Pfad – und selbst dort, wo Fortschritte sichtbar sind, geht alles viel zu langsam. Um das Limit noch einzuhalten, müsste der Umbau von Energie, Industrie, Verkehr, Gebäuden und Landwirtschaft in einem nie dagewesenen Tempo erfolgen.
Finanzhilfen für Klimaanpassung fließen nicht dorthin, wo es am nötigsten wäre. Laut einem Bericht von Brot für die Welt erhalten besonders gefährdete Länder zu wenig Hilfe, um sich an die Folgen der Klimakrise anzupassen. Generell sind neun von zehn Ländern gemessen an ihrem Risiko unterfinanziert.
klima update°: der Podcast zu Klimapolitik, Energiewende und Klimaforschung. In Kooperation mit dem Onlinemagazin klimareporter° und der taz Panter Stiftung. Immer auf taz.de, Spotify, Deezer, Apple Podcasts und überall, wo es sonst noch Podcasts gibt.
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