Witze über Schufa-Pläne: „Dagobert Duck leiht sich Geld von mir“

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott im Netz nicht zu sorgen. So geht es auch der Schufa, nachdem ihr Facebook-Forschungsprojekt bekannt wurde.

Hätte bestimmt eine gute Schufa-Bewertung: Dagobert Duck. Bild: Heritage Auctions (ha.com)/dpa

BERLIN dapd | Die Schufa will ausloten, wie sie Daten aus dem Internet und sozialen Netzwerken auswerten kann – das sorgt für Wirbel im Netz. Während Politiker und Datenschützer über den Vorstoß empört sind, reagieren viele Internetnutzer mit Humor. In öffentlichen Einträgen der sozialen Netzwerke protzen sie mit ihrem vorgeblichen Reichtum.

„Dagobert Duck leiht sich Geld von mir“, schreibt der Twitter-Nutzer „loshengstos“. „Vermisse meine Yacht und mein Haus in St. Tropez. Vielleicht sollte mein Privatjet mal wieder abheben“, meint „danielschoeberl“ unter dem Schlagwort „twittern für die Schufa“, das schnell zu einem der beliebtesten Themen des Online-Netzwerks geworden ist.

Andere Nutzer geben sich augenzwinkernd besorgt. „Ich finde die Schufa wirklich toll und bin sehr glücklich über mein immer ausgeglichenes Konto“, heißt es vorsorglich von einem Nutzer mit dem Namen „LordFrog“. „Ich werde dort sofort alle Freundschaften zu Griechen beenden“, //twitter.com/Cooperius/status/210613634907385856:schreibt dagegen „Cooperius“ mit Blick auf die finanzielle Schieflage des südeuropäischen Landes.

Auf Facebook verbreiten innerhalb kürzester Zeit mehrere hundert Nutzer ein Bild der IT-Webseite Golem, das zehn Statusmeldungen zeigt, „die eure Kreditwürdigkeit aufwerten“. Auch sie beziehen sich auf Privatjets, bezahlte Rechnungen und sichere Anlagen.

„Meine Bank hat mich gestern angerufen und gesagt, ich müsste ein neues Konto eröffnen... das alte wäre voll“, kommentiert ein Facebook-Nutzer. Andere dagegen bleiben ernsthaft. Die Idee sei ein klarer Verstoß gegen Datenschutzregeln, befindet ein Kommentator. Er hoffe, „dass da eine richtige Welle der Empörung hochschwappt“.

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