Nazi-Akte gesperrt

GESCHICHTE Verfassungsschutz gibt keine Auskunft

BERLIN taz | Das Bundesamt für Verfassungsschutz verweigert die Einsichtnahme in eine Akte des Dienstes über den NS-Kriegsverbrecher Klaus Barbie. Eine Offenlegung sei „in absehbarer Zeit aus Sicherheitsgründen leider nicht möglich“, erklärte der Verfassungsschutz dem Historiker Peter Hammerschmidt.

Barbie war Gestapo-Chef in Lyon. Nach dem Krieg tauchte er in Südamerika unter und wurde erst 1987 in Frankreich zu lebenslanger Haft verurteilt. Es gibt Hinweise, dass Barbie bis Anfang der 80er Jahre nicht nur vom BND, sondern auch vom Verfassungsschutz unterstützt wurde.

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