Flüchtlinge angekommen

ASYL 99 Menschen aus dem Irak sind in Hannover gelandet. Sie werden vorerst in Friedland untergebracht

Weitere 99 Flüchtlinge aus dem Irak sind am Dienstag in Deutschland angekommen. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, werden sie im Zuge des Resettlement-Programms aufgenommen. Die Innenminister der Länder hatten Ende 2011 beschlossen, insgesamt 900 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und Nordafrika aufzunehmen. „Ich hoffe, dass sie nun in Deutschland gut ankommen und hier eine neue Heimat finden“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Christoph Bergner (CDU).

Zwei der zunächst 101 erwarteten Menschen seien aus gesundheitlichen Gründen erst einmal zurückgeblieben und kämen später nach, hieß es aus dem Ministerium. Bei den Irakern, die vor den gewaltsamen Auseinandersetzungen in ihrem Land in die Türkei geflohen waren, handelt es sich den Angaben zufolge größtenteils um Familien.

Die Flüchtlinge werden zunächst für bis zu 14 Tage im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen untergebracht. Dort sollen sie Sprachunterricht und Informationen über das Leben in Deutschland erhalten. Danach werden sie in verschiedenen Bundesländern aufgenommen. Das Resettlement-Programm soll den Flüchtlingen dauerhaft eine neue Heimat bieten. Im Rahmen des Programms hat sich Deutschland verpflichtet, von 2012 bis einschließlich 2014 jeweils 300 Flüchtlinge pro Jahr aufzunehmen.  (dpa)