BÜRGERKRIEG IN SYRIEN
: Türkei feuert erstmals auf Islamisten

ANKARA/MOSKAU | Das türkischen Militär hat erstmals gezielt eine islamistische Kampfgruppe im grenznahen Bereich in Syrien angegriffen. Wie der türkische Generalstab mitteilte, galt der Angriff mit Artilleriefeuer einer Stellung der Gruppierung Islamischer Staat im Irak und der Levante (Isil), die dem Terrornetzwerk al-Qaida nahesteht. Die Attacke nahe Asas, nördlich von Aleppo, fand demnach bereits am Dienstag statt. Sie wurde als Vergeltung dafür bezeichnet, dass von syrischem Staatsgebiet aus eine Granate in die Türkei abgefeuert worden war. Welche Schäden durch den Angriff entstanden, war zunächst nicht bekannt.

Unterdessen gibt es nach monatelanger Verzögerung nun einen Termin für eine neue Syrien-Friedenskonferenz in Genf. Die internationalen Verhandlungen sind für den 23. und 24. November geplant. Dies sei ein vorläufiges Datum, sagte der syrische Vizeministerpräsident Kadri Dschamil am Donnerstag nach Gesprächen in Moskau. Die erste Syrien-Konferenz war im Juni 2012 abgehalten worden. Seither hat sich die Lage in Syrien weiter verschlechtert. (afp, dpa)