Türkischer Bund reagiert auf taz-Bericht

Der Türkische Bund hat auf einen taz-Bericht vom Donnerstag reagiert und die Taschendiebstahl-Videos kritisiert, die die Berliner Polizei zur Aufklärung einsetzt. Die Täter in den drei Filmsequenzen seien klischeehafte Ausländer, kritisierte der Türkische Bund am Donnerstag. „Damit stellt die Berliner Polizei Menschen nicht-deutscher Herkunft unter Generalverdacht.“ Die Polizei wies die Kritik zurück. Die drei kurzen Filmsequenzen gehören zu einem Aufklärungsspot, der im „Berliner Fenster“ der U-Bahnen läuft und vor Taschendieben warnen soll. Die Polizei verwendete Originalaufnahmen von Überwachungskameras, die Taschendiebe bei ihren Taten zeigen.

Polizeisprecher Stefan Redlich sagte, 75 Prozent der im vergangenen Jahr festgenommenen Trickdiebe stammten nicht aus Deutschland und seien meist eigens für ihre Beutezüge angereist. In Deutschland lebende Menschen etwa mit türkischer Herkunft würden bei diesen Taten keine Rolle spielen. (dpa, taz)