NSU-PROZESS
: Wieder ausgebremst bei Tatwaffenfrage

MÜNCHEN | Die Frage nach der Herkunft der Tatwaffe hat den NSU-Prozess ein weiteres Mal ins Stocken gebracht. Ein Zeuge, der in den Kauf der Ceska verwickelt sein soll, mit der Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos laut Anklage neun Menschen töteten, gab gestern vor Gericht an, er wolle einen Anwalt hinzuziehen. Er fühle sich nicht wie ein Zeuge behandelt, sondern wie ein Beschuldigter. „Mir wurde die Tür eingetreten“, sagte er. „Ich wurde aufs Übelste beschimpft.“ Daraus schließe er, dass gegen ihn ermittelt werde. (dpa)