Atommüll soll aus der Asse raus

HANNOVER taz ■ Der atomkritische Asse-Koordinationskreis fordert, alle 126.000 Atommüllfässer aus dem Pannen-Endlager bei Wolfenbüttel herauszuholen. „Durch Stabilisierungsmaßnahmen ist es möglich, Zeit für die vollständige Rückholung zu erkaufen“, sagte Michael Fuder vom Koordinationskreis am Montag. Er bezog sich auf ein neues Gutachten im Auftrag des Bundesforschungsministeriums, nach dem die Standfestigkeit des ehemaligen Bergwerks bis 2025 gesichert sein könnte. Bisher gingen Experten davon aus, dass Asse schon ab 2014 einstürzen könnte. Das wäre zu wenig Zeit, um den strahlenden Müll herauszuholen. Deshalb sollte die Asse samt Müll geflutet werden. Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums zur taz: „Das Gutachten zur Standsicherheit haben wir noch nicht.“ KSC