Betr.: Rachid Taha

Seit er 1986 mit seiner damaligen Band Carte de Séjour („Aufenthaltsberechtigung“) eine maghrebinisch gefärbte Version des Résistance-Chansons „Douce France“ einspielte, gilt Rachid Taha in Frankreich als schnoddrige Stimme junger Einwanderer. Seit über 20 Jahren mimt Rachid Taha nun schon den Punkrocker und Provokateur und hat damit in Frankreich das Erbe eines Serge Gainsbourg übernommen. Seine Spezialität ist eigentlich die Fusion von technoiden und rockigen Klängen mit orientalischen Motiven. Auf seinem neuen Album, „Divan 2“, wagt er jedoch wieder einen Blick zurück: mit Cover-Versionen alter Maghreb-Hits aus den Sechziger- und Siebzigerjahren, wie seine Eltern sie hörten. Wie schon sein Album „Diwan“ aus dem Jahre 1997 ist auch „Diwan 2“ eine Hommage an die großen Schlagersänger Nordafrikas. DANIEL BAX FOTO: PROMO