Fusion gegen Tempelhof

Berlin und Brandenburg haben Forderungen nach einem Weiterbetrieb des Flughafens Tempelhof eine klare Absage erteilt. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (beide SPD) kritisierten die Debatte gestern als „überholt und rückwärtsgewandt“. Beide Landesregierungen würden es nicht zulassen, „die Geschäftsgrundlage für den Ausbau des Flughafens Berlin Brandenburg International in Frage zu stellen“, betonten die Regierungschefs in einer gemeinsamen Erklärung. Es lägen inzwischen genügend Rechtsgutachten vor, die deutlich machten, „welche Risiken sonst für den zügigen und rechtssicheren Bau des Flughafens BBI auftreten würden“. Zusätzliche Rechtsgutachten würden daran nichts ändern, sagten Wowereit und Platzeck mit Blick auf eine vom Bundesfinanzministerium in Auftrag gegebene neue Untersuchung. Unterdessen hat der Landkreis Dahme-Spreewald grünes Licht für den Bau des Terminals von BBI gegeben. DDP