Nach Krawallen: Polizei ermittelt

DORTMUND dpa ■ Nach Ausschreitungen im Zusammenhang mit einer Demonstration gegen Neonazis am 1. Mai in Dortmund hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Die Ordnungskräfte hätten insgesamt 154 Menschen, zumeist aus dem linken Spektrum, bei den Demonstrationen am Dienstag und den Versammlungsversuchen am Vortag in Gewahrsam genommen oder vorläufig festgenommen, berichtete die Polizei gestern. Im Innenstadtbereich waren am Dienstag Schaufenster eingeschlagen, Autoscheiben zertrümmert und Mülltonnen in Brand gesteckt worden. Es mussten mehrere Bahnstrecken vorübergehend gesperrt werden, nachdem Demonstranten Gegenstände auf die Gleise gelegt und Feuer entzündet hatten. Die Demonstration mit etwa 1.800 Teilnehmern war eine Gegenveranstaltung zu einem zeitgleich stattfindenden Aufmarsch der „parteifreien Nationalisten“ aus dem Ruhrgebiet. Diese waren vom NPD-Landesverband NRW und der rechtsextremen Nederlandse Volks Unie unterstützt worden.