WAS MACHT EIGENTLICH ...… der Super-Slogan für Berlin?
: Langsam reifen

Erinnern Sie sich? Am vergangenen Freitag berichteten wir von der Suche des Senats nach dem Super-Slogan, dem ultimativen Claim, mit dem sich Berlin in der weiten Welt präsentieren kann. Und wir präsentierten selbst ein paar pointierte Vorschläge aus dem erweiterten taz-Umfeld: „Alles Opfer außer wir“ etwa, eine sympathische Selbstironie aus Nord-Neukölln, oder „Wir können alles – außer freundlich“, die kongeniale Erwiderung aus dem kleinbürgerlichen Milieu.

Weil in diesem Falle mehr mehr ist (es winken stattliche Tantiemen), baten wir Sie, liebe LeserInnen, um weitere Vorschläge. Und Sie haben sich, nun ja, einigermaßen zahlreich an der Ideenfindung beteiligt. Holger Weßels etwa sähe Berlin gerne als „Der Star von morgen, oder für die Englisch-Liebhaber Berlin – the coming star“ apostrophiert. „Der Slogan ist ganz hübsch für den Start aus der zweiten Reihe der Weltstädte nach vorne, und wer von den eitlen Eliten will da nicht dabei sei?“, fragt Leser Weßels, womit er nicht unrecht hat. Trotzdem wirkt der Slogan recht konventionell, genau wie „Berlin – Dat bin ick“ (eine Einsendung aus NRW), „Bärlin – die Stadt mit Knut“ oder gar „Berlin pur“ (mit freundlichen Grüßen von der „Stadtschloss Berlin Initiative“). Einer war dabei, der uns auf Anhieb gefallen hat: „Motzen auf hohem Niveau“, schlägt Harald Mertner vor – ein Spruch, der auch dann funktioniert, wenn man die Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald nicht kennt. Trotzdem: Das muss noch besser werden. So leicht ist der Super-Slogan nicht zu haben. Bleiben Sie dran! CLP ABB: ARCHIV