Gericht untersagt Islam-Zentrum

Das Verwaltungsgericht hat gestern den Bau eines islamischen Kultur- und Gebetshauses in Nord-Neukölln abgelehnt. Der Verein „inssan“ hatte auf eine entsprechende Genehmigung geklagt, sagte eine Sprecherin der Stadtentwicklungsverwaltung. Der Verein beabsichtigte, auf einem Grundstück in der Pflügerstraße ein Kulturhaus mit Moschee, Konferenz- und Seminarräumen sowie einer Schule zu errichten. Allein zum Freitagsgebet wurden bis zu 1.000 Gläubige erwartet. Die Senatsverwaltung habe sich gegen das Vorhaben an dem geplanten Standort ausgesprochen, da es in seiner Größe nicht in einem Wohngebiet errichtet werden dürfe, so die Sprecherin. Dieser Argumentation folgte auch das Verwaltungsgericht. Kulturelle und religiöse Einrichtungen sind nach Auffassung der Richter zwar im allgemeinen Wohngebiet zulässig. Die Größe des konkreten Vorhabens übersteige aber das dort zulässige Nutzungsmaß. DDP