STEINBRÜCK SENSIBEL

NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück hat eine Abkühlung der hitzigen Debatte um die Integration von Muslimen gefordert. „Wir müssen sensibel sein für die Denksysteme derer, die hier leben wollen“, forderte der Regierungschef. Steinbrück geht mit gutem Beispiel voran: gestern besuchte er eine islamische Religionsstunde an der Duisburger Herbert-Grillo-Gesamtschule, um sich ganz intensiv und sensibel in die Denkstrukturen von muslimischen Migranten einzufühlen. Im Anschluss lobte er die Idee, Islam auf Deutsch zu lehren – verständlich, sonst hätte er trotz aller Sensibilität wohl nicht allzu viel verstanden.

Wenn wir könnten, würden wir jetzt abgehen wie die Bildzeitung: „WIRD STEINBRÜCK MOSLEM?“, könnten wir unter ein wunderschönes Steinbrück-Foto mit Turban schreiben. Aber die Fotomontage wäre uns dann doch viel zu kompliziert. Und außerdem sind wir zu sensibel. KAN