Negativpreis für Senator Ahlhaus

POTSDAM/HAMBURG epd/dpa Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) ist zum „Abschiebeminister 2008“ gekürt worden. Der Negativpreis sei ihm für europaweite Sammelabschiebungen und als Verantwortlicher für die „schlimmste Ausländerbehörde Deutschlands“ von der Initiative „Jugendliche ohne Grenzen“ zuerkannt worden, teilte die Initiative bei einer Tagung am Donnerstag im brandenburgischen Potsdam mit. Den zweiten Platz belegte der NRW-Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Ingo Wolf (FDP). Die Initiative „Jugendliche ohne Grenzen“ wird unter anderem von den Kirchen unterstützt. Christoph Ahlhaus (CDU) hat den ihm verliehenen Titel im Übrigen positiv kommentiert. Wenn die Wahl deutlich mache, „dass die Hamburger Ausländerbehörde im übrigen Recht und Gesetz konsequent durchsetzt, werte ich dies durchaus als Kompliment“, erklärte er am Donnerstag.