24-Stunden-Kita: Rechtsextreme betreuen Kinder
Eine von Medien gepriesene Kinderbetreuungsstätte wird von einem ehemals hochrangigen Mitglied der Republikaner betrieben. "Pädagogisch fragwürdig", sagt die FDP.
Als "Hort für alle Fälle" hat die Spandauer Kinderbetreuungsstätte bundesweit Schlagzeilen gemacht. Ein ARD-Fernsehteam schwämte davon, wie gut die Kinder im "Wichtelclub" aufgehoben seien. "Die Kita, die immer geöffnet ist" titelte euphorisch die Morgenpost. Dass die Betreiber Olaf und Beate Neitzel lange Mitglieder der rechtsextremen Partei die Republikaner (REP) waren, ist den Medien allerdings entgangen.
Publik gemacht hat die politische Vergangenheit Neitzels der Vorsitzende der FDP Spandau-Nord, Karl-Heinz Bannasch. Er hält es für "pädagogisch fragwürdig", dass Kinder von einem rechtsgerichteten Politiker betreut werden dürften, sagte Bannasch am Donnerstag der taz. Das zuständige Spandauer Bezirksamt hätte Neitzels Personalien genauer überprüfen müssen, bevor es eine Zulassung zum Betreiben einer Tagespflegestelle erteilte.
Im Wichtelclub werden zur Zeit drei, bisweilen auch vier Kinder teilweise auch über Nacht betreut. Die Betreiber planen, das Angebot baldmöglichst auf fünf Kinder zu erweitern. Auf der Homepage - "Wer steckt hinter dem Wichtelclub?" - stellt sich Olaf Neitzel als früherer Warenbereichsleiter und Produktmanager vor. Beate Neitzel sei seit 2001 in der öffentlich geförderten Kindertagespflege tätig, heißt es. Davon, dass Neitzel dem Berliner Landesvorstand der REPs angehörte und sogar stellvertretender Schatzmeister der Bundespartei war, findet sich kein ein Wort. Auch nicht darüber, dass er 2002 und 2005 für die REPs bei Bundestagswahlen kandiert hat.
Gegenüber der taz verwies Neitzel gestern darauf, er habe die Partei 2005 "sofort nach der Bundestagswahl verlassen". Zu weiteren Auskünften war er nicht bereit. Seine Frau war etwas redseliger. Ihr Mann habe damals "erkannt", dass die Mitgliedschaft bei den REPs "ein Fehler war". Er habe "nie 100-prozentig" zum Parteiprogramm gestanden.
Eine Internetrecherche ergibt jedoch, dass Neitzel, seinerzeit bildungspolitischer Sprecher der REPs, am 6. August 2005 auf Kandidatenwatch.de schrieb: "Die Aufnahmefähigkeit für Ausländer aus fremden Kulturkreisen ist erschöpft, teilweise bereits überschritten". Die Antifa-Zeitschrift fight.back berichtete, dass Olaf und Beate Neitzel im Oktober 2005 zusammen mit anderen REP-Mitgliedern vergeblich versucht hätten, in Spandau einen Ableger der "Familienpartei" zu gründen. Deren Bundesgeneralsekretär Brian Utting bestätigte dies gestern der taz. Die Aufnahme sei damals abgelehnt worden; unter anderem, weil die Gruppe der Rechtsextremen so gewirkt habe, als wollten sie die Familienpartei gezielt "unterwandern".
Die Spandauer Jugendstadträtin Ursula Meys (SPD) verteidigte sich gegen die Vorwürfe, sie habe die Neitzels nicht ausreichend überprüft. Die Republiker seien keine verbotene Partei. Deshalb könnten aktuelle oder ehemalige Mitglieder nicht von der Kinderbetreuung ausgeschlossen werden. Auch gebe es keine Hinweise, dass die Eheleute pädagogisch ungeeignet seien. Die Familie betreue auch Migrantenkinder. Deshalb gebe "es keinen Anlass darüber nachzudenken, ob sie ausländerfeindlich sind oder nicht."
Leser*innenkommentare
Anonym
Gast
Mein Kind besuchte diesen Kindergarten und ich bin geschockt. Bin ich doch mittlerweile mit einigen Konzepten, vor allen Dingen aber dem Ton der Fam. Neitzel nicht mehr einverstanden. Das die Familie Mitglied er REP waren, hat mir niemand gesagt. Erklärt mir aber mittlerweile einige Anwandlungen und Äußerungen.
Astrid Ann Jabusch
Gast
An Lars,
>Für mich ist also nicht nachvollziehbar - das
>irgendwer, irgendwo, irgendwie ohne Fragen nach der
>Vergangenheit eine Kinderbetreung anbieten darf.
Wer sagt denn, dass es so war? Die Neitzels haben nie ein Geheimnis draus gemacht, dass sie dieser Partei angehört haben. Sowohl die Eltern der Kinder als auch das Jugendamt wussten von vornherein, dass die Neitzels mal den REPs auf den Leim gegangen waren, weil deren familienpolitisches Programm weitaus attraktiver war als das von SPD oder CDU.
Der Skandal ist doch eher, dass diese, allen (auch der Spandauer FDP!) seit Jahren bekannte Tatsache, JETZT aus dem Hut gezogen wird. Wer will was damit bezwecken? Von was will Herr Bannasch ablenken?
Also besser ERST nachfragen und DANN urteilen/berichten (das ist auch an die sensationsheischende Berichterstattung von Plutonia Plarre gerichtet).
Schöne Grüße
Astrid Ann Jabusch
25 Jahre SPD-Mitglied
Lars
Gast
Ich als Erzieher bin verpflichtet, meinen gesamten Lebenslauf - lückenlos und wahrheitsgemäß zu nennen. Dazu kommt ne ärztliche Bescheinigung, Führungszeugnis....dazu einige Seiten Belehrungen zu meinem Verhalten als Erzieher und noch viel mehr! Mal davon abgesehen das es über acht Jahre dauerte bis ich mich Erzieher nennen durfte.
Für mich ist also nicht nachvollziehbar - das irgendwer, irgendwo, irgendwie ohne Fragen nach der Vergangenheit eine Kinderbetreung anbieten darf.
lg
Thomas R.P. Mielke
Gast
Guten Tag,
ich stehe keiner Partei nahe, habe 4 erwachsene Kinder und als Werbeberater für das Presse- und Informationsamt Berlin ("Berlin tut gut"), sowie im Lauf eines langen Arbeitslebens sowohl für die CDU, die SPD und die FDP Wahlkampf und Werbung gemacht. Man kann und darf seine Ansichten und Präferenzen also auch mal ändern.
Seit 3 Jahren bin ich Nachbar vom "Wichtelclub" und sehe die Neitzels und die Kinder nahezu täglich in ihrem/unseren wunderschönen Garten, in dem bei Sonnenschein ein halbes Dutzend Wichtel spielen - und ich trotzdem ungestört schreiben kann.
Dass dieses Ehepaar zu den beispielhaften Erziehern/ Kinderbetreuern gehört, erlebe ich daher hautnah und mit großer Bewunderung mit.
In Ihrem Artikel wird erwähnt, dass das Bemühen um Familie und Kinder für die Neitzels vorrangig ist. Dass sie dabei zeitweise auch auf das REP-Glatteis gesprungen sind, wird von beiden nicht bestritten, aber bedauert.
Als neutraler Beobachter frage ich mich aber, ob der (eigentlich absehbare)TAZ-Aufschrei ebenso heftig ausgefallen wäre, wenn diese Betreuer irgendwann mal Mitglieder der SED/ Linken oder der antisemitischen Möllemann-Sektion der FDP gewesen wären.
Von irgendeinem Engament des wadenbeißenden Spandauer FDP-Fossils hat man bisher übrigens nur zur Selbstdarstellung gehört.
Also lassen Sie die Wichtel auch weiterhin so betreut werden, wie es viele Eltern (und Kinder) nur erträumen können.
Mit einem Gruss aus Spandau
www.trpm.de
Astrid Ann Jabusch
Gast
An Lars,
>Für mich ist also nicht nachvollziehbar - das
>irgendwer, irgendwo, irgendwie ohne Fragen nach der
>Vergangenheit eine Kinderbetreung anbieten darf.
Wer sagt denn, dass es so war? Die Neitzels haben nie ein Geheimnis draus gemacht, dass sie dieser Partei angehört haben. Sowohl die Eltern der Kinder als auch das Jugendamt wussten von vornherein, dass die Neitzels mal den REPs auf den Leim gegangen waren, weil deren familienpolitisches Programm weitaus attraktiver war als das von SPD oder CDU.
Der Skandal ist doch eher, dass diese, allen (auch der Spandauer FDP!) seit Jahren bekannte Tatsache, JETZT aus dem Hut gezogen wird. Wer will was damit bezwecken? Von was will Herr Bannasch ablenken?
Also besser ERST nachfragen und DANN urteilen/berichten (das ist auch an die sensationsheischende Berichterstattung von Plutonia Plarre gerichtet).
Schöne Grüße
Astrid Ann Jabusch
25 Jahre SPD-Mitglied
Lars
Gast
Ich als Erzieher bin verpflichtet, meinen gesamten Lebenslauf - lückenlos und wahrheitsgemäß zu nennen. Dazu kommt ne ärztliche Bescheinigung, Führungszeugnis....dazu einige Seiten Belehrungen zu meinem Verhalten als Erzieher und noch viel mehr! Mal davon abgesehen das es über acht Jahre dauerte bis ich mich Erzieher nennen durfte.
Für mich ist also nicht nachvollziehbar - das irgendwer, irgendwo, irgendwie ohne Fragen nach der Vergangenheit eine Kinderbetreung anbieten darf.
lg
Thomas R.P. Mielke
Gast
Guten Tag,
ich stehe keiner Partei nahe, habe 4 erwachsene Kinder und als Werbeberater für das Presse- und Informationsamt Berlin ("Berlin tut gut"), sowie im Lauf eines langen Arbeitslebens sowohl für die CDU, die SPD und die FDP Wahlkampf und Werbung gemacht. Man kann und darf seine Ansichten und Präferenzen also auch mal ändern.
Seit 3 Jahren bin ich Nachbar vom "Wichtelclub" und sehe die Neitzels und die Kinder nahezu täglich in ihrem/unseren wunderschönen Garten, in dem bei Sonnenschein ein halbes Dutzend Wichtel spielen - und ich trotzdem ungestört schreiben kann.
Dass dieses Ehepaar zu den beispielhaften Erziehern/ Kinderbetreuern gehört, erlebe ich daher hautnah und mit großer Bewunderung mit.
In Ihrem Artikel wird erwähnt, dass das Bemühen um Familie und Kinder für die Neitzels vorrangig ist. Dass sie dabei zeitweise auch auf das REP-Glatteis gesprungen sind, wird von beiden nicht bestritten, aber bedauert.
Als neutraler Beobachter frage ich mich aber, ob der (eigentlich absehbare)TAZ-Aufschrei ebenso heftig ausgefallen wäre, wenn diese Betreuer irgendwann mal Mitglieder der SED/ Linken oder der antisemitischen Möllemann-Sektion der FDP gewesen wären.
Von irgendeinem Engament des wadenbeißenden Spandauer FDP-Fossils hat man bisher übrigens nur zur Selbstdarstellung gehört.
Also lassen Sie die Wichtel auch weiterhin so betreut werden, wie es viele Eltern (und Kinder) nur erträumen können.
Mit einem Gruss aus Spandau
www.trpm.de
Astrid Ann Jabusch
Gast
Da wollte wohl ein Herr Bannasch auch mal was sagen.
Verständlich, dass er neidisch ist auf soviel Medienpräsenz mit "Kinderkram". Die hätte er sicher auch gern - wenigstens ein, zwei Tage. Nur sollte Herr Bannasch doch lieber durch gute Arbeit von sich reden machen, als durch populistisches Geplapper.
Wie man gute Arbeit - wenn auch in der Kinderbetreuung anstatt in politischer Hinsicht - leistet, könnte er sich bei Beate und Olaf Neitzel ansehen, zwischen fröhlichen, erstklassig betreuten Kindern unterschiedlichster Nationalität und Herkunft. (Pardon, bleiben wir bei Plattitüden: mit unterschiedlichstem Migrationshintergrund.)
Aber bis jetzt war er noch nicht hier. Aber vielleicht holt er das ja ganz schnell nach - und sei es nur, um sich DANN ein Urteil erlauben zu können.
Astrid Ann Jabusch,
Nachbarin,
Oma mit Enkeln, die sie jederzeit im Wichtelclub betreuen lassen würde und
langjähriges leicht linkes SPD-Mitglied
Astrid Ann Jabusch
Gast
An Lars,
>Für mich ist also nicht nachvollziehbar - das
>irgendwer, irgendwo, irgendwie ohne Fragen nach der
>Vergangenheit eine Kinderbetreung anbieten darf.
Wer sagt denn, dass es so war? Die Neitzels haben nie ein Geheimnis draus gemacht, dass sie dieser Partei angehört haben. Sowohl die Eltern der Kinder als auch das Jugendamt wussten von vornherein, dass die Neitzels mal den REPs auf den Leim gegangen waren, weil deren familienpolitisches Programm weitaus attraktiver war als das von SPD oder CDU.
Der Skandal ist doch eher, dass diese, allen (auch der Spandauer FDP!) seit Jahren bekannte Tatsache, JETZT aus dem Hut gezogen wird. Wer will was damit bezwecken? Von was will Herr Bannasch ablenken?
Also besser ERST nachfragen und DANN urteilen/berichten (das ist auch an die sensationsheischende Berichterstattung von Plutonia Plarre gerichtet).
Schöne Grüße
Astrid Ann Jabusch
25 Jahre SPD-Mitglied
Lars
Gast
Ich als Erzieher bin verpflichtet, meinen gesamten Lebenslauf - lückenlos und wahrheitsgemäß zu nennen. Dazu kommt ne ärztliche Bescheinigung, Führungszeugnis....dazu einige Seiten Belehrungen zu meinem Verhalten als Erzieher und noch viel mehr! Mal davon abgesehen das es über acht Jahre dauerte bis ich mich Erzieher nennen durfte.
Für mich ist also nicht nachvollziehbar - das irgendwer, irgendwo, irgendwie ohne Fragen nach der Vergangenheit eine Kinderbetreung anbieten darf.
lg
Thomas R.P. Mielke
Gast
Guten Tag,
ich stehe keiner Partei nahe, habe 4 erwachsene Kinder und als Werbeberater für das Presse- und Informationsamt Berlin ("Berlin tut gut"), sowie im Lauf eines langen Arbeitslebens sowohl für die CDU, die SPD und die FDP Wahlkampf und Werbung gemacht. Man kann und darf seine Ansichten und Präferenzen also auch mal ändern.
Seit 3 Jahren bin ich Nachbar vom "Wichtelclub" und sehe die Neitzels und die Kinder nahezu täglich in ihrem/unseren wunderschönen Garten, in dem bei Sonnenschein ein halbes Dutzend Wichtel spielen - und ich trotzdem ungestört schreiben kann.
Dass dieses Ehepaar zu den beispielhaften Erziehern/ Kinderbetreuern gehört, erlebe ich daher hautnah und mit großer Bewunderung mit.
In Ihrem Artikel wird erwähnt, dass das Bemühen um Familie und Kinder für die Neitzels vorrangig ist. Dass sie dabei zeitweise auch auf das REP-Glatteis gesprungen sind, wird von beiden nicht bestritten, aber bedauert.
Als neutraler Beobachter frage ich mich aber, ob der (eigentlich absehbare)TAZ-Aufschrei ebenso heftig ausgefallen wäre, wenn diese Betreuer irgendwann mal Mitglieder der SED/ Linken oder der antisemitischen Möllemann-Sektion der FDP gewesen wären.
Von irgendeinem Engament des wadenbeißenden Spandauer FDP-Fossils hat man bisher übrigens nur zur Selbstdarstellung gehört.
Also lassen Sie die Wichtel auch weiterhin so betreut werden, wie es viele Eltern (und Kinder) nur erträumen können.
Mit einem Gruss aus Spandau
www.trpm.de
Astrid Ann Jabusch
Gast
Da wollte wohl ein Herr Bannasch auch mal was sagen.
Verständlich, dass er neidisch ist auf soviel Medienpräsenz mit "Kinderkram". Die hätte er sicher auch gern - wenigstens ein, zwei Tage. Nur sollte Herr Bannasch doch lieber durch gute Arbeit von sich reden machen, als durch populistisches Geplapper.
Wie man gute Arbeit - wenn auch in der Kinderbetreuung anstatt in politischer Hinsicht - leistet, könnte er sich bei Beate und Olaf Neitzel ansehen, zwischen fröhlichen, erstklassig betreuten Kindern unterschiedlichster Nationalität und Herkunft. (Pardon, bleiben wir bei Plattitüden: mit unterschiedlichstem Migrationshintergrund.)
Aber bis jetzt war er noch nicht hier. Aber vielleicht holt er das ja ganz schnell nach - und sei es nur, um sich DANN ein Urteil erlauben zu können.
Astrid Ann Jabusch,
Nachbarin,
Oma mit Enkeln, die sie jederzeit im Wichtelclub betreuen lassen würde und
langjähriges leicht linkes SPD-Mitglied
Astrid Ann Jabusch
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An Lars,
>Für mich ist also nicht nachvollziehbar - das
>irgendwer, irgendwo, irgendwie ohne Fragen nach der
>Vergangenheit eine Kinderbetreung anbieten darf.
Wer sagt denn, dass es so war? Die Neitzels haben nie ein Geheimnis draus gemacht, dass sie dieser Partei angehört haben. Sowohl die Eltern der Kinder als auch das Jugendamt wussten von vornherein, dass die Neitzels mal den REPs auf den Leim gegangen waren, weil deren familienpolitisches Programm weitaus attraktiver war als das von SPD oder CDU.
Der Skandal ist doch eher, dass diese, allen (auch der Spandauer FDP!) seit Jahren bekannte Tatsache, JETZT aus dem Hut gezogen wird. Wer will was damit bezwecken? Von was will Herr Bannasch ablenken?
Also besser ERST nachfragen und DANN urteilen/berichten (das ist auch an die sensationsheischende Berichterstattung von Plutonia Plarre gerichtet).
Schöne Grüße
Astrid Ann Jabusch
25 Jahre SPD-Mitglied
Lars
Gast
Ich als Erzieher bin verpflichtet, meinen gesamten Lebenslauf - lückenlos und wahrheitsgemäß zu nennen. Dazu kommt ne ärztliche Bescheinigung, Führungszeugnis....dazu einige Seiten Belehrungen zu meinem Verhalten als Erzieher und noch viel mehr! Mal davon abgesehen das es über acht Jahre dauerte bis ich mich Erzieher nennen durfte.
Für mich ist also nicht nachvollziehbar - das irgendwer, irgendwo, irgendwie ohne Fragen nach der Vergangenheit eine Kinderbetreung anbieten darf.
lg
Thomas R.P. Mielke
Gast
Guten Tag,
ich stehe keiner Partei nahe, habe 4 erwachsene Kinder und als Werbeberater für das Presse- und Informationsamt Berlin ("Berlin tut gut"), sowie im Lauf eines langen Arbeitslebens sowohl für die CDU, die SPD und die FDP Wahlkampf und Werbung gemacht. Man kann und darf seine Ansichten und Präferenzen also auch mal ändern.
Seit 3 Jahren bin ich Nachbar vom "Wichtelclub" und sehe die Neitzels und die Kinder nahezu täglich in ihrem/unseren wunderschönen Garten, in dem bei Sonnenschein ein halbes Dutzend Wichtel spielen - und ich trotzdem ungestört schreiben kann.
Dass dieses Ehepaar zu den beispielhaften Erziehern/ Kinderbetreuern gehört, erlebe ich daher hautnah und mit großer Bewunderung mit.
In Ihrem Artikel wird erwähnt, dass das Bemühen um Familie und Kinder für die Neitzels vorrangig ist. Dass sie dabei zeitweise auch auf das REP-Glatteis gesprungen sind, wird von beiden nicht bestritten, aber bedauert.
Als neutraler Beobachter frage ich mich aber, ob der (eigentlich absehbare)TAZ-Aufschrei ebenso heftig ausgefallen wäre, wenn diese Betreuer irgendwann mal Mitglieder der SED/ Linken oder der antisemitischen Möllemann-Sektion der FDP gewesen wären.
Von irgendeinem Engament des wadenbeißenden Spandauer FDP-Fossils hat man bisher übrigens nur zur Selbstdarstellung gehört.
Also lassen Sie die Wichtel auch weiterhin so betreut werden, wie es viele Eltern (und Kinder) nur erträumen können.
Mit einem Gruss aus Spandau
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Astrid Ann Jabusch
Gast
Da wollte wohl ein Herr Bannasch auch mal was sagen.
Verständlich, dass er neidisch ist auf soviel Medienpräsenz mit "Kinderkram". Die hätte er sicher auch gern - wenigstens ein, zwei Tage. Nur sollte Herr Bannasch doch lieber durch gute Arbeit von sich reden machen, als durch populistisches Geplapper.
Wie man gute Arbeit - wenn auch in der Kinderbetreuung anstatt in politischer Hinsicht - leistet, könnte er sich bei Beate und Olaf Neitzel ansehen, zwischen fröhlichen, erstklassig betreuten Kindern unterschiedlichster Nationalität und Herkunft. (Pardon, bleiben wir bei Plattitüden: mit unterschiedlichstem Migrationshintergrund.)
Aber bis jetzt war er noch nicht hier. Aber vielleicht holt er das ja ganz schnell nach - und sei es nur, um sich DANN ein Urteil erlauben zu können.
Astrid Ann Jabusch,
Nachbarin,
Oma mit Enkeln, die sie jederzeit im Wichtelclub betreuen lassen würde und
langjähriges leicht linkes SPD-Mitglied