Verdacht gegen Erwin erhärtet

DÜSSELDORF taz ■ Der Verdacht der Steuerhinterziehung gegen Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin erhärtet sich. Schon Anfang Dezember sollen bei einer Steuerprüfunsg Belege dafür aufgetaucht sein, dass das Ehepaar Erwin 1998 etwa 70.000 Mark und im Jahr 2000 noch einmal 80.000 Mark an Zinseinkünften nicht versteuert haben. Die SteuerfahnderInnen vermuten, dass Erwin seine Einkünfte in den vergangenen Jahren absichtlich verschleiert hat. Ebenso ungeklärt ist die Frage, was der OB von den ertragreichen Geschäften seiner Frau Hille in den USA gewußt hat. Hille Erwin hatte innerhalb von drei Jahren 300.000 Euro zu 3 Millionen Euro gemacht.

Die Anschuldigungen gegen ihrenDüsseldorfer Hoffnungsträger läßt die NRW-CDU um sich schlagen. CDU-Chef Jürgen Rüttgers schimpft: „Es ist nicht das erste Mal, dass in NRW das Steuergeheimnis mit Füßen getreten wird.“ JOE