Abschiebehäftling gestorben

Ein in Köpenick in Abschiebehaft einsitzender Tunesier ist am Dienstag früh im Krankenhaus an den Folgen eines Suizidversuches gestorben. Wie die Polizei mitteilte, war der 28-jährige Mann am Sonntagnachmittag mit einer Schlinge um den Hals an einem Fenster hängend entdeckt worden. Einem Rettungssanitäter sei es aber gelungen, ihn zu reanimieren. Der Tunesier war daraufhin in ein Krankenhaus gebracht worden. Er hatte sich seit Freitag in Abschiebehaft befunden. Die Berliner Polizei will jetzt ermitteln, wie es zu der Selbsttötung gekommen ist. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr drei Suizidversuche aus dem Abschiebegewahrsam in Köpenick bekannt. Der Berliner Flüchtlingrat kritisiert schon seit vielen Jahren, dass zu viele Menschen unnötig in Abschiebehaft genommen werden.EPD