Referierende: Stephanie Senge, Künstlerin

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Stephanie Senge, Jahrgang 1972, ist Künstlerin und studierte Bildhauerin. In ihrem Werk beschäftigt sie sich vorrangig mit Warenästhetik und Konsum.

Von 1996 bis 2003 studierte Senge an der Münchner Akademie der Bildenden Künste und schloss ihr Studium mit einem Diplom ab. Danach erhielt sie zahlreiche Stipendien und Preise, unter anderem des DAAD, des Goethe-Instituts, des Wiener Museumsquartiers und der Stadt München. 2003 erhielt sie den Preis "Kunst für Konsum", zusammen mit Rupert Hofmann. Seit Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn sind Konsumartikel, besonders Billigprodukte, und ihre Verpackungen Gegenstand der Kunst Stephanie Senges. Sie veredelt sie durch gezielte, anspielungsreiche Arrangements. Supermärkte in aller Welt sind ihr Künstlerbedarf – vergangenes Frühjahr hat sie einen Ingolstädter Supermarkt mit einer Mondrian-Komposition aus Waschmitteln bespielt. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich auch mit dem Marktcharakter der Kunst. Senge stammt aus einer norddeutschen Künstler- und Architektenfamilie und wuchs in Wolfsburg auf – diese gemeinhin als hässlich geltende Stadt ist ebenfalls ein wichtiger Bezugspunkt ihres Schaffens.