Packt die Badehose ein

Ab heute eröffnet die Freibadsaison in der Stadt. 10 Freibäder können genutzt werden, allerdings mit eingeschränkten Öffnungszeiten. Hallenbäder schließen dafür die Pforten

Ab heute haben Schwimmer gute Chancen, sich bei glitschigem Haut-an-Haut-Badevergnügen in überfüllten Becken näher zu kommen. Die Berliner Bäder Betriebe (BBB) eröffnen ihre Sommersaison: Statt wie im letzten Jahr nur im Juli und August schließen jedoch bereits ab heute 18 der 38 öffentlichen Hallenbäder der Stadt. Dafür machen die ersten 10 Freibäder ihre Tore auf, allerdings wegen der Haushaltskrise der Bäderbetriebe mit verkürzten Öffnungszeiten.

Wer trotz alledem unter freiem Himmel ins Wasser möchte, kann das ab heute von 10 bis 19 Uhr in den Sommerbädern Poststadion und Wilmersdorf tun sowie in den Kombibädern Mariendorf und Spandau Süd.

Zum Schwimmen in natürlichen Gewässern laden zur gleichen Zeit die Freibäder Orankesee und Müggelsee und das Strandbad Wannsee – vorausgesetzt, man hat die obligatorische Badehose eingepackt.

Ausdauernde Wasserliebhaber sollten sich an das Sommerbad am Olympiastadion, an das Kombibad an der Seestraße und an das Prinzenbad in Kreuzberg halten. Hier haben die Bäderbetriebe die Sperrstunde für Schwimmer nur auf 20 Uhr vorgezogen. Wer außerdem vor dem Frühstück gerne eine Runde durchs Wasser paddelt, kann das in diesen Bädern ab 7 Uhr morgens.

Wegen der Geldnot in der Landeskasse lassen ab dem 19. Mai dann bis auf 13 alle öffentlichen Hallenbäder das Wasser aus den Becken. Falls es diesen Sommer so viel regnet wie im letzten Jahr, wird Berlin wohl zwangsläufig eine Stadt von Nichtschwimmern.

Acht Freibäder sollten außerdem ursprünglich gar nicht geöffnet werden. Die Auszubildenden der BBB fassten sich jedoch ein Herz für die Berliner Wasserfreunde und werden das gestrichene Sommerpersonal in Halensee, Tegelsee, Jungfernheide, Grünau und Wendenschloss vertreten. Dafür muss sich der Nachwuchs allerdings erst noch warm schwimmen. Sie eröffnen ihre Bäder erst am 19. Mai.

Im Freibad Friedrichshagen, im „Platsch“ in Marzahn und im Bad am Humboldthain fällt die Schwimmsaison dieses Jahr total ins Wasser. ANTJE LANG-LENDORFF