Brandanschlag auf Daimler-Werk

Eine bislang unbekannte Gruppe hat sich zu Drohungen gegen führende Beteiligte bei den Verhandlungen über die Zwangsarbeiterentschädigung und zu einem Brandanschlag auf das DaimlerChrysler-Werk in Marienfelde bekannt. Die Polizei bestätigte, dass am vergangenen Freitag auf dem Werksgelände ein Pkw in Brand gesetzt worden sei. Das Bekennerschreiben ist mit „militante gruppe (mg)“ gezeichnet. Die Autoren erklären darin, sie hätten am 12. Juni an den DaimlerChrysler-Finanzvorstand Manfred Gentz, an den Sprecher der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft, Wolfgang Gibowski, sowie an den Regierungsbeauftragten Otto Graf Lambsdorff „scharfe Patronen“ geschickt. In dem Schreiben wird DaimlerChrysler als „treibende Kraft dieses zynischen ‚Entschädigungsspektakels‘ des deutschen Kapitals“ bezeichnet. AFP