Müntefering droht Neinsagern

BERLIN rtr ■ Nach der Mazedonien-Entscheidung im Bundestag hat SPD-Generalsekretär FranzMüntefering den Abweichlern in den eigenen Reihen mit Folgen gedroht. Unter Hinweis auf die Listenaufstellungen für die Bundestagswahlen 2002 sagte er der FAZ, zukünftig knappe Regierungsmehrheiten müssten gesichert werden. Wer sich um ein Mandat bemühe, müsse sich darüber klar sein, dass er wegen seiner SPD-Zugehörigkeit gewählt werde. Diesen Zusammenhang, so Müntefering, werde er in der Partei in Erinnerung rufen.

„Deutschland ist knapp an einer Blamage vorbeigerutscht“, so Müntefering laut FAZ. So etwas dürfe sich nicht wiederholen.

Bei der SPD hatten am Mittwoch 19 Abgeordnete gegen den Einsatz gestimmt. Am Ende fehlten Rot-Grün 9 Stimmen für eine eigene Mehrheit. Der Einsatz wurde jedoch mit Stimmen aus der Opposition beschlossen.