USA entwickeln Supermilzbrand

BERLIN taz ■ Nach den Anschlägen mit Milzbrandsporen werden die USA ihre militärische Forschung auf diesem Gebiet verstärken und ein umstrittenes „Superbakterium“ entwickeln. Diese gentechnisch veränderte und hochwirksame Milzbrandvariante soll die Effektivität der Impfstoffe gegen Milzbrand testen. Bislang war das vom Pentagon genehmigte Projekt aufgeschoben worden, weil es möglicherweise gegen die Biowaffen-Konvention verstößt.

Momentan stimmen die USA ihre Haltung mit den Europäern ab. „Erste Vorschläge der USA sind eingegangen und werden geprüft“, bestätigte das Auswärtige Amt gegenüber der taz. Eine Bewertung gebe es noch nicht. Grundsätzlich gehe die Bundesregierung davon aus, dass die Konvention „in allen Artikeln weiter bindend sein wird“. BPO

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