lebensdaten

Die Preußin in ihrer „Zeit“

2. Dezember 1909: Marion Hedda Ilse Gräfin Dönhoff wird auf Schloss Friedrichstein in Ostpreußen geboren.

1932 bis 1935: Studium der Volkswirtschaft in Frankfurt am Main und Basel.

Ab 1935: Reisen durch Europa, Afrika und die USA.

1938 kehrt sie nach Ostpreußen zurück.

1944: Nach dem gescheiterten Attentat von Graf Stauffenberg auf Hitler wird Dönhoff verhört, kommt aber wieder frei.

Ende Januar 1945 flieht sie vor den heranrückenden sowjetischen Streitkräften zu Pferde nach Westdeutschland.

1946 beginnt Dönhoff ihre Arbeit für die Hamburger Wochenzeitung Die Zeit. Ihr Leitspruch: „Ein anständiges Deutschland aufbauen, eine gute Zeitung machen“. 1955 wird sie Ressortleiterin, 1968 Chefredakteurin des Blattes.

1964 beteiligt sie sich an der Publikation „Reise in ein fernes Land – Wirtschaft und Politik in der DDR“. Dönhoff setzt sich für eine aktive Ostpolitik, für die Aussöhnung mit Polen und für ein besseres Verhältnis zur DDR ein.

1971 erhält sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für ihren Beitrag zur Versöhnung mit den osteuropäischen Ländern.

1972 wird Dönhoff Herausgeberin der Zeit.

1992 wird in Kaliningrad, dem früheren Königsberg, das von Dönhoff gestiftete neue Kant-Denkmal enthüllt.

11. März 2002: Dönhoff stirbt auf Schloss Crottorf. DPA