Die dritte Haut

Architektur ist mehr als bloße Fassadengestaltung: Jedes Bauen ist auch soziales Bauen. Drei Beispiele aus Berlin zeigen, dass die Suche nach Wohnformen jenseits der Kleinfamilie kreative und vor allem variable Lösungen verlangt. Ein Essay zum beginnenden Weltkongress der Architekten in Berlin

von MICHAEL KASISKE

„Übers Wohnen wollen Sie sprechen?“ Misstrauisch zog der Professor die Augenbrauen hoch. „Zwanzig Minuten?“ Mehr Zeit war für die Prüfung in Gebäudekunde nämlich nicht angesetzt. Der Begriff von Heimat, die Identifizierung mit der Wohnung, die Aneignung von Lebensraum – alles war wohl aufbereitet im studentischen Kopf, um manche kühne These zu wagen.

Haben sich die Werte in Bezug auf die Wohnung geändert? Reicht der wachsenden Zahl von Internetusern inzwischen die Bereitstellung einer Telefonbuchse? Ist die Gestaltung des Umraums überhaupt noch wichtig in der Allgegenwart des Mobiltelefons, das jeden auf dem Weg von A nach B im steten Redefluss versenkt?

Natürlich, die Elemente menschenwürdigen Wohnens sind einklagbar, Kinder und Eltern müssen nicht in Einraumwohnungen im dritten Hinterhof hausen wie einst in der Gründerzeit. Doch allein die bloße Festlegung von Zimmergrößen und Treppenbreiten, die quantitative Zuteilung von Grünflächenquadratmetern und Parkbänken pro Einwohner befriedigen nicht. Der Körper und seine Sinne erfordern einen angemessen gestalteten Raum.

Bei der räumlichen Gestaltung des Gemeinwesens wie der individuellen Behausung besetzt Architektur die Schlüsselposition. Sie ist das Medium der Übertragung von der Idee zum gebauten Objekt. In den Worten der Direktorin des Deutschen Architekturmuseums, Ingeborg Flagge: „Architektur ist, nach der Kleidung, die dritte Haut des Menschen. Daher ist alles Bauen ein Bauen für den Menschen, soziale Baukunst also. Für das Wohnen gilt dies besonders.“

Das Begriffspaar „soziale Baukunst“ verweist sowohl auf die Verantwortung der Architekten innerhalb der Gesellschaft als auch auf ihre Kompetenz für Raumschöpfungen. Die Fassade ist häufig das Einzige, was Außenstehende als architektonisches Produkt wahrnehmen, doch ein Bau ist nicht „freie Kunst“, sondern er beinhaltet die Ansprüche der Bewohner, die der Bauherren oder -herrinnen und spiegelt nicht zuletzt die soziale und ökonomische Verfassung der Gesellschaft wider.

Aktuell, da massiver Wohnungsleerstand ein Weiter-so in Abrede stellt, kann die Frage nach einem architektonischen „Mehr“ als Chance genutzt werden, das Ideenspektrum zu erweitern. Schließlich ist zweifelhaft, ob die Wohnbedürfnisse allein von modischen, am Bildschirm beliebig zu verzerrenden Gefäßen des Wohnens befriedigt werden können. Bei allem Reiz der elektronisch erzeugten Welten: Gegen ihre Fiktion steht der Bedarf nach Authentizität, gegen ihre Images der Wille zur Aneignung, gegen ihre Vorbestimmung die Forderung nach Variabilität.

Anhand dreier wenig bekannter Berliner Bauprojekte aus den vergangenen drei Jahrzehnten lässt sich der Wandel im Selbstverständnis des sozialen Bauens aufzeigen. Eines dieser Projekte blieb Entwurf, zwei wurden realisiert, bei den beiden älteren beschränkt sich die Bewohnerschaft auf eine Gruppe als Auftraggeber, das jüngste kommt aus dem öffentlichen Wohnungsbau.

Andreas Reidemeister versteht es, Begeisterung zu wecken. Wer den Architekten um eine Bauauskunft bittet, erhält einen furios erzählten Bericht, der von eigenwilligen Charakteren und vom Sonnenstand, von verblüffend einfachen Details und besonderen Materialien handelt. Die von ihm entworfene Kugel gegenüber der Berliner Gedächtniskirche kommt nach fehlgeschlagenem Kino- und Diskobetrieb nun jeden Sonntag in der ARD als Zeichen für die Show „Sabine Christiansen“ zu unverhoffter Publizität.

Von seinem inzwischen über dreißig Jahre alten Projekt „Studentenhaus“ ist der 64-Jährige noch heute zutiefst überzeugt. Ein „idealistischer Entwurf“ sei das gewesen. Das Konzept für ein Haus der im Entstehen befindlichen Kommune I hat er 1969 nach intensiven Diskussionen mit Rudi und Gretchen Dutschke zu Papier gebracht. Im Vordergrund stand das Zusammenleben außerhalb der bekannten Formen. Den Dutschkes ging es um die Neubewertung von Arbeit, die der Entfremdung entrissen werden sollte, und um die Bedeutung der Kindererziehung, die nicht nur auf die Eltern bezogen gedacht war. Diese Kollektivierung des Alltagslebens bedeutete, Wohnen und Arbeiten unter einem Dach sowie Versorgung und Betreuung des Nachwuchses innerhalb eines zugespitzten Gemeinschaftslebens unterzubringen.

Der Standort für das Studentenhaus war bald gefunden, eine Parzelle Ecke Garystraße/Clayallee in unmittelbarer Nähe zur Freien Universität – ein heute noch unbebautes Grundstück, wie Reidemeister bemerkt. Rasch wurden die Pläne durch Modelle verdeutlicht. Zwei Impulse waren prägend: „Die aufragende Bewegung als Fanal nach außen; nach innen die Schaffung einer autonomen Innenwelt.“

Der immerhin neungeschossige Entwurf zeigt bei den raumgreifend auskragende Wohnebenen expressive Formen, einen zeltförmigen Baukörper für den Gemeinschaftsraum und einen trutzigen „Turm der Arbeit“ mit Seminarräumen, Bibliothek und Ateliers auf dem Dach. Im Sockel war eine Werkstatt vorgesehen, so groß, dass Transporter in das Gebäude hätten fahren können. Die individuellen Räume der Bewohner sollten von berückender Intimität sein: Gekrümmte Wände würden sie wie Nester fassen. Im Zentrum sollte gekocht und gegessen werden. Verbindendes Element wäre eine große Treppenanlage gewesen, durch die jeder an den Geschehnissen im Haus teilgenommen hätte, sobald er seinen Raum verließ.

Der von den Diskutanten persönlich motivierte Entwurf blieb ein Modell, das, formal beeindruckend, die Gedanken bündelt. Zwanzig Jahre später realisierte Reidemeister mit seinem Partner Joachim Glässel das Haus für die Wohngemeinschaft der Ufa-Fabrik in Berlin. Die Rahmenbedingungen waren klar: niedrige Kosten, sehr kurze Bauzeit. Das Ergebnis ist ein formal straff organisierter Stahlskelettbau mit Normelementen, der durch die Farbwahl und den Baustoff Holz einnehmend wirkt. Ins Auge fällt der zentrale, einem Wintergarten ähnliche Raum für alle Bewohner, wie er einst für das Studentenhaus vorgesehen war. In der Ufa-Fabrik bestand die Gruppe freilich bereits und hatte klare Vorstellungen vom Zusammenleben. Im Vergleich erscheint Reidemeister beim ungebaut gebliebenen Entwurf „höchstens die räumliche Konzeption und die in ihr liegende rigorose Konzentration utopisch“. Die damals diskutierten Inhalte seien hingegen längst alltäglich geworden.

Ob im Umgang mit konkreten Bauherren und -herrinnen oder beim Mietshaus für den unbekannten Bewohner – die Relevanz der Kommunikationsfähigkeit eines Architekten wird meist unterschätzt. Das Selbsthilfeprojekt beansprucht etwa seinen Sachverstand in technischen Fragen, bei Genossenschaften wird er der Moderator zwischen den Anteilseignern sein, und bei Bauherrengesellschaften nimmt er die Rolle des Anbieters ein. Bei einem Mietshaus ist seine Aufgabe, dem Investor Möglichkeiten aufzuzeigen, die für den Mieter einen Mehrwert darstellen.

Die „Werkfabrik“ kann als ein politisch engagiertes Büro bezeichnet werden. Die kollektiv organisierte, seit 1979 bestehende Gemeinschaft besteht aus Hendrijke Herzberg sowie Margarete und Hans-Peter „HP“ Winkes, drei Architekten Mitte fünfzig. Nach einigen Wettbewerben stiegen sie im Zusammenhang mit den Hausbesetzungen Anfang der Achtzigerjahre in die praktische Tätigkeit ein. „Dieses Arbeiten in Kreuzberg war für uns ein komplexer Begriff von Architektsein“, meint Margarete Winkes in der ihr eigenen Bestimmtheit mit rheinischem Akzent. Das Ziel: „Politische Forderungen mit Architektur zu verbinden und für die Mehrheit der Menschen zu bauen.“

Auftraggeber für das erste Wohnungsbauprojekt der Werkfabrik waren sieben Frauen, die gemeinsam leben wollten. Als Ort wurde ein Hinterhaus gefunden; ein günstiger Mietvertrag, die Förderungszusage des Berliner Senats und die Bereitschaft zur Eigenleistung boten die materielle Voraussetzung. Ein Entwurf in einem solchen Rahmen entsteht nicht am Zeichentisch, sondern als Prozess mit den zukünftigen Bewohnerinnen. Also wurden die Auftraggeberinnen aufgefordert, selbst zu entwerfen. Das Ergebnis: Standardküche, ein klinisches Bad und eine unverständliche Raumaufteilung. Die Frauen taten sich schwer, ihren von der Kleinfamilie abweichenden Lebensstil auf die Wohnung zu übertragen.

Hier setzte die Werkfabrik mit Fragen an: Soll das Bad nicht mehr sein als ein Ort der Körperreinigung? Sollten nicht die besten Räume der Gemeinschaft dienen? Das Ergebnis entsprach dann auch dem alternativen Anspruch der späteren Nutzerinnen. Statt Normbadewanne an der Wand eine organisch geformte Badeinsel; wer mehr Licht wollte, bekam ein französisches Fenster in die Wand gebrochen, mit zackig geformtem Gitter davor; der Küchenblock wurde in die Mitte des Gemeinschaftsraums platziert. Das bewegte Design, befanden Bewohnerinnen wie Architekten, reflektiere die Geschichte dieses Gebäudes, und die Fahne auf dem Dach signalisiere die Eroberung dieses Lebensraums.

Nichts läge den Beteiligten jedoch daran, dieses Projekt als Weltverbesserung zu verstehen. Gerade Architekten, denen dieser Impetus unterstellt wird, hegen Zweifel, ob die häufig geäußerte Kritik, viele Bauherren dächten zu konventionell, sich bei Selbsthilfeprojekten erübrigt. In ökonomischer Sicht verhalten sich die nämlich oft kaum anders. In manchem Bewohner rumort zudem das Misstrauen, der Gestalter wolle durch Extravaganzen vor allem sich selbst ein Denkmal setzen. Bei diesem Projekt überwog jedoch der Wille, die Idee von einer funktionierenden Wohngemeinschaft räumlich Gestalt annehmen zu lassen.

Architektur ist ein Beruf, bei dem die Suche nach einer Übereinstimmung von Gestalt und Funktion eine so signifikante Rolle spielt wie für den Staatsanwalt die Suche nach der Wahrheit. Darüber hinaus ist die Architektur aber ebenso klar den gesetzlichen, politischen und ökonomischen Einflüssen unterworfen. Leider steht in den geläufigen Diskussionen in der Öffentlichkeit einzig die äußere Form im Vordergrund, wodurch ein realisierter Bauauftrag leicht als Ware, nicht als Leistung verstanden wird.

Der Regelfall der letzten Jahrzehnte war das Entwerfen unter den Bedingungen des sozialen Wohnungsbaus. Dazu gehört das statische „Zwei-Erwachsene-zwei-Kinder“-Schema – eine Norm, an der die Geber von Fördermitteln, allen Forderungen von Bewohner- und Architektenseite zum Trotz, unbeirrt festhalten. Dass Kinder einmal rund durch die Wohnung laufen können, anstatt nur vom Flur aus die Zimmer zu betreten, interessiert weniger als die korrekt eingehaltene Quadratmeterzahl.

Im nicht gerade experimentierfreudigen Berlin der letzten Dekade hat die Werkfabrik 1995 in Hohenschönhausen für die Stirnseiten eines Plattenbaus zwei originelle Hauskomplexe realisiert. „Wir sind nicht der Überzeugung, dass die Grundrisse nach den Förderungsvorschriften in ein paar Jahren noch gültig sein werden“, sagt Margarete Winkes. „Deshalb haben wir durchgesetzt, dass hier ein Stützenbau entsteht. Die Wohnungen haben leichte Trennwände, die einfach herausgerissen werden können, sobald die Zeit für andere Kommunikationsstrukturen reif ist.“

Mit Geschosshöhen von fast drei Metern können die Etagen einst als Loft genutzt oder gar in Büroräume umgewandelt werden. Bereits beim Bau machte die Werkfabrik Vorschläge, die innerhalb der engen Möglichkeiten der Vorschriften vom Regelgrundriss abwichen. Doch der Bauherr fand keinen Gefallen an verlängerten und erweiterten Fluren, die nicht nur als Nutzungsreserve dienen sollten, sondern auch als Puffer zwischen zwei Zimmern.

Wenn schon die Wohnung fremdbestimmt ist, sollten Angebote im weiteren Lebensraum gemacht werden. Das war Anlass für die großzügigen, erhöht liegenden Plattformen auf den Straßenecken als wohnungsnaher Treffpunkt etwa für Mütter mit Babyfon oder für die Durchgänge zum Hof, auf deren Stufen bisweilen telefonierende Teenys sitzen, ohne gleich im Hör- oder Blickfeld der Erwachsenen zu sein.

Ganze Leergeschosse für Gemeinschaftsnutzungen, wie sie etwa das Haus von Oscar Niemeyer im Berliner Hansaviertel hatte, bleiben erfahrungsgemäß ungenutzt. Den „x-ten Raum“ nennt Werkfabrik deshalb auch das Kellergeschoss, das wegen der Tiefgarage einfach ins siebte Geschoss verlegt wurde. Sie begreifen diese Nutzung als Übergangslösung, denn auch hier können die Wände vollständig entfernt und kann die Fläche aufgrund der Stützenkonstruktion frei gestaltet werden. Die Brücke zumindest, die den Zugang zu den „Kellern“ auch vom separaten zweiten Gebäudeteil ermöglicht, ist bereits im Hinblick auf eine weniger profane Nutzung mit großem Gestus in Szene gesetzt worden. Doch die Frage bleibt: Wird es eine Aneignung durch die Bewohner geben?

Die Werkfabrik versteht den nicht funktional bestimmten Raum als Teil demokratischer Planung. Der Reiz, sich einen unbesetzten Raum für eigene Aktivitäten zu nehmen – und sei es für die ersten heimlich gerauchten Zigaretten –, ist für die Werkfabrikarchitekten ungleich größer, als wenn ein solcher eindeutig benannt wird, auch auf die Gefahr hin, dass diese Räume nicht genutzt werden oder vielleicht sogar verkommen. Denn auch dies wäre eine Gegenposition zu einer bis in den letzten Winkel reinlichen, ordentlichen und ökonomisierten Gesellschaft. Reidemeister sagt es mit mehr Pathos: „Freier Raum in Gebäuden sollte nicht als Luxus angesehen werden, sondern als ein Garant für die Freiheit geistiger Entfaltung.“

Die Wünsche nach Freiräumen, nach alternativen Wohnformen, nach der Möglichkeit von Eigenleistungen sind Produkte der jeweiligen gesellschaftlichen Befindlichkeit – wie auch die Plattenbauten einst gebautes Bild für eine strahlende Zukunft waren: Das Begehren nach den Wohnungen mit Heizung und Bad war nicht das Ergebnis von Propaganda, sondern wurde empfunden von denjenigen, die noch die unhygienischen Bedingungen der Mietskasernen kennen gelernt hatten.

Die ArchitektInnen in der Nachfolge der 68er haben in dieser Phase des Wohnungsbaus studiert, doch der fürsorglichen Haltung kritisch Flexibilität und den Raum für Eigeninitiative gegenübergestellt. Ohne solche Einflüsse wären wegweisende Projekte wie die aktuell vielfach publizierte „Miss Sargfabrik“ des Architekturbüros BKK-3 in Wien (benannt nach der vorherigen Nutzung des Baugrundes an der Misslinger Straße) nicht möglich gewesen. Hier hat ein zum Zweck der Schaffung neuer Wohnformen gegründeter „Verein für integrative Lebensformen“ nach einer über viele Jahre dauernden Diskussion zwei vorbildliche Häuserkomplexe realisiert, die sich durch sehr individuelle Wohnungsgrundrisse und Gemeinschaftseinrichtungen wie etwa ein Schwimmbad auszeichnen. Damit scheint sich zu erfüllen, was Reidemeister in der heutigen Architektur oft vermisst: das gestische Element. „Dabei“, sagt er, „ist es so wichtig wie der Swing im Jazz.“

Es ist eine Binsensweisheit, dass der Kommunikation die Zukunft gehört. In Bezug auf eine „soziale Baukunst“ muss sie Forderung aller Beteiligten sein: Spielregeln sollten an die Stelle von Dogmen treten. Und das, was der BKK-3-Architekt Franz Sumnitsch nach dem „Miss Sargfabrik“-Projekt resümiert: „Nur wenn man auch dem so genannten Unsinn eine Chance gibt, ist ernsthafte Arbeit möglich. Erst dann beginnt die Immobilie in Wirklichkeit zu fliegen.“ Damit könnte auch eine Zukunftsaufgabe angefasst werden: die Mischung der Generationen. Denn im Gegensatz zum standardisierten Wohnangebot träumt unsere Gesellschaft längst davon, den Funktionalismus vom Singleapartment bis zum Altenheim hinter sich zu lassen.

Über das Zusammenleben von Kindern und Eltern habe ich auch irgendwie in der damaligen Prüfung gesprochen. Jedenfalls erinnere ich mich an die Frage des Professors: „Ich wohne mit meinem neunzigjährigen Vater zusammen. Ist das Wohnen mit Kindern?“ Was ich geantwortet habe, weiß ich nicht mehr. Den Rundlauf habe ich ihm aber nicht empfohlen. Schade.

Michael Kasiske, 37, hat Architektur studiert und arbeitet als freier Planer und Autor. Der Kongress findet unter dem Motto „Ressource Architektur“ vom 22. - 26. Juli im Berlin ICC statt. Infos unter www.uia-berlin2002.com