„Priesterinnen“-Buch geschwärzt

MÜNCHEN taz ■ Die Theologin Gisela Forster darf in ihrem Buch nicht mehr behaupten, „römisch-katholische“ Bischöfe hätten sie zur Priesterin geweiht. Das Münchner Landgericht verbot dies dem Düsseldorfer Patmos Verlag auf Antrag der Erzdiözese München und Freising in einer einstweiligen Anordnung; sonst droht ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro. Nach Ansicht des Erzbischöflichen Ordinariats gehört Bischof Romulo Braschi, der vor gut einem Monat sieben Frauen geweiht hatte, nicht mehr der römischen Kirche an, sondern der „Katholisch-Apostolischen Charismatischen Kirche Jesus König“. Forster warf ihrer Erzdiözese vor, auf „Härte und Unsachlichkeit“ zu setzen. Das Buch „Wir sind Priesterinnen“ wird nun nur noch mit zwei geschwärzten Stellen verkauft. Das Adjektiv „römisch-katholisch“ wurde gestrichen. OH