Einreiseverbot für Blair in Simbabwe

HARARE dpa ■ Der britische Premierminister Tony Blair und andere britische Politiker dürfen nicht in den afrikanischen Krisenstaat Simbabwe einreisen. Die Regierung in Harare verfügte gestern auch eine Visumspflicht für Briten sowie ein Arbeitsverbot für zwei britische Hilfsorganisationen. Die Regierung von Präsident Robert Mugabe reagierte damit auf gegen sie selbst verhängte Sanktionen der EU sowie auf neue Visa-Bestimmungen für Simbabwer in Großbritannien. Insgesamt sollen jetzt 120 britische Politiker in Simbabwe Einreiseverbot haben. Eventuelles Vermögen in Simbabwe soll eingefroren werden. Simbabwe ist durch Mugabes chaotische Landreform sowie eine manipulierte Wahl im März in die internationale Isolierung und in eine Wirtschaftskrise mit hoher Inflation und Hungersnot geraten. Zahlreiche Simbabwer versuchen derzeit nach britischen Berichten, in Großbritannien Asyl zu beantragen.