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Ein Geschenk an Maria

Oscar Rodriguez wurde 1942 in Tegucigalpa, der Hauptstadt von Honduras, geboren. Er kam als Frühgeburt auf die Welt. Seine Mutter hat ihn, honduranischen Presseberichten zufolge, der Jungfrau Maria „geschenkt“ und im Gegenzug ein frommes und produktives Leben versprochen. So sei ihm seine Religiosität in die Wiege gelegt worden. Rodriguez besuchte eine Schule des Salesianer-Ordens.

Er ließ sich in El Salvador zum Grundschullehrer ausbilden, später studierte er Physik, Chemie und Mathematik auf Lehramt, danach Philosophie, Theologie und Musik. Es folgten Auslandsstudien in Rom und Innsbruck, wo er ein Diplom in Psychologie machte. 1970 wurde er zum Priester geweiht und trat in den Salesianer-Orden ein. Im Februar 2001 ernannte Papst Johannes Paul II. den Honduraner, der seit 1993 Erzbischof von Tegucigalpa war, mit 43 anderen Bischöfen zum Kardinal. Seitdem wird Rodriguez häufig als möglicher Nachfolger im Vatikan genannt. Allerdings teilt er sich diese Ehre mit einem guten Dutzend weiterer Kardinäle, und noch ist unklar, ob der neue Papst aus Europa – und dort vornehmlich aus Italien – stammen wird oder aus einem Entwicklungsland. KK FOTO: AFP