Goldhut-Kopie ist weiter flüchtig

Nach dem Raub der Kopie eines Goldhuts aus der Bronzezeit in Berlin fehlt nach Angaben der Polizei weiterhin noch jede Spur des Kunstwerks. Die originalgetreue Kopie des zurzeit auf einer Archäologie-Schau in Berlin ausgestellten Hutes war in der Nacht zum Sonnabend aus einer Vitrine am Potsdamer Platz gestohlen worden. Dort warb es für das Original in der Ausstellung im Gropius-Bau. Der Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte, Wilfried Menghin, äußerte die Befürchtung, die Täter hätten es auf das Original mit einem Wert von drei Millionen Euro abgesehen. Das Kunstwerk ist aus der Zeit um 1.000 vor Christus. Das historisch besonders wertvolle Original sollte laut Menghin an seinem jetzigen Standort im Martin-Gropius-Bau jetzt besonders geschützt werden. An die Kopie kamen die Diebe heran, indem sie einen Pflasterstein in eine Vitrine in den Arkaden am Potsdamer Platz warfen. Augenzeugen zufolge seien es möglicherweise „zwei Männer südländischen Typs“ gewesen, die einen „Auftragsbruch“ für andere erledigten. DPA