taz-intern
: Neue Leitung des Inlands

Ralph Bollmann, 33, und Patrik Schwarz, 32, leiten ab 1. April als Doppelspitze das Inlandsressort der taz. „Doppelspitze heißt doppelte Qualifikation und unterschiedliche Temperamente – und das garantiert eine vielfältige und spannende Inlandsberichterstattung“, sagt Chefredakteurin Bascha Mika.

Bollmann und Schwarz haben einiges gemeinsam: Sie sind fast gleich jung, haben beide die Deutsche Journalistenschule in München absolviert und kamen beide vor fünf Jahren zur taz. Schwarz begann als Redakteur im Inlandsressort und berichtete dann als Parlamentskorrespondent aus dem Berliner Regierungsviertel. Neben den Grünen und der CDU beobachtete er vor allem die Außenpolitik der rot-grünen Regierung.

Bollmann arbeitete zunächst im Berlinteil als Redakteur für Bildungspolitik und dann als landespolitischer Reporter. Nach der Einführung des neuen Blattkonzeptes wechselte er in die Redaktion der frisch eingeführten Schwerpunktseiten. Dort beschäftigte er sich vor allem mit Innenpolitik, aber auch mit Themen aus den Bereichen Geschichte und Kultur.

Für die Inlands-Berichterstattung der taz sieht Schwarz gerade in Zeiten der allgemeinen Krise des Zeitungsmarkts eine ganz besondere Chance: „Während der Sparzwang unsere Konkurrenz in die Depression treibt, beherrschen wir die Kunst, mit wenig Mitteln viel zu machen.“ Das Inland bestehe, erklärt Bollmann weiter, „nicht nur aus dem Berliner Politikbetrieb“. Vielmehr greife die taz gesellschaftliche Strömungen früher auf als andere Medien, weil „die taz sich nicht vom Mainstream beeindrucken lässt“. TAZ