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And the winners are: Der russische Regisseur Sergej Loznitsa ist mit dem Großen Preis der 49. Internationalen Kurzfilmtage in Oberhausen ausgezeichnet worden. Die mit 7.500 Euro verbundene Auszeichnung wurde dem 1964 geborenen Filmemacher für seinen Streifen „Porträt“ zuerkannt. Der knapp halbstündige Film ohne Text zeichnet Porträts von Menschen in der russischen Provinz. Loznitsa, von dem auch das Drehbuch für seinen prämierten Film stammt, hat Mathematik studiert und vor seiner Ausbildung an einer Filmhochschule auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz geforscht. Zwei weitere Hauptpreise in Höhe von je 3.500 Euro gingen nach Argentinien und Schweden: Der 1978 geborene Filmer Gustavo Sidlin aus Buenos Aires wurde für den Beitrag „Es interessiert mich nicht, wenn die Giraffen sterben“ über die Freundschaft zweier junger Mädchen in einer Punk-Band ausgezeichnet. Die in Paris lebende Schwedin Emelie Carlsson Gras bekam den Preis für „Mit Zwergen tanzen“, in dem die Arbeiterin einer Elefantenfabrik von einem tanzenden Zwerg in ein neues Leben entführt wird.

Den Preis für den besten Beitrag des deutschen Wettbewerbes teilten sich mit je 2.500 Euro Christoph Girardet/Matthias Müller für „Manual“ und Bjorn Melhus für „Auto Center Drive“.