USA frisieren Umweltbericht

WASHINGTON ap ■ Das Weiße Haus hat im Entwurf für den US-Umweltschutzbericht alle Hinweise auf Gesundheits- und Umweltgefahren durch Klimawandel streichen lassen. Das geht aus internen Dokumenten der US-Umweltschutzbehörde EPA hervor. Demokratische Senatoren warfen dem Weißen Haus daraufhin vor, den Bericht entsprechend den skeptischen Ansichten von Präsident George W. Bush zum Klimawandel „frisiert“ zu haben. In einem internen Memorandum von EPA-Mitarbeitern vom 29. April hieß es, die vom Weißen Haus durchgesetzten Änderungen „repräsentieren nicht länger den wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel“. Die EPA habe aber dem Drängen der Regierung nachgegeben, damit der Bericht mit seinen Feststellungen über die Gefahren der Luftverschmutzung und den Zustand der Trinkwasserversorgung veröffentlicht wird. Der Vorsitzende des Ausschusses im Weißen Haus für Umweltqualität, James Connaughton, sagte dagegen, es seien nur Ungenauigkeiten und Redundanzen entfernt worden.